Oetwil am See macht vorwärts mit der Fernwärme. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hat der Souverän an der Urne beschlossen, fast alle Gemeindeliegenschaften an das Holzschnitzel-Fernwärmenetz Winterhalde (Männedorf-Oetwil) anzuschliessen. Ausgenommen war unter anderem der Kindergarten Jöndler, der sich ausserhalb des Rayons befand.
Da nun aber eine Fernleitung neben dem Kindergarten geplant ist, hat die Gemeinde Oetwil am See sofort gehandelt und mit dem Betreiber EKZ einen Anschlussvertrag abgeschlossen. In rund sechs Jahren, wenn die bisherige Heizung sanierungsbedürftig wird, wird der Kindergarten an die Fernheizung angeschlossen.
Auch in Männedorf gibt es die Möglichkeit, sich sofort oder mittelfristig an das Fernwärmenetz anzuschliessen. Die Fernwärme wird aus Holzschnitzeln aus unserem Wald erstellt. Sie ist also ökologisch unbedenklich und ein nachwachsender Rohstoff. Preislich ist Fernwärme vergleichbar mit anderen Energieträgern. Als Eigentümer spart man sich jedoch viel Arbeit, da man im Keller statt einer ganzen Heizung nur noch einen Wärmetauscher hat.
Freitag, 25. Juli 2014
Samstag, 19. Juli 2014
Kostenrechner bietet Hilfe zur Rendite vom Dach
Ob und wie stark sich eine Anlage rechnet, hängt stark vom Zusammenspiel zwischen Gestehungskosten des erzeugten Stroms, vom dafür vergüteten Tarif und vom Preis des zusätzlich bezogenen Stroms zusammen. Auch hier bietet Swissolar mit dem Kostenrechner eine hilfreiche Unterstützung. So lässt sich damit berechnen, dass eine integrierte 5-kW-Anlage in der Stadt Zürich dank dem dort hohen Ankaufpreis des Energieversorgers EWZ von rund 20 Rp. pro kWh unter Inanspruchnahme der Einmalvergütung und dem Bezug von «Naturpower»-Strom zu 22,5 Rp. eine Rendite von rund 4% abwirft.
Je grösser der Abstand von vergütetem Tarif – gesetzlich sind knapp 7 Rp. vorgeschrieben – zum Bezugstarif ist, umso niedriger fällt die Rendite aus, gleichzeitig bekommt aber der Eigennutzungsgrad eine höhere Bedeutung. Dieser lasse sich von den Haushalten ein Stück weit selbst beeinflussen, indem sie beispielsweise Aktivitäten, die man bisher sinnvollerweise in der Nacht bzw. der Niedertarifzeit durchgeführt habe (wie etwa Waschmaschine oder Wärmepumpe laufen lassen), in die Tageszeit verlegten, in der die eigene Anlage genügend Strom produziere, rät Stickelberger. – Noch interessanter wird die eigene Anlage, wenn die Strompreise gen 30 Rp. steigen, wovon einige Experten ausgehen. Dann hätten konservative Kapitalanlagen auch in einem normalen Zinsumfeld ihre liebe Mühe, die «Rendite vom Dach» zu schlagen.
Samstag, 5. Juli 2014
Überschaubare Kosten auf dem Dach
Für eine Anlage in der Grösse wie sie vor 14 Tagen vorgestellt worden ist, seien Anschaffungs- und Installationskosten von rund 15 000 (auf das Dach gestellte Solarmodule) bis 20 000 Fr. (ins Dach integrierte Solarmodule) zu veranschlagen, erläutert David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar. Die laufenden Kosten halten sich bei einer erwarteten Betriebsdauer von 30 Jahren in einem engen Rahmen und werden massgeblich durch die periodisch empfohlene Reinigung verursacht, die ein Fachmann etwa alle fünf Jahre durchführen sollte.
Nicht ganz so einfach wie die Kostenseite gestaltet sich die Einnahmenseite. Hier kommen grundsätzlich zwei Modelle infrage. In der künftig häufigsten Variante (sie ist für Kleinanlagen unter 10 kW vorgesehen) liefert man seinen überschüssigen Strom beim lokalen Energieversorger zu dessen Ankaufpreis ab und erhält zusätzlich einen einmaligen Förderbeitrag vom Bund, der rund ein Drittel der Anschaffungs- und Installationskosten ausmacht.
Für Anlagen zwischen 10 und 30 kW haben Betreiber die Wahl zwischen dem ersten Modell und der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), die dem Produzenten für 20 Jahre einen Abnahmepreis garantiert, der in der Regel deutlich über dem der lokalen Versorger liegt (derzeit 30,4 Rp. pro kWh für integrierte Anlagen laut dem Tarifrechner von Swissgrid ). Allerdings muss man hier mit einer mehrjährigen Wartezeit (um die sich die Bezugsdauer verkürzt) rechnen. Sowohl Einmalvergütung als auch KEV sind bei der Swissgrid (www.swissgrid.ch) zu beantragen.
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Samstag, 21. Juni 2014
Vorteilhafte Voraussetzungen für Soklaranlagen
Ob eine Solaranlage profitabel ist und in welchem Grad, hängt allerdings immer noch von einer Vielzahl Faktoren ab, von denen als wichtigste die Planung, die mit der Anlage verbundenen Kosten sowie die laufenden Erträge inklusive allfälliger Zuschüsse zu nennen sind. Darüber hinaus spielt aber noch eine ganze Reihe anderer Aspekte wie bauliche Voraussetzungen, Bewilligungen, Steuern oder das eigene Verhalten eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Die Voraussetzungen für den Betrieb von Solaranlagen in der Schweiz sind relativ vorteilhaft, immerhin ist die Sonneneinstrahlung in Bern nur knapp halb so hoch wie in der Sahara. Auf dem derzeitigen Stand der Technik lässt sich der Strombedarf einer vierköpfigen Familie mit einer Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 5 kW, die 30 m² Dachfläche in Anspruch nimmt, abdecken. Recht genau lässt sich dies mit dem Solardachrechner des Schweizerischen Fachverbands für Sonnenenergie (Swissolar ; www.swissolar.ch) abschätzen, der abhängig von Lage (Postleitzahl), Grösse der Anlage, Grösse des Haushalts sowie Exposition und Neigung des Dachs die produzierte Strommenge kalkuliert. In der Zürcher Innenstadt deckt demnach eine nach Süden ausgerichtete Anlage der genannten Grössenordnung rund 130% des jährlichen Strombedarfs eines Vierpersonenhaushalts ab, in Genf gar gut 140%.
In der Planungsphase gilt es auch, die nötigen Formalitäten bei Kanton, Gemeinde, Elektrizitätswerk, Gebäudeversicherung und der Netzbetriebsgesellschaft Swissgrid abzuklären. Eine explizite Baubewilligung braucht es nicht, solange die Anlage «genügend angepasst» ausfällt. Ratsam ist es ferner, sich über Möglichkeiten steuerlicher Abzüge und die Verfügbarkeit von Fördergeldern bei Gemeinde und kantonaler Energiefachstelle zu erkundigen. Von zentraler Bedeutung ist im Weiteren die Auswahl eines erfahrenen Anbieters, der die Anlage installieren soll. Swissolar führt dazu eine Datenbank mit Fachleuten (www.solarprofis.ch). Es empfiehlt sich, mehrere Offerten einzuholen, da diese teilweise deutlich auseinanderliegen. Schliesslich lassen sich beispielsweise unnötige Kosten vermeiden, indem man eine demnächst anstehende Dachsanierung vorzieht.
Quelle: NZZ
Sonntag, 15. Juni 2014
Wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Aspekte der dezentralen Stromversorgung (Tagung)
Die Tagung "Wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Aspekte der dezentralen Stromversorgung" soll dazu beitragen im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 des Bundes die Weichen richtig zu stellen. Sie richtet sich in erster Linie an Ingenieure und Architekten.
Der starke Zuwachs erneuerbarer Energie in der Stromerzeugung stellt die Netzbetreiber und Stromversorger vor grosse Herausforderungen: Durch die zunehmend dezentrale Stromerzeugung wird der Strom durch kleinere Anlagen in Verbrauchernähe produziert. Die ungleichmässige Stromproduktion dieser Kraftwerke der unteren Netzebene hat negative Auswirkungen auf die Netzstabilität und führt bei Stromüberschuss im Extremfall zu negativen Preisen.
- Welche Möglichkeiten gibt es, den Strom möglichst dort zu nutzen bzw. zu speichern, wo er produziert wird?
- Wie muss das Netz angepasst werden, um diesen neuen Herausforderungen gerecht zu werden?
Diese und weitere Fragen zu wirtschaftlichen, technischen und sozialen Auswirkungen zunehmend dezentraler Stromversorgung sind Gegenstand der SIA-Tagung. Die Chancen gebäudeintegrierter Stromerzeugung und Speicherung nehmen dabei eine zentrale Rolle ein.
Die Tagung findet am 2.7.2014 an der ETH Zürich statt. Weitere Informationen und Anmeldung: www.sanu.ch/sia
Der SIA freut sich auf einen anregenden Austausch.
Freitag, 6. Juni 2014
Profitable Solaranlagen
Solaranlagen lassen sich in der Schweiz vielerorts profitabel betreiben, nicht zuletzt aufgrund einer jüngst erlassenen Regelung. Was unter dem Strich übrig bleibt, lässt sich nicht zuletzt durch eine gute Planung und das eigene Verhalten beeinflussen.
Mit Kapitalanlagen Geld zu verdienen, ist derzeit nicht so einfach, schon gar nicht mit den vermeintlich sicheren. In einem solchen Umfeld werden plötzlich ganz andere Anlagen attraktiv, an die man nicht sofort beim Thema Investieren denkt, wie beispielsweise Solaranlagen. Trotz teilweise tiefen Preisen, die die Energiekonzerne den Produzenten für den gelieferten Strom vergüten, ist es heutzutage möglich, selbst Kleinanlagen, wie sie ein Privathaushalt auf dem Dach seines Einfamilienhauses installiert, profitabel zu betreiben.
Endlich Normalität
Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die Revision der Energieverordnung per 1. April 2014, die explizit erlaubt, dass schweizweit der auf dem eigenen Dach produzierte Strom auch selbst verbraucht werden darf, was bisher nicht von allen Energieversorgern zugelassen wurde. Dadurch wird gewährleistet, dass Haushalte nicht die gesamte Produktionsmenge zu einem günstigen Tarif an die zur Abnahme verpflichteten Energieversorger liefern und den Eigenbedarf von diesen zu einem höheren Tarif beziehen müssen.
Mittwoch, 21. Mai 2014
Energiespeicher lohnen sich auch für Einfamilienhäuser
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Max Meyer |
Was die thermische Nutzung betrifft – also die Verwendung der Sonnenenergie zur Erwärmung des Trinkwassers oder das Beheizen der Innenräume –, existieren bereits Speichermöglichkeiten, dank denen sich auch das Betreiben kleinerer Anlagen lohnt. Dies im Gegensatz zur Speicherung elektrischen Stroms (Photovoltaik).
Es lohnt sich deshalb nicht nur wegen dem deutlich höheren Wirkungsgrad, die Sonne fürs Warmund die Heizung oder Heizungsunterstützung zu nutzen. In Männedorf gibt es zwei erfahrene Firmen im Bereich der Soalrthermie: Brennwald+Heilig, welche unter anderem auch die Anlage auf dem Zentrum Leue realisiert hat und die Bodmer AG. Brennwald+Heilig sind Mitglied der IG Energie vom Dach.
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