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Donnerstag, 4. August 2016

RUMBA ist das Programm «Ressourcen- und Umweltmanagement der Bundesverwaltung». Die Tipps für den Umgang mit dem Computer, mit denen der Bundesrat die Kosten in der Verwaltung senken will, kann auch jeder zu Hause anwenden und so selbst Ende Monat mehr Geld im Portemonnaie haben. Weitere Informationen unter http://www.rumba.admin.ch und http://www.energieschweiz.ch/rumba.


Donnerstag, 7. Juli 2016

Mit dem Dreirad zu den Kunden

Elektroinstallateur Martin Stephan (Mitte)
fährt das Sesmo. Daneben die Lernende Anita Vonlanthen

und Jan Schibli. Bild: Schibli Gruppe AG
Sie sind flink, wendig, Parkplatzprobleme  gibt es nicht: die Elektroroller der Pöstler. Davon inspiriert, entwickelte die Elektrotechnikfirma Schibli AG ein Elektro-Dreirad für die Servicetouren ihrer Installateure – das Sesmo. Nach der einjährigen Pilotphase zieht Geschäftsleiter Jan Schibli Fazit.

Es rollt auf drei Rädern, zieht einen Anhänger, und ist es einmal aufgeladen, dann fährt es im Sommer bis zu 80 Kilometer weit: das Schibli Elektro Service Mobil (Sesmo) der Elektrotechnikfirma Schibli AG. Über Nacht kommt das Sesmo dann an die Steckdose, damit sich der Elektroinstallateur Martin Stephan am nächsten Morgen wieder auf seine Elektro-Dreirad-Werkstatt schwingen kann, um auf Montage- und Servicetour zu gehen. Dies tut er jetzt seit rund einem Jahr. In diesem Zeitraum hat die Schibli AG das Sesmo im Rahmen eines Pilotprojekts auf seine Einsatztauglichkeit getestet. 


Zu Beginn habe sich die Begeisterung seines Mitarbeiters für das neue Gefährt noch in Grenzen gehalten, sagt dessen Chef Jan Schibli. Mittlerweile habe er jedoch die Vorteile, die der Sesmo im urbanen Gebiet biete, kennen und schätzen gelernt. «Unsere Ziele wurden weit übertroffen», sagt der Geschäftsleiter der Schibli Gruppe AG über das soeben beendete Pilotprojekt. Die Einsatzmöglichkeiten des Sesmo seien hervorragend, und begegnet sei man dem Sesmo auf Zürichs Strassen ausschliesslich mit einer zuvorkommenden Haltung, was sie nie gedacht hätten.


Parkieren leicht gemacht
Die Verkehrsverhältnisse in der Stadt Zürich standen am Anfang der Geschichte des Sesmo. «Wir haben in der Stadt Zürich per se ein Problem mit der Verkehrslage», sagt Jan Schibli. Verstopfte Strassen und Parkplatzprobleme führten dazu, dass das Unternehmen nach alternativen Transportmitteln Ausschau halten musste. In diesem Zusammenhang hätten sie dann die flinken Pöstler auf ihren Elektrorollern beeindruckt. «Die fahren vors Haus, springen gleich los, das Fahrzeug bleibt stehen und dann  gehen sie wieder», erklärt Schibli.

   
«Der Verkehr scheint diesen Postboten keine grossen Sorgen zu bereiten, das hat uns inspiriert.» Ein Projektteam mit dem Leiter des Fahrzeugpools der Schibli Gruppe AG, dem Elektrofahrzeughersteller Kyburz AG, dem  Fahrzeugeinrichtungsunternehmen Sortimo Walter Rüegg AG und der Mobility Solutions AG entwickelte in der Folge das Sesmo, das ganz für die Bedürfnisse der Elektrotechnikfirma Schibli AG gebaut wurde.


Ein paar lose Schrauben
Bricht ein Elektroinstallateur zu seinen Kunden auf, dann hat er natürlich andere Bedürfnisse als ein Pöstler. Der grösste Unterschied liegt wahrscheinlich beim Materialumfang, den der Installateur mitschleppen muss. Auch wenn der Sesmo von Anfang an nur für Kleinarbeiten und Services vorgesehen war, musste doch ein Anhänger her, auf dem das nötige Material verstaut werden konnte. 


«Anfänglich hatten wir ein bisschen Probleme mit dem Tiefpunkt des Anhängers, der zu hoch war, in der Folge zu schlingern begann und dadurch extrem schwierig zu fahren war», sagt Jan Schibli. Das Tieferlegen des Schwerpunkts löste das Problem. Auf der Strasse erwiesen sich die Wendigkeit und die vielen Parkmöglichkeiten als klarer Vorteil. «Wir können mit dem Sesmo vor jeden Eingang fahren und dürfen zum Teil auch auf dem Trottoir parkieren», erklärt Schibli. Die einigermassen hohen Beschaffungskosten seien durch die sehr tiefen Unterhaltskosten relativiert worden. Bis heute hätten keinerlei Unterhalts- oder Reparaturarbeiten ausgeführt werden müssen. «Lediglich ein paar Schrauben, die sich gelockert hatten, mussten wir wieder anziehen.»


Daumen hoch für Sesmo
Daneben entpuppte sich das Sesmo als richtig gutes Marketinginstrument. «Es gab Leute auf der Strasse oder auch Touristen, die mit dem Monteur zusammen Fotos machen wollten», sagt ein sichtlich zufriedener Jan Schibli. «Wenn man mit dem Sesmo am Tram vorbeifährt, dann halten die Leute den Daumen hoch. Das ist wirklich spannend und kam für uns völlig überraschend.» Bei den Mitarbeitern wurde das Sesmo anfänglich ein bisschen belächelt. Heute sei das Elektro-Dreirad aber fester Bestandteil der Fahrzeugflotte der Schibli AG. Die Hoffnung auf einen Nachahmereffekt, die Jan Schibli vor dem Pilotprojekt äusserte, hat sich bis jetzt jedoch noch nicht erfüllt. Allerdings wisse er, dass es einige Interessenten für das Sesmo gebe. Feedback kam auch von seinen Elektriker-Kollegen: «Oh, hast du wieder etwas ausprobiert», habe er oft gehört. So richtig ernst genommen hat man uns aber nicht», fasst Schibli zusammen. «Was machst du hier für einen Quatsch» habe hingegen auch niemand gesagt. «Alle waren grundsätzlich begeistert, dass wir etwas Neues versuchen.»


Weitere Sesmo im Anrollen
Die heutige Schibli-Gruppe wurde 1937 von Hans K. Schibli als Einzelfirma gegründet. Damals arbeiteten vier Elektromonteure und ein Lernender im Betrieb. Heute hat die Schibli-Gruppe 500 Mitarbeitende und 85 Lernende, die in den Bereichen Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Informatik, Kommunikation, Automatik und Immobilien tätig sind. Aktuell hat die Schibli-Gruppe neun Firmen an 16 Standorten. Die Fahrzeugflotte der Schibli-Gruppe umfasst rund 230 Fahrzeuge – von Transportern mit Hebebühnen über Servicebusse bis hin zu Personenwagen, zwei Elektrofahrrädern und eben das eine Sesmo. Im Sommer, spätestens im Herbst des laufenden Jahres werden zwei weitere Sesmo zur Schibli-Flotte stossen. «Wir hoffen, dass wir den Elektroroller auch anderen Firmen schmackhaft machen können, damit wir dadurch vielleicht einen Bruchteil, ein Makroteilchen des grossen Verkehrsproblems in Zürich lösen können», sagt Jan Schibli gegenüber der Zürcher Wirtschaft (Zeitung).

Donnerstag, 9. Juni 2016

Energie im Keller

In der Waschküche gilt der Blick dem Luftentfeuchter. Wir haben seinen Stromverbrauch nun eine Woche gemessen. Fazit: Er verbraucht 20 Kilowatt pro Woche! Wäre der Hygrometer richtig eingestellt, würde er frühzeitig abstellen und wieder hätte man Strom sparen können, ohne jeglichen Komfort einzubüßen. 

Die Wäsche sollte genug stark geschleudert sein, denn dies begünstigt das schnellere Trocknen. Sei es im Tumbler oder beim Aufhängen. Erfahrungsgemäss schleudern Maschinen von Miele besonders effizient.

Sodann empfiehlt es sich Wäsche mit 20 Grad (!) zu waschen. Laut einer Broschüre, die wir erhalten haben, ist dies, abhängig von der Verschmutzung, durchaus ausreichend, wenn man ein für diese Temperatur geeignetes Waschpulver verwendet. 

Unser Nachbar hat einen älteren Tumbler, welcher in keiner Weise den heutigen energieeffizienten Wärmepumpen-Tumblern das Wasser reichen kann. Doch trotz höherem Stromverbrauch ist es nicht immer sinnvoll, ein Gerät zu ersetzen – «graue Energie».

Donnerstag, 26. Mai 2016

50% Rabatt auf die Wasserrechung ohne Komforteinbusse

Wer ist sich wirklich bewusst, dass bei einem konventionellen Wasserhahn 10-12 Liter Wasser pro Minute rauslaufen? Die gute Sparmöglichkeit ist ein Strahlregler; dieser führt zu einer Wasserreduktion von bis zu 50 Prozent. Mit Schweizer Duschköpfen und Mischdüsen von Aquaclic kann man viel Geld, Energie und Wasser sparen. Zu Hause, im Hallenbad, im Betrieb. Mit mehr Komfort, schönem Design und verkalkungsfrei. Am billigsten sind sie bei M-Budget mit dem entsprechenden hässlichen Design. Aber auch die schönen Modell kosten nicht viel.

Donnerstag, 14. April 2016

Veranstaltungen im April

Auch in der zweiten Hälfte des Aprils gibt es wieder interessante Referate, ein Fest und einen Apéro. Werden Sie neugierig, lassen Sie sich verführen, und werden auch Sie energie-aktiv….

Mi. 20. April 2016, 18-19.30 Uhr:  GV NEZ mit Referaten zu energieeffizientenGebäuden in Zürich
In der Stiftung zum Glockenhof, neben dem Jelmoli, lädt FDP-Kantonsrat Olivier Hofmann zu diesem interessanten Energieabend ein, mit anschliessendem Apéro. NEZ heisst Neue Energie Zürich und ist eine Untergruppe der AEE Suisse (Aktion Erneuerbare Energien). Einladung: http://zuerich.aeesuisse.ch/agenda

Sa. 30. April 2016, 10-14 Uhr: Einweihungs-Fest Solar-Genossenschaft Küsnacht
Es gibt ein Riesenfest zum Tag der Sonne mit Grill, Musik, Solarbasteln, Probefahren, etc. Kommen Sie auch nach Itschnach zum Werkhof neben dem Coop. Einladung: http://www.solarenergie-zuerisee.ch/

Sa. 30. April 2016, 10 Uhr: Solar-Apéro in Hombrechtikon
Organisier von SSES-Zürich im Restaurant Arcade, anschl. Apéro. Einladung:http://www.sseszh.ch/images/2016_Flyer_Solarapéro-Hombi.pdf


Weitere ZH-Energie-Anlässe

News zur Solarenergie

Donnerstag, 31. März 2016

Gratisstrom für St. Gallen oder 100 Franken ins Portenmonnaie

per Knopfdruck
100 Franken gewonnen
Die Stand-by-Verbräuche in Deutschland entsprechen dem Stromverbrauch der Millionenstadt Berlin. Oder, anders ausgedrückt: Zwei Großkraftwerke laufen rund ums Jahr nur für den Leerlauf. Oder um es mit schweizer Worten auszudrücken: Der Stand-by-Verbrauch in der Schweiz entspricht dem Stromverbrauch der Stadt St. Gallen. Ja genau, das kleine rote Lämpchen am Fernseher und die Kaffeemaschine, welche die Tassen warm hält, während ich im Büro arbeite oder schlafe.

Konsequentes Ausschalten von Elektrogeräten ist folglich der einfachste Weg, die Stromkosten zu reduzieren. Die Zeiten, in denen man dafür Knöpfe drückend und Stecker ziehend durchs Haus laufen musste, sind vorbei. Hausautomation kann das einfach für Sie erledigen. Einfacher geht es mit einer Steckleiste mit Schalter:
  • eine Steckleiste für PC, Drucker, Router, WLAN
  • eine Steckleiste für TV, DVD, Surround System
  • etc.
So können mit einem einzigen Knopfdruck alle Geräte, die man zusammen braucht ganz vom Netz genommen werden. Frau Federspiel vom EW Männedorf wird das sofort bemerken, denn die Stromrechnung wird so um rund 100 Franken pro Jahr sinken.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Licht in der Nacht: Verschwendung? Verschmutzung? Sicherheit?

Licht in der Nacht ist ein heikles und umstrittenes Thema. Seit Ende 2013 ist die Lage zumindest rechtlich gesehen etwas klarer. Das Bundesgericht hat in einem Leitentscheid nämlich festgehalten, dass im Zeitalter von Bewegungsmeldern und Minuterien Aussenbeleuchtungen auf Privatgrund nach 22 Uhr abgelöscht werden müssen.

Die Neue Zürcher Zeitung hat in einem beleuchtenden Artikel den Unterschied zwischen Bagatellfällen und den nicht mehr zu allen Nachtzeiten gestatteten Aussenbeleuchtungen erläutert. Uns interessiert dies weniger wegen dem Nachbarschaftsstreit, als vielmehr wegen dem reduzierten Stromverbrauch.

Übrigens: Was in der NZZ als Bagatellfall abgetan wird, ein Strassenbeleuchtung, die ins Schlafzimmer leuchtet, kann in Männedorf einfacher auf informellem Weg gelöst werden: Sprechen Sie mit dem EW. "Ihre" Lampe wäre nicht die erste im Dorf, die auf der strassenabgewandten Seite abgedeckt wäre.

Donnerstag, 1. Januar 2015

Leipzig leuchtet mit LED

Bereits vor vier Jahren hat die Stadt Leipzig die Umrüstung der historischen Strassenleuchten auf LED abgeschlossen. Der Stromverbruach wurde um 73,7 Prozent oder 90 000 Kilo Watt-Stunden pro Jahr reduziert. Das rechnet sich auch in Geld; die Stromrechnung fällt rund 25 000 Frankenn niedriger aus.



 Der Co2-Ausstoss wurde jährlich um 60 Tonnen reduziert.

Donnerstag, 7. November 2013

LED-Lampen rechnen sich schon nach wenigen Monaten

Für den Wohnbereich gibt es LED
auch in angenehmem warmweiss.
Kürzlich haben wir an einer Vorstandsitzung über LED-Lampen diskutiert. Das hat sehr viel mit Energie vom Dach zu tun: Wenn ich für meine Beleuchtung nur noch 20% brauche, kann dieser auch viel einfacher und kostengünstiger auf dem (eigenen) Dach produziert werden.

Wie so oft bei einer neuen Technologie (Lichterzeugende Dioden gibt es immerhin schon seit 51 Jahren), ist die Unsicherheit gross: Was ist Sache? Was sind Gerüchte? Was ist heute überholt? Wir haben einige Fakten von Lichtexperte Martin Aregger zusammengestellt:
  • LED oder Stromsparlampe: Im Gegensatz zur Stromsparlampe hat man bei der LED nach dem Einschalten sofort die volle Lichtstärke zur Verfügung LED-Lampen enthalten zudem kein Quecksilber und LED-Licht keine UV-Strahlung. 
  • Einsatzbereich: LED eignen sich sowohl für die Anwendung im Innen- wie auch im Aussenbereich. im Innenbereich sind LED-Leuchten speziell über dem Esstisch, als Unterbauleuchte in der Küche, als Arbeitsleuchte auf dem Schreibtisch und insgesamt als Spotleuchte für die Grundbeleuchtung zu empfehlen. 
  • Lichtstärke: Die Lichtstärke von LED-Lampen entspricht nicht jener von anderen Lichtquellen. Auf den Verpackungen sind die Vergleichswerte deklariert (Beispiel: 7.5 Watt LED ≙ 40 Watt Halogenlampe).
  • Preis: LED-Lampen sind in der Anschaffung teurer als herkömmliche Halogenlampen. Die Preise sind in den vergangenen Jahren jedoch stark gesunken. Im Betrieb rechnet sich die LED-Lampe schon nach wenigen Monaten, da der Stromverbrauch 80 Prozent niedriger und die Lebensdauer 10- bis 20-mal höher ist. 
  • Farbwärme: Leuchtdioden gibt es kaltweiss, warmweiss, rot, grün, blau, gelb und farbwechselnd. Vor allem warmweiss war lange ersehnt worden für den Wohnbereich.
  • Farbwiedergabe:Weil LED keine infrarot- oder ultraviolette Strahlung abgeben werden Verfärbungen oder Verformungen der angestrahlten Objekte im Gegensatz zu Halogenstrahlern reduziert - ein Vorteil, den Sie beim Beleuchten Ihrer Bilder oder Textilien schätzen werden.
  • Dimmen: LED-Lampen sind heute auch als dimmbare Versionen erhältlich. 
Es zeigt sich, dass Leuchtdioden ein valabler und ökonomischer Ersatz für alte Glühbirnen und für Halogenstrahler sind. Nur bei der Lichtstärke sind wir noch verwirrt und orientieren uns weiterhin an den Stromverbrauchsangabe in Watt der alten Glühlampe. Diese Tabelle erleichtert das Umdenken:
Vergleich Glühlampe - LED - Halogen - Sparlampe. Quelle: http://led-light-technik.de

Freitag, 25. Oktober 2013

LED-Lampen werden erwachsen

Feierliche Stimmung
unter dem LED-Kronleuchter
In den 1960er-Jahren war die Lichtausbeute von Lichterzeugenden Dioden (LED)  lausig‚ heute liefern LED-Lampen angenehmes Licht und brauchen sehr wenig Strom. Vor einem Jahr hat das Kloster Einsiedeln in der Klosterkirche die Halogenscheinwerfer durch 300 LED-Strahler in angenehm warmweisser Lichtfarbe ersetzt.

Durch das LED-Konzept konnte der Strombedarf der Klosterkirche für das Licht ungefähr halbiert werden. Bei voller oder sogar noch besserer Wirkung: «Hätte der Barock bereits über Elektrizität verfügt, hätten sie damals die schöne Kirche genauso akzentuiert», sagte der Dekan, Pater Urban, über die neue Beleuchtung.

Die Journalistin berichtet etwas salopp über den etwas reduzierten  Stromverbrauch im Kloster.  Immerhin wurde er halbiert.

Wenn heute die LED-Technologie in so atmosphärischen Gebäuden wie einer Klosterkirche eingebaut wird, zeigt dies, welche Entwicklung in den vergangenen Jahren auf dem Gebiet vonstatten ging. Lichtspezialist Martin Aregger erklärt: «Heute ist LED nahezu überall einsetzbar.» Weisse LED, wie sie für die alltägliche Verwendung nötig sind, kann man erst seit gut zehn Jahren herstellen. Seither konnte die Energieeffizienz und die Farbwiedergabe stark verbessert werden. Und in der Zwischnezit gibt es endlich auch die lang ersehnten warmweissen LED für Wohnräume. Erst neulich entdeckten wir geflammte LED für den Kronleuchter.

LED liefern praktisch die gleiche Lichtqualität wie alte Glühbirnen, schaffen das jedoch mit rund 80 Prozent weniger Strom. Der WWF schätzt, dass wir «mit energieeffizienten Lampen und besserer Beleuchtung den Stromverbrauch fürs Licht praktisch halbieren» können.

Bereits vor vier Jahren wurde eine Restaurant mit heimeligen LED-Kronleuchtern eingerichtet und seither stellen Migros und Coop sukzessive die Beleuchtung ihrer Läden auf LED um.

Freitag, 2. August 2013

Gewerbe kann Betriebskosten deutlich senken

Bäckermeister Fleischli spart
mit neuer Beleuchtung 75% Strom
Dank der Zusammenarbeit mit der Energieagentur der Wirtschaf t (EnAW) können viele KMU beträchtliche Mengen CO2 und Strom sparen. Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbevereins, ortet noch viel Steigerungspotenzial: «Die Arbeit der Energieagentur ist eine Win-win-Situation.»

Die Bäckerei-Conditorei Fleischli in Niederglatt hat die Beleuchtung komplett auf LED umgestellt. Damit lässt sich die Ware besser ausleuchten und in natürlicher Farbe präsentieren. Ausserdem fällt die lästige Abwärme weg, die früher Schokoladen schmelzen liess. Die Umrüstung senkt nicht aber auch den Stromverbrauch massiv.

Der äussere Anstoss, dass das Café und die Bäckerei nun mit LED beleuchtet werden kam vom EKZ, das für sein Förderprogramm ein Pilotprojekt brauchte. Fleischli, der als Unternehmer auch die ökologische und soziale Verantwortung ernst nimmt sagte ja. Gemeinsam mit dem Lichtexperten Stefan Gasser von der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (SAFE) wurde eine Beleuchtungsanalyse durchgeführt. Auf 188 Quadratmetern gab es 87 Niedervolt-Halogenlampen und 45 Halogen-Strahler.

Auch stellten sie fest, dass im Café-Bereich trotz sehr guter Tageslichtverhältnisse die Beleuchtung während der Öffnungszeiten ständig brannte – 4342 Stunden pro Jahr. Auch das ist typisch für Betriebe mit viel Publikumsverkehr wie Boutiquen, Restaurants oder Coiffeursalons.

Gasser schlug Fleischlis den Ersatz der stromfressenden Niedervolt-Halogenlampen durch LED-Spots und der Halogen- durch LED-Strahler vor. Ausserdem empfahl er den Einbau einer Tageslichtregelung für den Bereich des Cafés . Elsbeth Fleischli hatte schwere Bedenken: «Ich hatte Angst, dass die LED-Beleuchtung zu dunkel, zu bläulich oder zu matt er scheint.» Dennoch wagten sie den Schritt, den sie heute absolut nicht bereuen. Denn es gab auch gute Gründe dafür: Erstens die Einsparung von Strom, was sich direkt auf die Betriebskosten auswirkt. Zweitens die Unterhaltskosten: «Die ewigen Lampenwechsel bei der Halogen-Beleuchtung haben mich mit der Zeit geärgert», erklärt Re né Fleischli. Das sei auch ins Geld gegangen.

Heute sind Fleischlis rundum zufrieden: Torten und Schokoladen können unbedenklich beleuchtet werden, der Stromverbrauch ist durch LED und Tageslichtsteuerung um 75% gesunken (die Menge entspricht dem Verbrauch von 4-5 Einfamilienhäusern) und der Laden muss selbst im Sommer nicht mehr runtergekühlt werden. Dankbar sind sie für die gute Beratung, denn bei der Qualität der LED-Leuchtmittel gibt es sehr gr Unterschiede und dank der kompetenten Beratung durch den Lichtexperten haben sie die richtigen Leuchtmittel gefunden. Und weil der Mensch ja nur glaubt, was es sieht, gehen Sie das nächste Mal, wenn Sie in der Nähe des Flughafens sind zu Fleischli in Niederglatt und schauen sich den Laden selbst an. Übrigens: Auch ohne Förderbeiträge lohnt sich das Vorgehen: Nach fünfeinhalb Jahren ist die Neuinstallation amortisiert; die Lebensdauer der LED-Lampen beträgt aber über 20 Jahre.
Quelle: nach Schweizerischer Gewerbezeitung

Mittwoch, 24. Juli 2013

Zwanzig bis neunzig Prozent Strom in der Produktion eingespart

Mehr Effizienz — mehr Geld
bleibt im Portemonnaie
Zehn Quadratmeter Photovoltaik pro Person – hat Thomas Nordmann ausgerechnet – würden reichen. Es könnten noch weniger sein, denn Jürgen Baumann von Siemens Schweiz ist überzeugt: Wir könnten auch mit 40% weniger Energie leben und produzieren; auf gleichem Niveau nota bene. Der Energiesanierungsspezialist hat festgestellt: Je mehr man sich mit Energieeffizienz auseinandersetzt, desto mehr Möglichkeiten findet man, und keine Zitrone ist so ausgedrückt, dass nicht noch ein Tropfen mehr ausgepresst werden könne.

Zum Beispiel Gärtnermeister und Rosenzüchter Markus Irsslinger, der jährlich 750 000 Rosen produziert. 40% seiner Betriebskosten fallen in den Bereich Energie. Doch mit neuen Pumpen für die Bewässerung und die Heizung hat er die Stromrechnung um 15% reduziert.

Mit «Free Cooling» hat Infrastrukturleiter Cédric Jaton  den Elektrizitätsverbrauch für die Klimatisierung des Datenzentrums der Swisscom AG um 90% gesenkt.

Wäsche trocknet am besten und am gewebeschonendsten an der frischen Luft oder an der Wäscheleine. Wer aber jährlich 80 Tonnen Bettwäsche zu waschen hat wie René Dobler von der Jugendherberge Zürich ist auf einen Wäschetrockner angewiesen. Sein Industrie-Wärmepumpen-Trockner braucht zweimal weniger Energie als ein traditionelles Modell.

Oft brennt in Büros das Licht und läuft die Klimaanlage, wo kein Mensch arbeitet. Guido Wüthrich von Siemens Steinhausen (ex Cerberus Männedorf) hat als Energieingenieur Licht und Klima mit Aufenthaltsdetektoren ausgerüstet. Seither ist die Stromrechnung 20% tiefer.

Diese Beispiele aus der Wirtschaft zeigen, wie sich gutes Geld sparen kann bei gleicher Qualität und gleicher Produktion. Doch auch im Haushalt zahlt sich energieeffizientes Verhalten aus. Nelly Garanzelli aus Caneggio im Tessin hat ihren A+ Kühlschrank durch ein A+++ Modell mit gleichem Volumen ersetzt. Der neue Kühlschrank braucht zweimal weniger Strom. Ein gutes Geschäft!

Quelle: WWF 3/2012

Donnerstag, 20. Juni 2013

Wie das regionale Gewerbe von der Energiewende profitiert

Energiewende mit dem Gewerbeverband
Wie kann ich als KMU und Gewerbetreibender von der Energiewende profitieren? Antworten auf diese Frage gibt es am Abend des 3. Juli in der Krone Uetikon aus fachkundigem Munde.

Der Gewerbeverband Bezirk Meilen hat einige Fachleute eingeladen, welche in mehreren kurzen Referaten zeigen, wie die neue Schweizer Energiepolitik für regionale KMU und Gewerbebetriebe eine grosse Chance ist und welche Risiken die laufende Energiepolitik birgt.
  • Grusswort Regierungsrat (Dr. Ursula Gut)
  • Die Energiewende – Chancen und Herausforderungen für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft (Hansruedi Kunz, Abteilungsleiter Energie / Stv. Amtschef, AWEL)
  • Regionales und lokales Potenzial. (Urs Häfliger, Wirtschaftsförderung rechter Zürichsee)
  • Einfaches Energiemanagement als Chance, Verbrauch und Kosten zu senken (Rochus Burtscher, Leiter Relations, Energie-Agentur der Wirtschaft EnAW)
  • Mit guten Beispiel vorangegangen und Kosten verringert
  • Fragerunde anschliessend Apéro
Mittwoch, 3. Juli 2013,18.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr
Uetikon am See, Restaurant Krone, Seestrasse 117
Anmeldung bitte an info@laarz.ch oder info@gbm-meilen.ch 

Freitag, 19. April 2013

Freiburg: Die Zukunft begann vor 15 Jahren

Bild: Claire7373 CC-BY-SA
Seit 15 Jahren steht in Freiburg auf einem alten Armeegelände das neue Vauban-Quartier. Alle Gebäude entsprechen dem Niedrigenergie-Standard. 

Etwa 100 Passivhäuser - auch Mehrfamilienhäuser - erzeugen über das Jahr gerechnet mehr Energie, als sie selbst verbrauchen. Auf dem Bild ist schön sichtbar, wie die Solarzellen ins Dach integriert sind. Die Bevölkerungsdichte von 12.500 Ew./km² ist relativ hoch und entspricht etwa der Dichte in einer Innenstadt.

Mittwoch, 30. Januar 2013

Energiewende bis 2035 möglich

Die Energiewende ist bis 2035 möglich. Dies sagen die Umweltverbände und widersprechen damit dem Bundesrat, der dies erst bis 2050 als erreichbar ansieht.

Wie soll dies gehen, dass schon ab 2035 die ganze Schweiz sich zu hundert Prozent mit erneuerbarer Energie versorgen kann, ohne Kernkraft- oder Gaskraftwerke? Die Umweltverbände sehen folgende Lösungsansätze:
  1. deutlich mehr Energieeffizienz (während wir von Energie vom Dach an alle appellieren, dies freiwillig und aus ökonomischen Gründen zu tun, sehen die Verbände auch staatliche Zwänge vor)
  2. massive Förderung der Photovoltaik
Der Unterschied zwischen der Strategie der Verbände und derjenigen des Bundes sind im Prinzip nur in der Ambition und der Konsequenz, schrieb die freisinnige NZZ am 24. Oktober 2012. Die Umweltverbände wollen den Energieverbrauch ab sofort stabilisieren, während der Bundesrat einen steigenden Verbrauch bis 2020 weiterhin in Kauf nimmt, obwohl wir heute wissen, dass enorm viel Energie unnötig verpufft. z.B. Licht und Klimatisierung in Räumen, in denen sich niemand befindet; Maschinen die leer laufen; Standby; etc. Diese Verschwendung macht gemäss NZZ rund 30% (dreissig!) des Energieverbrauchs in der Schweiz aus.

Denkbar wäre eine kostenneutrale Stromlenkungsabgabe. Die Verbände wollen sie jetzt, der Bundesrat 2020. Durch die Kontingentierung der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) produziert die Schweiz Wartelisten statt Kilowattstunden. Dabei könnte das für Wasser- und Windkraftwerke nicht vollständig ausgeschöpfte KEV-Geld für Solarstrom verwendet werden.
Quelle: NZZ, 24. Oktober 2012

Montag, 16. April 2012

Energieberatung: Energie effizient nutzen

Seit kurzem bietet das Elektrizitätswerk Männedorf eine Energieberatung an. Es handelt sich dabei um eine Vorgehensberatung. Herr Wüthrich, langjähriger und erfahrener ehemaliger Leiter des EW berät persönlich und kompetent. Die Erstberatung ist für Leute aus Männedorf gratis. Neben dieser Beratung gibt es wichtige Informationen auch sofort, hier im Netz:
  • Liste der effizientesten Haushaltgeräte: Sparen Sie kWh um kWh Strom und verkleinern Sie dabei Ihre Stromrechnung! Das Verzeichnis umfasst Kühlschränke, Tiefgefrierer, Kochherde, Staubsauger, Wasserkocher, Backöfen, Kaffeemaschinen, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Spots, LED- und Sparlampen, Fernseher, DVD, PC-Monitore (Bildschirme), Drucker, Heizungen, Luftentfeuchter, Boiler, Klimaanlagen, Rasenmäher und noch mehr.
  • Testen Sie Ihr Energieverhalten und erfahren Sie, wo und wie Sie es weiter optimieren können; meistens mit ganz kleinen und einfachen Schritten.
  • Energie sparen im Alltag: eine umfassende Informationsseite mit vielen Antworten auf Ihre Fragen, welche partnerschaftlich vom Bund, den Kantonen und den Gemeinden betrieben wird.
Sie fragen sich, weshalb die «IG Energie vom Dach» auf Einsaprungen und Effizenz verweist? Die Antwort ist einfach: Aller Strom, der nicht verbraucht wird, muss man auch nicht produzieren. Mit effizienten Geräten moderner Bauart und vermeiden der teuren Standby-Verluste kann mehr Strom eingespart werden, als ein Kernkraftwerk produziert. Auch dann bleibt noch genug Arbeit für «Energie vom Dach».