Licht in der Nacht ist ein heikles und umstrittenes Thema. Seit Ende 2013 ist die Lage zumindest rechtlich gesehen etwas klarer. Das Bundesgericht hat in einem Leitentscheid nämlich festgehalten, dass im Zeitalter von Bewegungsmeldern und Minuterien Aussenbeleuchtungen auf Privatgrund nach 22 Uhr abgelöscht werden müssen.
Die Neue Zürcher Zeitung hat in einem beleuchtenden Artikel den Unterschied zwischen Bagatellfällen und den nicht mehr zu allen Nachtzeiten gestatteten Aussenbeleuchtungen erläutert. Uns interessiert dies weniger wegen dem Nachbarschaftsstreit, als vielmehr wegen dem reduzierten Stromverbrauch.
Übrigens: Was in der NZZ als Bagatellfall abgetan wird, ein Strassenbeleuchtung, die ins Schlafzimmer leuchtet, kann in Männedorf einfacher auf informellem Weg gelöst werden: Sprechen Sie mit dem EW. "Ihre" Lampe wäre nicht die erste im Dorf, die auf der strassenabgewandten Seite abgedeckt wäre.
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Mittwoch, 6. Mai 2015
Licht in der Nacht: Verschwendung? Verschmutzung? Sicherheit?
Mittwoch, 15. April 2015
Wählen Sie die richtigen Solarzellen
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| Kristalline Solarzellen sind langlebig und über Jahrzehnte haltbar, praktisch fürs eigene Haus |
Kristalline Solarzellen für kleine Anlagen
Kristalline Solarzellen gibt es bereits seit über 50 Jahren. Die Langzeiterfahrungen in dieser Technologie haben gezeigt, dass die Module sehr langlebig und über Jahrzehnte haltbar sind.
Kristalline Solarzellen eignen sich ideal für kleinere Anlagen, wie sie typischerweise auf Einfamilienhäusern vorzufinden sind. Um eine Nennleistung von einem Kilowatt (kW) zu erreichen, braucht man eine Dachfläche von etwa acht bis neun Quadratmetern.
Eine typische Solaranlage mit 4–6 kW passt auf die meisten Dächer und ist ausreichend, um den gesamten Strombedarf eines Vier-Personen-Haushalts über das Jahr hinweg zu erzeugen. Dünnschicht für den flexiblen Einsatz
Dünnschicht für den flexiblen Einsatz
Ein Vorteil der Dünnschichtmodule sind die flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Da der spezifische Flächenpreis pro Quadratmeter wesentlich günstiger ist, sind die Dünnschichtmodule besonders für grosse Flächen und Fassaden geeignet. Sie können in Grösse und Design auf individuelle Kundenwünsche zugeschnitten werden und finden insbesondere in Fenster-, Dach- und Fassadenverglasungen Verwendung.
Typische Beispiele sind Dächer, die zum Teil verschattet bzw. nicht optimal nach Süden ausgerichtet sind, oder wenn die Module in einem ungünstigen Neigungswinkel angebracht werden sollen.
Denn Dünnschichtmodule haben ein besseres sogenanntes Schwachlichtverhalten als kristalline Solarmodule und eignen sich sehr gut bei indirekten oder diffusen Lichtverhältnissen. Wegen ihrer grossen Flexibilität bezüglich Form und Design sind Dünnschichtmodule ausserdem hervorragend für die Gebäudeintegration geeignet - zum Beispiel als Sonnenblenden.
Sie bieten Architekten interessante Gestaltungsmöglichkeiten in Verbindung mit umweltfreundlicher Stromerzeugung. Jedoch benötigt man für die gleiche Energieausbeute bei Dünnschichtmodulen eine entsprechend grössere Fläche. Damit verbunden steigen die Systemkosten an, also Montage und Anschluss. Dünnschichtmodule rentieren sich also besser auf grossen Dachflächen.
Quelle: Winterhalder Fenner AG
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Mittwoch, 7. Mai 2014
Einfach ein schönes Haus – oder wie sich die Energiewende verstecken kann
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| Ein Vorbild für verdichtetes und ökologisches Bauen |
Zuerst die Sonne. Das Sonnenlicht wird gleich dreimal (!) genutzt. Da gibt es eine hohe passive Nutzung (Lichteinfall, Wärme durch die Fenster). Zweitens sind 25.2 m2 Vakuumröhrenkollektoren für die Heizung (elegant integriert in die Balkonbrüstung; die Lamellen links). Sie haben eine Leistung von 8700 kWh. Und zu guter Letzt ist das Flachdach mit Photovoltaikpanelen gedeckt. Die 17.8 kWp-Anlage liefert 15 000 kWh Strom pro Jahr.
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| Die integral in die Brüstung integrierten Wärmekollektoren. |
Das haus am Hönggerberg zeigt, wie selbstverständlich die solare Energienutzung zum Gebäude gehören kann und wie ansprechend und beispielhaft Solararchitektur ist, die ökologisches und verdichtetes Bauen problemlos ermöglicht. Deshalb wurde das Haus mit dem Schweizer Solarpreis 2012 ausgezeichnet.
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Standort:
Kürbergstrasse 10, 8049 Zürich, Schweiz
Donnerstag, 7. November 2013
LED-Lampen rechnen sich schon nach wenigen Monaten
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| Für den Wohnbereich gibt es LED auch in angenehmem warmweiss. |
Wie so oft bei einer neuen Technologie (Lichterzeugende Dioden gibt es immerhin schon seit 51 Jahren), ist die Unsicherheit gross: Was ist Sache? Was sind Gerüchte? Was ist heute überholt? Wir haben einige Fakten von Lichtexperte Martin Aregger zusammengestellt:
- LED oder Stromsparlampe: Im Gegensatz zur Stromsparlampe hat man bei der LED nach dem Einschalten sofort die volle Lichtstärke zur Verfügung LED-Lampen enthalten zudem kein Quecksilber und LED-Licht keine UV-Strahlung.
- Einsatzbereich: LED eignen sich sowohl für die Anwendung im Innen- wie auch im Aussenbereich. im Innenbereich sind LED-Leuchten speziell über dem Esstisch, als Unterbauleuchte in der Küche, als Arbeitsleuchte auf dem Schreibtisch und insgesamt als Spotleuchte für die Grundbeleuchtung zu empfehlen.
- Lichtstärke: Die Lichtstärke von LED-Lampen entspricht nicht jener von anderen Lichtquellen. Auf den Verpackungen sind die Vergleichswerte deklariert (Beispiel: 7.5 Watt LED ≙ 40 Watt Halogenlampe).
- Preis: LED-Lampen sind in der Anschaffung teurer als herkömmliche Halogenlampen. Die Preise sind in den vergangenen Jahren jedoch stark gesunken. Im Betrieb rechnet sich die LED-Lampe schon nach wenigen Monaten, da der Stromverbrauch 80 Prozent niedriger und die Lebensdauer 10- bis 20-mal höher ist.
- Farbwärme: Leuchtdioden gibt es kaltweiss, warmweiss, rot, grün, blau, gelb und farbwechselnd. Vor allem warmweiss war lange ersehnt worden für den Wohnbereich.
- Farbwiedergabe:Weil LED keine infrarot- oder ultraviolette Strahlung abgeben werden Verfärbungen oder Verformungen der angestrahlten Objekte im Gegensatz zu Halogenstrahlern reduziert - ein Vorteil, den Sie beim Beleuchten Ihrer Bilder oder Textilien schätzen werden.
- Dimmen: LED-Lampen sind heute auch als dimmbare Versionen erhältlich.
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| Vergleich Glühlampe - LED - Halogen - Sparlampe. Quelle: http://led-light-technik.de |
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Freitag, 22. März 2013
Undichtes Dach mit Solaranlage saniert
| Dank dieser Anlage kann die Ferrowohlen AG auf die teure Dachsanierung verzichten. (Photo: ADEV) |
Die ADEV Solarstrom AG (Liestal) hat in enger Zusammenarbeit mit der Solventure GmbH (Wettingen) und eine neue optimierte Lösung entwickelt, die beiden Anforderungen gerecht wird. Die Lösung liegt in einer wartungsfreundlichen Ost-West-Aufständerung mit kristallinen Modulen. Im Juli erhielt die ADEV die Baubewilligung für den Bau dieser mit 2.8 Megawatt grössten dachintegrierte Anlage der Schweiz.
Die ADEV wird die 25‘000 Quadratmeter grosse Anlage auf der Industriehalle der Ferrowohlen im aargauischen Wohlen bereits Ende September 2012 ans Netz anschliessen.
St. Gallen sichert sich den Strom aus Wohlen
Die grösste Herausforderung wird, die dazu nötigen Leitungen der Mittelspannung pünktlich fertigzustellen. Die Gestehungskosten belaufen sich auf unter 30 Rappen pro Kilowattstunde - der Strom wird in das Netz der industriellen Betriebe Wohlen IBW eingespiesen und zum Marktwert vergütet. Der ökologische Mehrwert wird bis zur Aufnahme in die kostendeckende Einspeisevergütung des Bundes KEV von den St. Galler Stadtwerken übernommen.
Es konnte kein Aargauer EW für eine Liefervereinbarung der jährlich 2'500'000 kWh Solarstrom gewonnen werden. Die Werke von Lenzburg und Aarau schreiben auf der Ökostrombörse nur kleine Solarstrommengen aus. Zukunftsweisender ist der Entscheid der Sankt Galler Stadtwerke, die, um ihren nachhaltigen Strommix mit Sonnenenergie anzureichern, sich den ökologischen Mehrwert vom Solarstrom aus Wohlen gesichert haben. «Bundesrätin Leuthard forderte an der Swissolar-Tagung Fakten statt theoretische Potenzialstudien. Dank der vorbildlichen Strategie von St. Galler Stadtwerken können wir diesen grossen Schritt für die Energiewende umsetzen. Solche Individuallösungen sollen jedoch nicht die Notwendigkeit einer gesamtschweizerischen Vergütungslösung relativieren! Die Bundespolitik bleibt in der Pflicht: Erst wenn die KEV via Swissgrid in grossen Schritten freigegeben wird, kann sich das Potenzial der erneuerbaren Energien entfalten.» erklärt Projektleiter Heinrich Studer.
Quelle: ADEV
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Standort:
Bankweg 2, 5610 Wohlen, Schweiz
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Gebäudeintegrierte Photovoltaik
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| Dieses Glasdach beschattet, isoliert und produziert Strom. |
Solare Glasanwendungen in der Gebäudehülle erzeugen umweltfreundliche Energie und erfüllen zusätzlich weitere energetisch bedeutsame Funktionen. Dünnschichtmodule lassen sich problemlos in Funktionsgläser mit unterschiedlichen Aufbauten integrieren. Die semitransparente Dachverglasung auf dem Bild substituiert die klassische Dacheindeckung. Sie produziert ausserdem elektrischen Strom, beschattet den Raum und bietet einen zuverlässigen Wärmeschutz.
Sämtliche Bereiche der Gebäudehülle, also Fenster, Fassaden und Dächer lassen sich mit gebäudeintegrierter Photovoltaik ausführen. Die Vielfalt der möglichen Formen und Farben sowie der variable Grad der Transparenz bieten dem Architekten dabei vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Photovoltaikmodule lassen sich heute in nahezu jeden beliebigen Glasaubau integrieren und mit klasischen Glasbearbeitungstechnologien individuell veredeln. Auch wenn Dünnschichtmodule nur einem Wirkungsgrad von 6–12% (zum vergleich multikristalline Module 14–20%) haben, werden sie bei der Gebäudeintegration bevorzugt. Sie sind wesentlich kostengünstiger, flexibler in der Verarbeitung und eignen sich auch bei indirektem Licht und diffusen Lichtverhältnissen.
- vorgestelltes Produkt: Voltarlux der Glaswerke Arnold, Remshalden (Württemberg)
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Samstag, 17. November 2012
Solaranlage auf Terrassenhaus bei Überbaurecht
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| Bundesgericht schafft Klarheit. |
Werden Terrassenhäuser nicht in Stockwerkeigentum aufgeteilt, sondern in eigene Grundstücke, überschneiden sich diese in der Regel. Dafür müssen die Eigentümer sich gegenseitig sogenannte Überbaurechte einräumen. Im beurteilten Fall erwähnt die massgebliche Dienstbarkeit zugunsten der obersten von drei Wohnungen ein solches Überbaurecht auch für einen Teil des Dachs. Als darauf eine Photovoltaikanlage errichtet wurde, stellte sich die Frage, ob die Eigentümer der beiden unteren Wohnungen das hinnehmen müssen.
Da sich dazu aus der Dienstbarkeit nichts ergibt, folgerte das Luzerner Obergericht, das Dach dürfe im Rahmen der geltenden öffentlichrechtlichen Bauvorschriften grundsätzlich frei gestaltet werden. Nach Auffassung des Bundesgerichts hingegen dürfte die Form des Dachs oder dessen Neigung nicht verändert werden, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Dagegen wäre es laut einstimmig ergangenem Urteil der II. Zivilrechtlichen Abteilung zulässig, Ziegel durch Eternit zu ersetzen oder eine Isolation anzubringen. Nicht zulässig wären eigentliche Dachaufbauten wie etwa eine Wetterstation.
Daraus folgt, dass die Ersetzung der Ziegel durch Solarmodule (Indachmontage) zulässig ist. Heikel sind dagegen zusätzliche bauliche Vorrichtungen, die funktionell mit dem Dach nichts zu tun haben. Im beurteilten Fall wurde eine solche zugelassen, weil es sich um flache Solarplatten handelte, die in einem Abstand von wenigen Zentimetern von den Ziegeln angebracht waren.
Mittwoch, 14. März 2012
Solarenergie auch in der Praxis fördern
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| Altes Haus und moderne Technologie passen – gut kombiniert wie hier in Meilen – zusammen. |
Viele Hausbesitzer sind heute bereit, zugunsten unserer Umwelt Solarenergie auf ihrem Hausdach zu nutzen, trotz Mehrkosten. Leider stossen sie damit immer noch auf zähen Widerstand von ängstlichen Baubehörden, Nachbarn, Architekten und dem Natur- und Heimatschutz. Früher bedeckte Schilf, Stroh oder Naturstein unsere abgeschrägten Hausdächer. Darauf folgten handgeformte Tonziegel, Fabriktonziegel, Zementziegel, Eternitplatten oder Blechfolien. Flachdächer werden mit Kunststofffolien und Kies abgedeckt, immer öfters mit Grünbepflanzung ergänzt. Heute werden Sonnenkollektoren für die Wärmeerzeugung und Solarpanels für die Solarstromgewinnung in die Dächer integriert.
Jetzt kommt die vieldiskutierte Gretchenfrage: Was ist schöner, funktioneller, zeitgemässer oder umweltfreundlicher? Der Ausstieg aus der Atomenergie ist beschlossen, Windräder nur teilweise einsetzbar. Neben der Wasserkraft liegt die Zukunft in der breiten Nutzung der Sonnenenergie.
Das nördlichere Deutschland zeigt uns das mustergültig vor. In Bayern werden bereits 6 Prozent des Strombedarfes mit der Sonne produziert, in der Schweiz sind es nur 0,15 Prozent. Fensterscheiben und Balkongeländer aus Glas spiegeln das Sonnenlicht viel stärker als die Solarelemente mit ihrer diffusen Oberfläche. In der Forschung und Entwicklung der Solarenergie ist die Schweiz international an der Front. Doch im praktischen Einsatz sind wir unseren Nachbarn zehn Jahre hinterher. Statt in der herkömmlichen Museumsarchitektur zu verstauben, sollten wir uns dem neuesten Stand der Gebäudearchitektur konsequent öffnen und die Herausforderungen der solaren Architekturzukunft freudig anpacken. Fortschrittliche Bauherren, Behörden, Hochschulen und Architekten sollten dafür Anreize erhalten statt Bremsklötze.
Das nördlichere Deutschland zeigt uns das mustergültig vor. In Bayern werden bereits 6 Prozent des Strombedarfes mit der Sonne produziert, in der Schweiz sind es nur 0,15 Prozent. Fensterscheiben und Balkongeländer aus Glas spiegeln das Sonnenlicht viel stärker als die Solarelemente mit ihrer diffusen Oberfläche. In der Forschung und Entwicklung der Solarenergie ist die Schweiz international an der Front. Doch im praktischen Einsatz sind wir unseren Nachbarn zehn Jahre hinterher. Statt in der herkömmlichen Museumsarchitektur zu verstauben, sollten wir uns dem neuesten Stand der Gebäudearchitektur konsequent öffnen und die Herausforderungen der solaren Architekturzukunft freudig anpacken. Fortschrittliche Bauherren, Behörden, Hochschulen und Architekten sollten dafür Anreize erhalten statt Bremsklötze.
Leserbrief von Regula Baggenstos, Herrliberg in der Neuen Zürcher Zeitung vo 14. März 2012
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