Samstag, 21. Juni 2014

Vorteilhafte Voraussetzungen für Soklaranlagen

Ob eine Solaranlage profitabel ist und in welchem Grad, hängt allerdings immer noch von einer Vielzahl Faktoren ab, von denen als wichtigste die Planung, die mit der Anlage verbundenen Kosten sowie die laufenden Erträge inklusive allfälliger Zuschüsse zu nennen sind. Darüber hinaus spielt aber noch eine ganze Reihe anderer Aspekte wie bauliche Voraussetzungen, Bewilligungen, Steuern oder das eigene Verhalten eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Die Voraussetzungen für den Betrieb von Solaranlagen in der Schweiz sind relativ vorteilhaft, immerhin ist die Sonneneinstrahlung in Bern nur knapp halb so hoch wie in der Sahara. Auf dem derzeitigen Stand der Technik lässt sich der Strombedarf einer vierköpfigen Familie mit einer Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 5 kW, die 30 m² Dachfläche in Anspruch nimmt, abdecken. Recht genau lässt sich dies mit dem Solardachrechner des Schweizerischen Fachverbands für Sonnenenergie (Swissolar ; www.swissolar.ch) abschätzen, der abhängig von Lage (Postleitzahl), Grösse der Anlage, Grösse des Haushalts sowie Exposition und Neigung des Dachs die produzierte Strommenge kalkuliert. In der Zürcher Innenstadt deckt demnach eine nach Süden ausgerichtete Anlage der genannten Grössenordnung rund 130% des jährlichen Strombedarfs eines Vierpersonenhaushalts ab, in Genf gar gut 140%.
In der Planungsphase gilt es auch, die nötigen Formalitäten bei Kanton, Gemeinde, Elektrizitätswerk, Gebäudeversicherung und der Netzbetriebsgesellschaft Swissgrid abzuklären. Eine explizite Baubewilligung braucht es nicht, solange die Anlage «genügend angepasst» ausfällt. Ratsam ist es ferner, sich über Möglichkeiten steuerlicher Abzüge und die Verfügbarkeit von Fördergeldern bei Gemeinde und kantonaler Energiefachstelle zu erkundigen. Von zentraler Bedeutung ist im Weiteren die Auswahl eines erfahrenen Anbieters, der die Anlage installieren soll. Swissolar führt dazu eine Datenbank mit Fachleuten (www.solarprofis.ch). Es empfiehlt sich, mehrere Offerten einzuholen, da diese teilweise deutlich auseinanderliegen. Schliesslich lassen sich beispielsweise unnötige Kosten vermeiden, indem man eine demnächst anstehende Dachsanierung vorzieht.
Quelle: NZZ

Sonntag, 15. Juni 2014

Wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Aspekte der dezentralen Stromversorgung (Tagung)

Die Tagung "Wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Aspekte der dezentralen Stromversorgung" soll dazu beitragen im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 des Bundes die Weichen richtig zu stellen. Sie richtet sich in erster Linie an Ingenieure und Architekten.
Der starke Zuwachs erneuerbarer Energie in der Stromerzeugung stellt die Netzbetreiber und Stromversorger vor grosse Herausforderungen: Durch die zunehmend dezentrale Stromerzeugung wird der Strom durch kleinere Anlagen in Verbrauchernähe produziert. Die ungleichmässige Stromproduktion dieser Kraftwerke der unteren Netzebene hat negative Auswirkungen auf die Netzstabilität und führt bei Stromüberschuss im Extremfall zu negativen Preisen.
  • Welche Möglichkeiten gibt es, den Strom möglichst dort zu nutzen bzw. zu speichern, wo er produziert wird?
  • Wie muss das Netz angepasst werden, um diesen neuen Herausforderungen gerecht zu werden? 
Diese und weitere Fragen zu wirtschaftlichen, technischen und sozialen Auswirkungen zunehmend dezentraler Stromversorgung sind Gegenstand der SIA-Tagung. Die Chancen gebäudeintegrierter Stromerzeugung und Speicherung nehmen dabei eine zentrale Rolle ein.

Die Tagung findet am 2.7.2014 an der ETH Zürich statt. Weitere Informationen und Anmeldung: www.sanu.ch/sia

Der SIA freut sich auf einen anregenden Austausch.

Freitag, 6. Juni 2014

Profitable Solaranlagen

Solaranlagen lassen sich in der Schweiz vielerorts profitabel betreiben, nicht zuletzt aufgrund einer jüngst erlassenen Regelung. Was unter dem Strich übrig bleibt, lässt sich nicht zuletzt durch eine gute Planung und das eigene Verhalten beeinflussen.
Mit Kapitalanlagen Geld zu verdienen, ist derzeit nicht so einfach, schon gar nicht mit den vermeintlich sicheren. In einem solchen Umfeld werden plötzlich ganz andere Anlagen attraktiv, an die man nicht sofort beim Thema Investieren denkt, wie beispielsweise Solaranlagen. Trotz teilweise tiefen Preisen, die die Energiekonzerne den Produzenten für den gelieferten Strom vergüten, ist es heutzutage möglich, selbst Kleinanlagen, wie sie ein Privathaushalt auf dem Dach seines Einfamilienhauses installiert, profitabel zu betreiben.

Endlich Normalität

Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die Revision der Energieverordnung per 1. April 2014, die explizit erlaubt, dass schweizweit der auf dem eigenen Dach produzierte Strom auch selbst verbraucht werden darf, was bisher nicht von allen Energieversorgern zugelassen wurde. Dadurch wird gewährleistet, dass Haushalte nicht die gesamte Produktionsmenge zu einem günstigen Tarif an die zur Abnahme verpflichteten Energieversorger liefern und den Eigenbedarf von diesen zu einem höheren Tarif beziehen müssen.