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Freitag, 6. Oktober 2017

Mehr Solarenergie dank mehr Klimawandel

Der vergangene Sommer war einer der heissesten Sommer überhaupt; Sonnenanbeter, Schwimmer und Solaranlagenbesitzer freut‘s. Leider geht damit aber auch die Klimaerwärmung weiter, hier einen Einblick in die Naturkatastrophen-Schadensgrafik der Münchner Rückversicherung bis Ende 2016: https://www.munichre.com/topics-online/de/2017/topics-geo/overview-natural-catastrophe-2016 

Solches wird im 2017 leider noch verstärkt zunehmen: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Munich-Re-kassiert-die-Prognose-article20032473.html

Deshalb produzieren und geniessen wir weiter Strom und Wärme von unseren erneuerbaren, einheimischen Energien und reisen vermehrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Velo und zu Fuss - und erfreuen uns unserer guten Kondition.

Donnerstag, 21. September 2017

Veranstaltungen im September

Nach dem heissen, und stürmischen Sommer ist an diesem sonnigen September-Wochenende wieder viel los:

Fr.22.Sept. Ab Mittag: Filme für die Erde Festival in Zürichhttps://filmefuerdieerde.org/events/filme-fuer-die-erde-festival-2017, im Theater Neumünster, Seefeldstr.91

So.24.Sept. 9-17 Uhr: Slow-up Zürisee, „Das riiiesige Volksfest auf „unserer“ Seestrasse für Jung und Alt!: http://www.slowup.ch/zuerichsee/de/programm.html

Di. 26.Sept. 18 Uhr öff. Besichtigung Weltneuheit CO2-Leuchtturm-Projekt von KEZO Hinwil mit FDP-Bezirk Meilen, Infos und Anmeldung unter: http://www.fdpbezirkmeilen.ch/CMS/

Donnerstag, 23. Juni 2016

Schweiz auf dem Schandbänkli

Ausser Ungarn produziert kein europäisches Land so wenig Strom aus neuen erneubaren Energien wie die Schweiz. Nur gerade 83 kWh/Kopf werden hier jährlich aus Sonne und Wind generiert, in Deutschland hingegen 1040 kWh. Das zeigt eine Berechnung der Schweizerischen Energie-Stiftung SES. Die Schweiz hat zwar bei der Photovoltaik ziemlich zugelegt, doch die Deckelung der KEV (kostendeckende Einspeisevergütung) verhinderte eine effiziente Entwicklung. 

Die Schweiz hat ihre Stromproduktion aus Photovoltaik und Wind in den letzten vier Jahren von 15 auf 83 kWh pro Kopf mehr als verfünffacht. Im Vergleich zum übrigen Europa jedoch ist und bleibt die Produktion von neuen erneuerbaren Energien in der Schweiz kümmerlich. Die Schweizerische Energie-Stiftung hat die Daten des EU-Projektes «EurObserv’ER», das seit 1998 die Entwicklung der erneuerbaren Energien in der EU verfolgt, um die Schweiz erweitert: Die Schweiz liegt abgeschlagen auf dem vorletzten Platz – nur noch vor Ungarn. Europaweit wird die Energiewende erfolgreich umgesetzt. Spitzenreiter Dänemark erzeugt mit 2070 kWh/Kopf insgesamt rund 25mal mehr Strom aus Sonne und Wind als die Schweiz. Deutschland liegt im europaweiten Vergleich mit einer Pro-Kopf-Produktion von 1035 kWh hinter Spanien (1340), Portugal (1181), Irland (1089) und Schweden (1040) auf Platz 6.

Die Schweiz hat in den letzten vier Jahren vor allem die Photovoltaik vorangetrieben: Heute generiert die Sonne sieben Mal mehr Strom als 2010. Im europäischen Kontext ist diese Leistung allerdings auch höchstens mässig: Rumänien verzeichnet mit einer Produktionssteigerung um den Faktor 25 im gleichen Zeitraum den grössten relativen Zuwachs an erneuerbaren Energien.

Die Windkraft hat in der Schweiz eigentlich nur 2011 einen relevanten Aufschwung erhalten: Die Produktion ist innerhalb eines Jahres verdoppelt worden. Seitdem stagniert das Wachstum bei rund 25% pro Jahr. Die aktuelle Entwicklung macht aus Sicht der SES zwar Hoffnung, findet aber auf extrem tiefem Niveau statt: «Die Schweiz hat 2009 die KEV eingeführt, aber leider den Zubau in einem typisch Schweizerischen Kompromiss wieder ausgebremst. Jetzt, wo man sieht, wie es in anderen Ländern dank ähnlichen Modellen vorwärts geht, wäre es auch bei uns an der Zeit, die Handbremse zu lösen», sagt Tina Berg, die das Europa-Ranking erstellt hat: Eine kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) ohne Deckel – also ohne künstliche Begrenzung des Zubaus – wäre der sinnvollste und schnellste Weg in eine erneuerbare Zukunft.

Die Schweiz hat großen Aufholbedarf, damit sie bei der Nutzung von Wind- und Sonnenstrom nicht abgehängt wird. Für die Schweiz als Innovationsweltmeister (gemäß Global Innovation Index) ist es unwürdig, in veralteten Technologien wie der Atomkraft zu verharren. Das Parlament hat mit der Beratung der Energiestrategie 2050 begonnen. Die SES fordert die Politik auf, bei der Förderung von zukunftsfähigen Technologien und Energieeffizienz vorwärts zu machen – konkret mit einer KEV ohne Deckel. Die Schweiz soll ihr großes Potenzial an Erneuerbaren effizient nutzen.

Mittwoch, 25. März 2015

Pioniere an der Pfnüselküste

Vergleichen Sie selbst: LED versus herkömmliche Beleuchtung:
heller, weniger Streulicht, weniger Strom
(Autobahn in den Niederlanden).
Manchmal lohnt es sich, das Licht zu löschen. Dann sieht man nämlich besser ans andere Ufer und wird dort erstaunliches entdecken: Seit drei Jahren leistet Rüschlikon Pionierarbeit in der Strassenbeleuchtung.

Dort rüsteten die EKZ die Eggstrasse als Teststrecke mit einem LED-Beleuchtungssystem aus. Die LED-Technik war damals für Strassenlampen revolutionär. Die Licht emittierende Diode hat viele Vorteile: Sie verbraucht wenig Strom, ist schadstofffrei und fast unverwüstlich. Zudem gehen die Strahlen gebündelt auf die Strasse nieder, was die Lichtverschmutzung generell und auch das Phänomen der hell erleuchteten Schlafzimmerfenster von Häusern an der Strasse reduziert. Der Versuch in Rüschlikon hat sich bewährt. Mittlerweile sind kantonsweit weit über 30 Strassen mit einer LED-Beleuchtung ausgerüstet.

Donnerstag, 1. Januar 2015

Leipzig leuchtet mit LED

Bereits vor vier Jahren hat die Stadt Leipzig die Umrüstung der historischen Strassenleuchten auf LED abgeschlossen. Der Stromverbruach wurde um 73,7 Prozent oder 90 000 Kilo Watt-Stunden pro Jahr reduziert. Das rechnet sich auch in Geld; die Stromrechnung fällt rund 25 000 Frankenn niedriger aus.



 Der Co2-Ausstoss wurde jährlich um 60 Tonnen reduziert.

Mittwoch, 26. November 2014

Schwyz wird nicht Vorreiter

Lichtverschmutzung in der Schweiz
Die Lichtverschmutzung ist in aller Munde. Und sie ist ein Problem. Die Tendenz, rund um die Uhr Fassaden anzustrahlen, Schaufenster zu beleuchten und Leuchtreklamen angeschaltet zu lassen, kann gravierende Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die zunehmende Lichtverschmutzung stört Zugvögel bei ihrer Reise, raubt den Menschen den Schlaf und beeinträchtigt das Pflanzenwachstum.

Ende 2013 wollte das Amt für Umweltschutz des Kantons Schwyz eine bestehende Empfehlung in eine verbindliche Verfügung umgewandeln: Bis spätestens um zehn Uhr abends müssen alle Leuchtreklamen im Kanton ausgeschaltet werden. Die Forderung stiess bei Gemeinden und Gewerbe allerdings auf massiven Widerstand – und sie protestierten beim Kanton. Es mache ja wohl «wenig Sinn», wenn Restaurants oder Bars ihre Leuchtreklamen noch während der Betriebszeit löschen müssten, lautete eine der Klagen. Zudem brauche es für ein belebtes Dorfzentrum ein gewisses Mass an Leuchtreklamen. Die geplante Massnahme stiess auf massiven Widerstand. Es wurde auf sie verzichtet.

Das Argument mit den Öffnungszeiten ist richtig, aber nur für diejenigen Geschäfte, die länger offen haben. Als Anwohner eines rund um die Uhr be- und erleuchteten halbleeren Einkaufszentrums, weiss ich sehr wohl, wie gross die Passantenfrequenzen abends nach zehn sind. Sieben Stunden Licht für sieben versprengte Passanten - und dann noch die Hälfte der Leuchtreklamen so hoch oben, dass sie nur von Leuten mit Nackenstarre oder den Nachbarn aus dem Fenster im oberen Stock gesehen werden können - das hat weder mit Belebung noch mit Sicherheit zu tun, sondern schlichtwegs nur mit Verschwendung.


Vernünftiger als eine umstrittenes Gesetz und auch viel liberaler wäre ein Konsens über eine Selbstbeschränkung, die je nach Ort im Detail auch anders aussehen kann. Sehr hohe Aufmerksamkeit erreicht man übrigens mit dunklen Schaufenstern, in denen durch einen Bewegungsmelder ausgelöst ein kurzes Beleuchtungsprogramm ausgelöst wird.

Dienstag, 11. November 2014

Früher Lichter löschen?

Nicht einmal für die Katz':
Leere hell erleuchtete Strasse um zwei Uhr früh.
Nirgends im Kanton Zürich gehen die Lichte so früh aus, als auf den Strassen von Bachs. Seit Anfang letzten Monats ist in Bachs um 23 Uhr statt um 1 Uhr Lichterlöschen. Die Gemeinde spart somit fast 30 Prozent der Gesamtkosten für die Strassenbeleuchtung: 1400 von 5100 Franken.
In den meisten Gemeinden werden die Strassenlaternen ab 1 Uhr ausgeschaltet oder wenigstens gedimmt. Früher als 23 Uhr ist die Abschaltung der Beleuchtung, zumindest der Kantonsstrassen, gar nicht erlaubt.
In der Stadt Winterthur gehen die Lichter auch um 1 Uhr (oder um 2 Uhr in den Nächten auf Samstag und Sonntag) nicht ganz aus. Die grossen Achsen wie die Technikumstrasse werden reduziert beleuchtet, auf den Quartierstrassen wird eine von zwei oder drei Laternen abgestellt. Auf zwei Wegen findet ein Test mit Beleuchtungen statt, die mit Bewegungsmeldern ausgestattet sind. Diese leuchten nur dann voll, wenn sich jemand auf dem Weg aufhält, sonst ist die Leuchtstärke stark reduziert.
Männedorf hat vor einigen Jahren die Nacht zum Tag erklärt und leuchtet alle Strassen und Wege wie die Grosstadt Zürich die ganze Nacht durch mit voller Stärke aus. Immerhin: An der Reutenerstrasse wird eine neue Beleuchtung getestet, welche in zwei Schritten das Licht reduziert, einmal um acht und dann um elf Uhr (abends).

Lichterlöschen könnte man in den meisten Gemeinden problemlos früher. Zum Beispiel eine Viertelstunde nach Ankunft des letzten Zuges (In Bachs kommt das letzte Postauto um 20 Uhr an.). Das würde viel Geld sparen und die Lichtverschmutzung reduzieren. 

Dienstag, 28. Oktober 2014

Strassenbeleuchtung: "Nachtabsenkung ist heute ein muss"

http://www.gwrueti.ch/typo3temp/pics/0cb6825b5b.jpg
Die meisten Gemeinden im Bezirk Meilen und rund um den Zürichsee reduzieren nachts ihre Strassenbeleuchtung. Und wie steht es mit den Gartenbeleuchtungen von Liegenschaftenverwaltungen? Erkundigen auch Sie sich bei Ihrer Verwaltung!

Beispiel Gemeindewerke RütiDer Gemeinderat hat 2014 folgende neue Ein- und Ausschaltzeiten ab sofort in Kraft gesetzt:

  • Einschaltung:   5.30 Uhr (bisher 5 Uhr)
  • Abschaltung:  00.20 Uhr (bisher 1.20 Uhr)
    • Nächte Fr.-So. Abschaltung 1.20 Uhr
Quelle: FDP Bezirk Meilen, Gruppe Energie

Donnerstag, 25. September 2014

Horgen holt Ideen am rechten Ufer, um es zu überholen

Symbolbild
Die Zürichsee-Solarstrom AG aus Feldmeilen kann in Horgen viele Dächer mit Solarstrompanels bedecken, Pilotprojekte aus dem Bezirk Meilen haben Ausstrahlung.

Unter anderem hat der Gemeinderat von Horgen sieben grosse Dachflächen von öffentlichen Bauten für den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen zur Verfügung gestellt. Es sind dies das Schulhaus Rainweg, die Turnhalle Rainweg, das Schulhaus Berghalden, das Schulhaus Bergli, das Schulhaus Tannenbach, der Werkhof Waldegg und der Schinzenhof. Die ersten Photovoltaikanlage soll bereits dieses Jahr in Betrieb gehen.

Wie Männedorf bietet Horgen eine KEV-Überbrückung an; ein Solarkataster wie in Männedorf oder im Bezirk Affoltern ist in Bearbeitung.

Donnerstag, 11. September 2014

Sonnenstrom sinkt unter Preis der Kernkraft

An der Generalversammlung im Mai, sind die Strompreise zur Sprache gekommen. Infrastruktur-Vorstand Rolf Eberli hat aufgezeigt, dass der Preis von damals noch 60 Rappen pro kWh Solarstrom zustande kam, indem das EW Männedorf den Lieferanten gewechselt hatte und so den Preis um mehr als 20 Rappen senken konnte. Der neue Lieferant, das EWZ, war nur bereit diesen damals tiefen Preis zu offerieren, wenn das EWM einen Dreijahresvertrag unterschrieb.

In der Zwischenzeit ist der Preis für Solarstrom massiv gesunken. Nach Ablauf des Liefervertrages auch in Männedorf. Mehr noch: Sonnenstrom ist günstiger als Strom aus Kernkraft. In der Tat zahlen sich 20 Jahre Technologieentwicklung aus, wie die Prognos schreibt. Neue Wind- und Solarstromanlagen können bis zu 50% günstiger produzieren als neue Kernkraftwerke. Diese Zahlen basieren auf den Produktionskosten in den modernsten Kernkraftwerken im Vereinigten Königreich sowie de Vergütungssätzen desErneuerbaren-Energie-Gesetzes in Deutschland.

Übrigens: Das tschechische EW ČEZ hat seine Ausbaupläne für das KKW Temlín aus Rentabilitätsgründen gestoppt.

Freitag, 29. August 2014

Toyota oder Tesla?


In Großstädten werden die Staus immer länger, und das Fahrtempo sinkt unter 5 km/h. Trotzdem sollen gemäss Planung im Jahr 2016 wieder 50% mehr Autos produziert werden als im Jahr 2013. Mehr dazu auf: http://www.globalance-bank.com/think-bank/globalance-webcasts.html

https://globalance-bank.newstool.ch/data/content/1/image/standbild_webcast_360.jpg
 

Freitag, 1. August 2014

Politik und Gewerbe im Säuliamt Hand in Hand

Die Neue Zürcher Zeitung hat im Rahmen der Serie „Die Schweiz von morgen“ die „Energieregion Knonauer-Amt“ porträtiert und mit einem professionellen Filmbericht ergänzt. Weitere Informationen zur Energieregion Knonaueramt gibt es direkt bei www.energieregion-knonaueramt.ch. Das spannende ist, wer hinter der Energieregion steht: Da sind einmal die unverfänglichen wie Solarspar oder Schnider Solar, aber auch die Kantonalbank, das Kieswerk Agir, der Bezirks-Gewerbeverein und die Mobiliar. Initiert wurde die Energieregion von der FDP des Bezirks Affoltern. So müsste es überall sein: Die Träger der politischen und der wirtschaftlichen Macht spannen zusammen und arbeiten Hand in Hand an der Zukunft, einer nachhaltigen Zukunft mit starker Wertschöpfung in der Region, passend zu unserem dezentral und föderal organisierten Land.

Auch für eine Energieregion Pfannenstil gibt es nun einen Testlauf, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet hat. Dabei sind Uetikon, Männedorf, Meilen, Herrliberg und Küsnacht. Die Initiative ging von Uetikon aus und bedingte, dass mindestens zwei Nachbargemeinden, die auch Enegiestadt sind, mitmachen.

Sonntag, 20. April 2014

Heizen und kühlen mit der Sonne

In der Brüsch wird bereits
mit der Sonne geheizt.
Internationale Energie Agentur (IEA) kommt zum Schluss, dass Solarthermie grosse Chancen hat, fossile Brennstoffe zu ersetzen. Sie zeigt damit, dass die Sonne eben nicht nur für die Stromerzeugung mit Photovoltaik ein enormes Potential aufweist. Bis 2030 können 50% des Niedertemperatur-Wärmebedarfs mit Solarenergie erzeugt werden.

Auf der Internationalen Konferenz zu Solarem Heizen und Kühlen in Gebäuden und in der Industrie (SHC 2012), präsentierte die IEA die Technologie-Roadmap für solares Heizen und Kühlen. Diese zeigt eine Potenzial bis 2050 von 430 Mtoe (18 EJ). Die IEA findet «einen stabile, langfristigen politischen Rahmen für solares Heizen und Kühlen» als eine wesentliche Aufgabe für das kommende Jahrzehnt um die grossen Potenziale zu realisieren. Die IEA Solar Heating and Cooling Roadmap bestätigt die enorme Chance, die in der Solarthermie liegt, um fossile Brennstoffen und Strom zu ersetzen.

Unter solarthermischen Anwendungen sind die Warmwasserbereitung und die Raumheizung der wichtigste Bereich. Bis zum Jahr 2050 könnten 213 Mtoe (8.9 EJ) durch Solarenergie gedeckt werden. Der sich im Entstehen befindene Markt für Solarwärme für industrielle Prozesse könnte mit 171 Mtoe (7,2 EJ) im Jahr 2050 der zweitgrößte sein. Solare Schwimmbad-Heizung und solare Kühlung könnten weitere 45 Mtoe (1,9 EJ) bringen.

Oft ist Solarthermie bereits heute wettbewerbsfähig mit konventionellen Technologien, aber Hindernisse wie höhere Anfangsinvestitionen und der Mangel an geschulten Installateuren halten die Menschen von der Wahl für solares Heizen und Kühlen ab. 

Quelle: Internationale Energieagentur (IEA) 2012

Sonntag, 9. Februar 2014

Männedorf sagt ja zu Energiezonen

Männedorf nimmt die Revision des PBG, die den Gemeinden die Möglichkeit einräumt, Energiezonen auszuscheiden mit über 54% Jastimmen an. Die Stimmbeteiligung betrug 63%.

Montag, 13. Januar 2014

Erneuerbare Energie fördern und Gemeindeautonomie stärken

Am 9. Februar 2014 stimmen die Zürcher Stimmbürger darüber ab, ob Gemeinden zukünftig Gebiete mit Vorgaben zur Nutzung erneuerbarer Energie ausscheiden dürfen. Konkret geht es um eine Revision des Zürcher Planungs- und Baugesetzes (PBG).

Ausgangslage
Heute müssen im Kanton Zürich bei Neubauten mindestens 20% des Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser mit erneuerbaren Energien gedeckt bzw. eingespart werden. Neu dürfen Gemeinden, wenn sie das wollen, einen höheren Prozentsatz verlangen – angepasst an ihre örtlichen Verhältnisse. Dazu können sie ein Gebiet (z.B. ein besonders sonniger Hang) ausscheiden, das von der Gemeindeversammlung oder dem -parlament bewilligt werden muss.

Gründe
Die Revision stärkt nicht nur die Gemeindeautonomie, sondern fördert auch das demokratische Mitbestimmungsrecht der Stimmbürgerschaft. Aus liberaler Sicht ist das eine sehr wertvolle Delegation der Verantwortung an die Bürger: Mehr Freiheit für die Gemeinden. Nicht zuletzt können damit die erneuerbaren Energien ohne Kosten für die Gemeinden gefördert und so einen Beitrag an eine zukunftsorientierte Energieversorgung geleistet werden.

Umsetzung in Männedorf
Die IG Energie vom Dach weiss, dass der Gemeinderat eine pragmatische Umsetzung des neuen PBG anstrebt. Er will mit den Grundeigentümern geeigneter Parzellen zusammensitzen und so diese bereits vor einer Zonenänderung mit all' den dort vorgesehenen Mitsprachemöglichkeiten aktiv einbeziehen.

Breite Unterstützung
Das Anliegen geniesst breite Unterstützung quer durch alle Parteien. Auf der Liste des Unterstützungskomitees findet sich auch prominente Namen aus Männedorf, unter anderem je zwei Gemeinde- und Kantonsräte oder der Vorstand der FDP Meilen.

Sonntag, 1. Dezember 2013

So gelingt der Umstieg auf saubere, erschwingliche Energien

Seit Fukushima ist klar, dass die Schweiz auf die Kernenergie verzichten will. Das Vertrauen in die erneuerbaren Energien ist jedoch vielerorts noch fragil, ihr Marktanteil klein. Wie lässt sich das ändern? Wie schaffen wir den Umstieg? Lassen sich die alten Kernkraftwerke sauber ersetzen?

Energiefachmann Rudolf Rechsteiner zeigt anhand neuster Zahlen zur Energieproduktion und zum Verbrauch, wo wir heute in Europa energiepolitisch stehen und wie wir bis ins Jahr 2030 komplett auf erneuerbare Energien umsteigen können. Der Autor erklärt in einer verständlichen Sprache das Potenzial aller sogenannt sauberen Energien. Dabei berücksichtigt er auch die Kosten der neuen Technologien unter verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen und stellt diese den Kosten der Atomenergie gegenüber. Rechsteiner vermag aufzuzeigen: Der Umstieg auf saubere Energien wie Wind, Sonne, Geothermie und Biomasse ist möglich, und zwar zu 100 Prozent.

Rechsteiner ist überzeugt: Die neuen Technologien setzen sich durch. Und besser noch: Die Schweiz und die Schweizer Wirtschaft können davon profitieren. Über hundert aktuelle Illustrationen geben Antworten auf aktuelle Fragen. Der Autor ist Ökonom und war während 20 Jahren in der Leitung der ADEV-Energiegruppe. Heute ist er Verwaltungsrat der Industriellen Werke Basel.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Wie das regionale Gewerbe von der Energiewende profitiert

Energiewende mit dem Gewerbeverband
Wie kann ich als KMU und Gewerbetreibender von der Energiewende profitieren? Antworten auf diese Frage gibt es am Abend des 3. Juli in der Krone Uetikon aus fachkundigem Munde.

Der Gewerbeverband Bezirk Meilen hat einige Fachleute eingeladen, welche in mehreren kurzen Referaten zeigen, wie die neue Schweizer Energiepolitik für regionale KMU und Gewerbebetriebe eine grosse Chance ist und welche Risiken die laufende Energiepolitik birgt.
  • Grusswort Regierungsrat (Dr. Ursula Gut)
  • Die Energiewende – Chancen und Herausforderungen für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft (Hansruedi Kunz, Abteilungsleiter Energie / Stv. Amtschef, AWEL)
  • Regionales und lokales Potenzial. (Urs Häfliger, Wirtschaftsförderung rechter Zürichsee)
  • Einfaches Energiemanagement als Chance, Verbrauch und Kosten zu senken (Rochus Burtscher, Leiter Relations, Energie-Agentur der Wirtschaft EnAW)
  • Mit guten Beispiel vorangegangen und Kosten verringert
  • Fragerunde anschliessend Apéro
Mittwoch, 3. Juli 2013,18.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr
Uetikon am See, Restaurant Krone, Seestrasse 117
Anmeldung bitte an info@laarz.ch oder info@gbm-meilen.ch 

Montag, 20. Mai 2013

Gemeinde Niederdorf baut Solaranlagen ohne zu investieren

Niederdorf (BL)
Auf zwei Gebäudekomplexen der Gemeinde Niederorf in Baselland baut die ADEV Solarstrom AG mehrere Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 132 kW. Der Strom ist bereits verkauft: Die Gemeindeverwaltung will ihn gleich selber verbrauchen und bezahlt ADEV dazu den ökologischen Mehrwert. Für die Dachnutzung wird die Gemeinde bei Baubeginn einmalig abgegolten. Investitionskosten fallen für sie keine an. Es wäre auch denkbar gewesen, dass der Solarstrom von Privaten gekauft würde.

Die ADEV Solarstrom AG finanziert, erstellt und betreibt Solaranlagen im Rahmen eines Solarcontractings. Dazu mietet sie vom Hauseigentümer das Dach für 25 bis 30 Jahre und erstellt und betreibt darauf eine Solarstromanlage. Die technischen und vertraglichen Details klärt ADEV in Zusammenarbeit mit dem Dacheigner, den Rest wickelt sie selber ab.Eine der bekanntesten ADEV-Anlagen ist diejenige auf dem Zürcher Hauptbahnhof.

Samstag, 4. Mai 2013

In Männedorf findet die Energie-Revolution zumindest im Kino statt. Aber nur am Sonntag.

Am Sonntag-Morgen früh aus den Federn ist nicht jedermanns Sache. Aber am Sonntag, 5. Mai lohnt es sich. Selbst wer um 11 Uhr noch etwas schläfrig ist, wird im Kino Wildenmann hellwach. Dort gibt es nämlich eine geballte Ladung Energie. Nichts weniger als eine Energie-Revolution verspricht das Programm. Doch schauen sie selbst:



Ohne Energie geht nichts. Wer hat bei der Energie welche Interessen? Was hat es mit den neuen erneuerbaren Energien auf sich? Was sagt die Ölwirtschaft? Weshalb rosten in Kalifornien funktionstüchtige Windturbinen vor sich hin?

Der Film «Die 4. Revolution», den das Kino Männedorf in der Sonntags-Matinée zeigt, gibt Antworten. Also, nicht vergessen: Wecker stellen, früh aus den Federn und nach dem Brunch direkt an den See ins Kino Wildenmann – direkt am Hafen Männedorf.

Sonntag, 5. Mai 2013; 11:00 Uhr

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Tage der Sonne.