Donnerstag, 20. Dezember 2012

Selbst an der Pfnüselküste funktioniert es

Duschen, baden und händewaschen mit der Sonne.
Ein Blick auf die andere Seeseite: auch an der Pfüselküste gibt es Einfamilienhäuser, wie dieses in Oberrieden mit Sonnenkollektoren auf dem Dach. Wie viel mehr lohnt sich dies erst am rechten, sonnigen Ufer, wo die Dächer an prächtiger Südlage liegen.

Gemäss dem Elektrizitätswerk der Stadt Luzern (EWL) liefern 5m2 Sonnenkollektoren genügend Wärme, um den Warmwasserbedarf einer 4köpfigen Familie in einem Einfamilienhaus zu 70% zu decken. Das wäre doch ein Weihnachtsgeschenk fürs eigene Dach und nicht viel teurer als eine anständige Schweizer Uhr. Unsere hiesigen Handwerker haben Erfahrung mit solchen Installationen.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Gebäudeintegrierte Photovoltaik

Dieses Glasdach beschattet, isoliert
und produziert Strom.
Der Titel ist zugegebenermassen etwas sperrig. Es geht darum, dass solare Baumaterialien bei vielen Bauherren und selbst Fachleuten noch wenig bekannt sind. Im Okober haben an den Messen Glasstec und Solarpeq in Düsseldorf die Glasindustrie die neusten Produkte vorgestellt. Eines ist uns besonders ins Auge gesprungen: Semitransparente Verglasung mit integrierter Stromproduktion.

Solare Glasanwendungen in der Gebäudehülle erzeugen umweltfreundliche Energie und erfüllen zusätzlich weitere energetisch bedeutsame Funktionen. Dünnschichtmodule lassen sich problemlos in Funktionsgläser mit unterschiedlichen Aufbauten integrieren. Die semitransparente Dachverglasung auf dem Bild substituiert die klassische Dacheindeckung. Sie produziert ausserdem elektrischen Strom, beschattet den Raum und bietet einen zuverlässigen Wärmeschutz.

Sämtliche Bereiche der Gebäudehülle, also Fenster, Fassaden und Dächer lassen sich mit gebäudeintegrierter Photovoltaik ausführen. Die Vielfalt der möglichen Formen und Farben sowie der variable Grad der Transparenz bieten dem Architekten dabei vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Photovoltaikmodule lassen sich heute in nahezu jeden beliebigen Glasaubau integrieren und mit klasischen Glasbearbeitungstechnologien individuell veredeln. Auch wenn Dünnschichtmodule nur einem Wirkungsgrad von 6–12% (zum vergleich multikristalline Module 14–20%) haben, werden sie bei der Gebäudeintegration bevorzugt. Sie sind wesentlich kostengünstiger, flexibler in der Verarbeitung und eignen sich auch bei indirektem Licht und diffusen Lichtverhältnissen.