RUMBA ist das Programm «Ressourcen- und Umweltmanagement der Bundesverwaltung». Die Tipps für den Umgang mit dem Computer, mit denen der Bundesrat die Kosten in der Verwaltung senken will, kann auch jeder zu Hause anwenden und so selbst Ende Monat mehr Geld im Portemonnaie haben. Weitere Informationen unter http://www.rumba.admin.ch und http://www.energieschweiz.ch/rumba.
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Donnerstag, 4. August 2016
Donnerstag, 31. März 2016
Gratisstrom für St. Gallen oder 100 Franken ins Portenmonnaie
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| per Knopfdruck 100 Franken gewonnen |
Konsequentes Ausschalten von Elektrogeräten ist folglich der einfachste Weg, die Stromkosten zu reduzieren. Die Zeiten, in denen man dafür Knöpfe drückend und Stecker ziehend durchs Haus laufen musste, sind vorbei. Hausautomation kann das einfach für Sie erledigen. Einfacher geht es mit einer Steckleiste mit Schalter:
- eine Steckleiste für PC, Drucker, Router, WLAN
- eine Steckleiste für TV, DVD, Surround System
- etc.
Mittwoch, 6. Mai 2015
Licht in der Nacht: Verschwendung? Verschmutzung? Sicherheit?
Licht in der Nacht ist ein heikles und umstrittenes Thema. Seit Ende 2013 ist die Lage zumindest rechtlich gesehen etwas klarer. Das Bundesgericht hat in einem Leitentscheid nämlich festgehalten, dass im Zeitalter von Bewegungsmeldern und Minuterien Aussenbeleuchtungen auf Privatgrund nach 22 Uhr abgelöscht werden müssen.
Die Neue Zürcher Zeitung hat in einem beleuchtenden Artikel den Unterschied zwischen Bagatellfällen und den nicht mehr zu allen Nachtzeiten gestatteten Aussenbeleuchtungen erläutert. Uns interessiert dies weniger wegen dem Nachbarschaftsstreit, als vielmehr wegen dem reduzierten Stromverbrauch.
Übrigens: Was in der NZZ als Bagatellfall abgetan wird, ein Strassenbeleuchtung, die ins Schlafzimmer leuchtet, kann in Männedorf einfacher auf informellem Weg gelöst werden: Sprechen Sie mit dem EW. "Ihre" Lampe wäre nicht die erste im Dorf, die auf der strassenabgewandten Seite abgedeckt wäre.
Die Neue Zürcher Zeitung hat in einem beleuchtenden Artikel den Unterschied zwischen Bagatellfällen und den nicht mehr zu allen Nachtzeiten gestatteten Aussenbeleuchtungen erläutert. Uns interessiert dies weniger wegen dem Nachbarschaftsstreit, als vielmehr wegen dem reduzierten Stromverbrauch.
Übrigens: Was in der NZZ als Bagatellfall abgetan wird, ein Strassenbeleuchtung, die ins Schlafzimmer leuchtet, kann in Männedorf einfacher auf informellem Weg gelöst werden: Sprechen Sie mit dem EW. "Ihre" Lampe wäre nicht die erste im Dorf, die auf der strassenabgewandten Seite abgedeckt wäre.
Mittwoch, 15. April 2015
Wählen Sie die richtigen Solarzellen
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| Kristalline Solarzellen sind langlebig und über Jahrzehnte haltbar, praktisch fürs eigene Haus |
Kristalline Solarzellen für kleine Anlagen
Kristalline Solarzellen gibt es bereits seit über 50 Jahren. Die Langzeiterfahrungen in dieser Technologie haben gezeigt, dass die Module sehr langlebig und über Jahrzehnte haltbar sind.
Kristalline Solarzellen eignen sich ideal für kleinere Anlagen, wie sie typischerweise auf Einfamilienhäusern vorzufinden sind. Um eine Nennleistung von einem Kilowatt (kW) zu erreichen, braucht man eine Dachfläche von etwa acht bis neun Quadratmetern.
Eine typische Solaranlage mit 4–6 kW passt auf die meisten Dächer und ist ausreichend, um den gesamten Strombedarf eines Vier-Personen-Haushalts über das Jahr hinweg zu erzeugen. Dünnschicht für den flexiblen Einsatz
Dünnschicht für den flexiblen Einsatz
Ein Vorteil der Dünnschichtmodule sind die flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Da der spezifische Flächenpreis pro Quadratmeter wesentlich günstiger ist, sind die Dünnschichtmodule besonders für grosse Flächen und Fassaden geeignet. Sie können in Grösse und Design auf individuelle Kundenwünsche zugeschnitten werden und finden insbesondere in Fenster-, Dach- und Fassadenverglasungen Verwendung.
Typische Beispiele sind Dächer, die zum Teil verschattet bzw. nicht optimal nach Süden ausgerichtet sind, oder wenn die Module in einem ungünstigen Neigungswinkel angebracht werden sollen.
Denn Dünnschichtmodule haben ein besseres sogenanntes Schwachlichtverhalten als kristalline Solarmodule und eignen sich sehr gut bei indirekten oder diffusen Lichtverhältnissen. Wegen ihrer grossen Flexibilität bezüglich Form und Design sind Dünnschichtmodule ausserdem hervorragend für die Gebäudeintegration geeignet - zum Beispiel als Sonnenblenden.
Sie bieten Architekten interessante Gestaltungsmöglichkeiten in Verbindung mit umweltfreundlicher Stromerzeugung. Jedoch benötigt man für die gleiche Energieausbeute bei Dünnschichtmodulen eine entsprechend grössere Fläche. Damit verbunden steigen die Systemkosten an, also Montage und Anschluss. Dünnschichtmodule rentieren sich also besser auf grossen Dachflächen.
Quelle: Winterhalder Fenner AG
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Donnerstag, 15. Januar 2015
Wie entsteht Solarstrom?
Im Gegensatz zu Sonnenkollektoren, die Sonnenstrahlen in nutzbare Wärme umwandeln, generieren Photovoltaikanlagen daraus elektrischen Strom. Im Halbleitermaterial der Solarzellen wird eine elektrische Gleichspannung erzeugt, sobald Lichtquanten (Photonen) darauf treffen. Um den produzierten Gleichstrom ins öffentliche Netz einspeisen zu können, muss er mittels eines Wechselrichters in Wechselstrom gewandelt werden.
Dienstag, 28. Oktober 2014
Strassenbeleuchtung: "Nachtabsenkung ist heute ein muss"
Die meisten Gemeinden im Bezirk Meilen und rund um den Zürichsee reduzieren nachts ihre Strassenbeleuchtung. Und wie steht es mit den Gartenbeleuchtungen von Liegenschaftenverwaltungen? Erkundigen auch Sie sich bei Ihrer Verwaltung!
Beispiel Gemeindewerke Rüti: Der Gemeinderat hat 2014 folgende neue Ein- und Ausschaltzeiten ab sofort in Kraft gesetzt:
- Einschaltung: 5.30 Uhr (bisher 5 Uhr)
- Abschaltung: 00.20 Uhr (bisher 1.20 Uhr)
- Nächte Fr.-So. Abschaltung 1.20 Uhr
Quelle: FDP Bezirk Meilen, Gruppe Energie
Donnerstag, 11. September 2014
Sonnenstrom sinkt unter Preis der Kernkraft
An der Generalversammlung im Mai, sind die Strompreise zur Sprache gekommen. Infrastruktur-Vorstand Rolf Eberli hat aufgezeigt, dass der Preis von damals noch 60 Rappen pro kWh Solarstrom zustande kam, indem das EW Männedorf den Lieferanten gewechselt hatte und so den Preis um mehr als 20 Rappen senken konnte. Der neue Lieferant, das EWZ, war nur bereit diesen damals tiefen Preis zu offerieren, wenn das EWM einen Dreijahresvertrag unterschrieb.
In der Zwischenzeit ist der Preis für Solarstrom massiv gesunken. Nach Ablauf des Liefervertrages auch in Männedorf. Mehr noch: Sonnenstrom ist günstiger als Strom aus Kernkraft. In der Tat zahlen sich 20 Jahre Technologieentwicklung aus, wie die Prognos schreibt. Neue Wind- und Solarstromanlagen können bis zu 50% günstiger produzieren als neue Kernkraftwerke. Diese Zahlen basieren auf den Produktionskosten in den modernsten Kernkraftwerken im Vereinigten Königreich sowie de Vergütungssätzen desErneuerbaren-Energie-Gesetzes in Deutschland.
Übrigens: Das tschechische EW ČEZ hat seine Ausbaupläne für das KKW Temlín aus Rentabilitätsgründen gestoppt.
In der Zwischenzeit ist der Preis für Solarstrom massiv gesunken. Nach Ablauf des Liefervertrages auch in Männedorf. Mehr noch: Sonnenstrom ist günstiger als Strom aus Kernkraft. In der Tat zahlen sich 20 Jahre Technologieentwicklung aus, wie die Prognos schreibt. Neue Wind- und Solarstromanlagen können bis zu 50% günstiger produzieren als neue Kernkraftwerke. Diese Zahlen basieren auf den Produktionskosten in den modernsten Kernkraftwerken im Vereinigten Königreich sowie de Vergütungssätzen desErneuerbaren-Energie-Gesetzes in Deutschland.
Übrigens: Das tschechische EW ČEZ hat seine Ausbaupläne für das KKW Temlín aus Rentabilitätsgründen gestoppt.
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Sonntag, 20. April 2014
Heizen und kühlen mit der Sonne
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| In der Brüsch wird bereits mit der Sonne geheizt. |
Auf der Internationalen Konferenz zu Solarem Heizen und Kühlen in Gebäuden und in der Industrie (SHC 2012), präsentierte die IEA die Technologie-Roadmap für solares Heizen und Kühlen. Diese zeigt eine Potenzial bis 2050 von 430 Mtoe (18 EJ). Die IEA findet «einen stabile, langfristigen politischen Rahmen für solares Heizen und Kühlen» als eine wesentliche Aufgabe für das kommende Jahrzehnt um die grossen Potenziale zu realisieren. Die IEA Solar Heating and Cooling Roadmap bestätigt die enorme Chance, die in der Solarthermie liegt, um fossile Brennstoffen und Strom zu ersetzen.
Unter solarthermischen Anwendungen sind die Warmwasserbereitung und die Raumheizung der wichtigste Bereich. Bis zum Jahr 2050 könnten 213 Mtoe (8.9 EJ) durch Solarenergie gedeckt werden. Der sich im Entstehen befindene Markt für Solarwärme für industrielle Prozesse könnte mit 171 Mtoe (7,2 EJ) im Jahr 2050 der zweitgrößte sein. Solare Schwimmbad-Heizung und solare Kühlung könnten weitere 45 Mtoe (1,9 EJ) bringen.
Oft ist Solarthermie bereits heute wettbewerbsfähig mit konventionellen Technologien, aber Hindernisse wie höhere Anfangsinvestitionen und der Mangel an geschulten Installateuren halten die Menschen von der Wahl für solares Heizen und Kühlen ab.
Quelle: Internationale Energieagentur (IEA) 2012
Sonntag, 23. März 2014
Auswahlkriterien für Solarmodule
Monokristallin
Polykristallin
Dünnschicht
- Wirkungsgrad: 16 - 17%
- Geeignet für kleine Dachflächen
- Vorteile bei diffusem Licht
- Höhere Zellenspannung
- Guter Jahresenergieertrag
Polykristallin
- Wirkungsgrad: 13 - 15%
- Geringer Energieeinsatz bei der Herstellung
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Ideal für kleine Anlagen wie Einfamilienhäuser
- Geeignet für landwirtschaftlichen
- Bereich: Doppelglasmodule sind robust gegen Witterungseinflüsse oder aggressive Luftschadstoffe.
Dünnschicht
- Wirkungsgrad: 6 - 7%
- Geringer Materialeinsatz – dadurch günstigere Herstellungskosten
- Flexible Einsatzmöglichkeiten
- Individuelle Anpassung in Grösse und Design
- Günstiger Flächenpreis pro Quadratmeter
- Besseres Schwachlichtverhalten
- Ideal für nicht optimal nach Süden ausgerichtete oder zum Teil verschattete Dächer
Sonntag, 1. Dezember 2013
So gelingt der Umstieg auf saubere, erschwingliche Energien
Seit Fukushima ist klar, dass die Schweiz auf die Kernenergie verzichten will. Das Vertrauen in die erneuerbaren Energien ist jedoch vielerorts noch fragil, ihr Marktanteil klein. Wie lässt sich das ändern? Wie schaffen wir den Umstieg? Lassen sich die alten Kernkraftwerke sauber ersetzen?
Energiefachmann Rudolf Rechsteiner zeigt anhand neuster Zahlen zur Energieproduktion und zum Verbrauch, wo wir heute in Europa energiepolitisch stehen und wie wir bis ins Jahr 2030 komplett auf erneuerbare Energien umsteigen können. Der Autor erklärt in einer verständlichen Sprache das Potenzial aller sogenannt sauberen Energien. Dabei berücksichtigt er auch die Kosten der neuen Technologien unter verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen und stellt diese den Kosten der Atomenergie gegenüber. Rechsteiner vermag aufzuzeigen: Der Umstieg auf saubere Energien wie Wind, Sonne, Geothermie und Biomasse ist möglich, und zwar zu 100 Prozent.
Rechsteiner ist überzeugt: Die neuen Technologien setzen sich durch. Und besser noch: Die Schweiz und die Schweizer Wirtschaft können davon profitieren. Über hundert aktuelle Illustrationen geben Antworten auf aktuelle Fragen. Der Autor ist Ökonom und war während 20 Jahren in der Leitung der ADEV-Energiegruppe. Heute ist er Verwaltungsrat der Industriellen Werke Basel.
Energiefachmann Rudolf Rechsteiner zeigt anhand neuster Zahlen zur Energieproduktion und zum Verbrauch, wo wir heute in Europa energiepolitisch stehen und wie wir bis ins Jahr 2030 komplett auf erneuerbare Energien umsteigen können. Der Autor erklärt in einer verständlichen Sprache das Potenzial aller sogenannt sauberen Energien. Dabei berücksichtigt er auch die Kosten der neuen Technologien unter verschiedenen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen und stellt diese den Kosten der Atomenergie gegenüber. Rechsteiner vermag aufzuzeigen: Der Umstieg auf saubere Energien wie Wind, Sonne, Geothermie und Biomasse ist möglich, und zwar zu 100 Prozent.
Rechsteiner ist überzeugt: Die neuen Technologien setzen sich durch. Und besser noch: Die Schweiz und die Schweizer Wirtschaft können davon profitieren. Über hundert aktuelle Illustrationen geben Antworten auf aktuelle Fragen. Der Autor ist Ökonom und war während 20 Jahren in der Leitung der ADEV-Energiegruppe. Heute ist er Verwaltungsrat der Industriellen Werke Basel.
- Rudolf Rechsteiner: 100 Prozent erneuerbar: So gelingt der Umstieg auf saubere, erschwingliche Energien
, Orell Füssli, 2012.
- Bestellbar bei Papeterie Heller oder Papeterie Pfister. Nicht in der Bibliothek.
Donnerstag, 7. November 2013
LED-Lampen rechnen sich schon nach wenigen Monaten
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| Für den Wohnbereich gibt es LED auch in angenehmem warmweiss. |
Wie so oft bei einer neuen Technologie (Lichterzeugende Dioden gibt es immerhin schon seit 51 Jahren), ist die Unsicherheit gross: Was ist Sache? Was sind Gerüchte? Was ist heute überholt? Wir haben einige Fakten von Lichtexperte Martin Aregger zusammengestellt:
- LED oder Stromsparlampe: Im Gegensatz zur Stromsparlampe hat man bei der LED nach dem Einschalten sofort die volle Lichtstärke zur Verfügung LED-Lampen enthalten zudem kein Quecksilber und LED-Licht keine UV-Strahlung.
- Einsatzbereich: LED eignen sich sowohl für die Anwendung im Innen- wie auch im Aussenbereich. im Innenbereich sind LED-Leuchten speziell über dem Esstisch, als Unterbauleuchte in der Küche, als Arbeitsleuchte auf dem Schreibtisch und insgesamt als Spotleuchte für die Grundbeleuchtung zu empfehlen.
- Lichtstärke: Die Lichtstärke von LED-Lampen entspricht nicht jener von anderen Lichtquellen. Auf den Verpackungen sind die Vergleichswerte deklariert (Beispiel: 7.5 Watt LED ≙ 40 Watt Halogenlampe).
- Preis: LED-Lampen sind in der Anschaffung teurer als herkömmliche Halogenlampen. Die Preise sind in den vergangenen Jahren jedoch stark gesunken. Im Betrieb rechnet sich die LED-Lampe schon nach wenigen Monaten, da der Stromverbrauch 80 Prozent niedriger und die Lebensdauer 10- bis 20-mal höher ist.
- Farbwärme: Leuchtdioden gibt es kaltweiss, warmweiss, rot, grün, blau, gelb und farbwechselnd. Vor allem warmweiss war lange ersehnt worden für den Wohnbereich.
- Farbwiedergabe:Weil LED keine infrarot- oder ultraviolette Strahlung abgeben werden Verfärbungen oder Verformungen der angestrahlten Objekte im Gegensatz zu Halogenstrahlern reduziert - ein Vorteil, den Sie beim Beleuchten Ihrer Bilder oder Textilien schätzen werden.
- Dimmen: LED-Lampen sind heute auch als dimmbare Versionen erhältlich.
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| Vergleich Glühlampe - LED - Halogen - Sparlampe. Quelle: http://led-light-technik.de |
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Freitag, 25. Oktober 2013
LED-Lampen werden erwachsen
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| Feierliche Stimmung unter dem LED-Kronleuchter |
Durch das LED-Konzept konnte der Strombedarf der Klosterkirche für das Licht ungefähr halbiert werden. Bei voller oder sogar noch besserer Wirkung: «Hätte der Barock bereits über Elektrizität verfügt, hätten sie damals die schöne Kirche genauso akzentuiert», sagte der Dekan, Pater Urban, über die neue Beleuchtung.
Die Journalistin berichtet etwas salopp über den etwas reduzierten Stromverbrauch im Kloster. Immerhin wurde er halbiert.
Wenn heute die LED-Technologie in so atmosphärischen Gebäuden wie einer Klosterkirche eingebaut wird, zeigt dies, welche Entwicklung in den vergangenen Jahren auf dem Gebiet vonstatten ging. Lichtspezialist Martin Aregger erklärt: «Heute ist LED nahezu überall einsetzbar.» Weisse LED, wie sie für die alltägliche Verwendung nötig sind, kann man erst seit gut zehn Jahren herstellen. Seither konnte die Energieeffizienz und die Farbwiedergabe stark verbessert werden. Und in der Zwischnezit gibt es endlich auch die lang ersehnten warmweissen LED für Wohnräume. Erst neulich entdeckten wir geflammte LED für den Kronleuchter.
LED liefern praktisch die gleiche Lichtqualität wie alte Glühbirnen, schaffen das jedoch mit rund 80 Prozent weniger Strom. Der WWF schätzt, dass wir «mit energieeffizienten Lampen und besserer Beleuchtung den Stromverbrauch fürs Licht praktisch halbieren» können.
Bereits vor vier Jahren wurde eine Restaurant mit heimeligen LED-Kronleuchtern eingerichtet und seither stellen Migros und Coop sukzessive die Beleuchtung ihrer Läden auf LED um.
Freitag, 2. August 2013
Gewerbe kann Betriebskosten deutlich senken
| Bäckermeister Fleischli spart mit neuer Beleuchtung 75% Strom |
Die Bäckerei-Conditorei Fleischli in Niederglatt hat die Beleuchtung komplett auf LED umgestellt. Damit lässt sich die Ware besser ausleuchten und in natürlicher Farbe präsentieren. Ausserdem fällt die lästige Abwärme weg, die früher Schokoladen schmelzen liess. Die Umrüstung senkt nicht aber auch den Stromverbrauch massiv.
Der äussere Anstoss, dass das Café und die Bäckerei nun mit LED beleuchtet werden kam vom EKZ, das für sein Förderprogramm ein Pilotprojekt brauchte. Fleischli, der als Unternehmer auch die ökologische und soziale Verantwortung ernst nimmt sagte ja. Gemeinsam mit dem Lichtexperten Stefan Gasser von der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (SAFE) wurde eine Beleuchtungsanalyse durchgeführt. Auf 188 Quadratmetern gab es 87 Niedervolt-Halogenlampen und 45 Halogen-Strahler.
Auch stellten sie fest, dass im Café-Bereich trotz sehr guter Tageslichtverhältnisse die Beleuchtung während der Öffnungszeiten ständig brannte – 4342 Stunden pro Jahr. Auch das ist typisch für Betriebe mit viel Publikumsverkehr wie Boutiquen, Restaurants oder Coiffeursalons.
Gasser schlug Fleischlis den Ersatz der stromfressenden Niedervolt-Halogenlampen durch LED-Spots und der Halogen- durch LED-Strahler vor. Ausserdem empfahl er den Einbau einer Tageslichtregelung für den Bereich des Cafés . Elsbeth Fleischli hatte schwere Bedenken: «Ich hatte Angst, dass die LED-Beleuchtung zu dunkel, zu bläulich oder zu matt er scheint.» Dennoch wagten sie den Schritt, den sie heute absolut nicht bereuen. Denn es gab auch gute Gründe dafür: Erstens die Einsparung von Strom, was sich direkt auf die Betriebskosten auswirkt. Zweitens die Unterhaltskosten: «Die ewigen Lampenwechsel bei der Halogen-Beleuchtung haben mich mit der Zeit geärgert», erklärt Re né Fleischli. Das sei auch ins Geld gegangen.
Heute sind Fleischlis rundum zufrieden: Torten und Schokoladen können unbedenklich beleuchtet werden, der Stromverbrauch ist durch LED und Tageslichtsteuerung um 75% gesunken (die Menge entspricht dem Verbrauch von 4-5 Einfamilienhäusern) und der Laden muss selbst im Sommer nicht mehr runtergekühlt werden. Dankbar sind sie für die gute Beratung, denn bei der Qualität der LED-Leuchtmittel gibt es sehr gr Unterschiede und dank der kompetenten Beratung durch den Lichtexperten haben sie die richtigen Leuchtmittel gefunden. Und weil der Mensch ja nur glaubt, was es sieht, gehen Sie das nächste Mal, wenn Sie in der Nähe des Flughafens sind zu Fleischli in Niederglatt und schauen sich den Laden selbst an. Übrigens: Auch ohne Förderbeiträge lohnt sich das Vorgehen: Nach fünfeinhalb Jahren ist die Neuinstallation amortisiert; die Lebensdauer der LED-Lampen beträgt aber über 20 Jahre.
Quelle: nach Schweizerischer Gewerbezeitung
Freitag, 28. Juni 2013
So kommt die Solaranlage auf mein Dach
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| Ab sofort verfügt Männedorf über einen Solarkataster |
Erich Widmer vom Ingenieur- und Geometerbüro Osterwalder Lehmann, Männedorf, präsentiert den gerade zwei Stunden alten Solarkataster der Gemeinde Männedorf. Jedes Hausdach in der Gemeinde kann über das Internet aufgerufen werden und das Potential an elektrischer Energie (Photovoltaik) oder Wärme (Thermie) ist ausgerechnet. Dabei geben bereits die verwendeten Farben der Dächer Auskunft, ob ein Dach geeignet, sehr geeignet, nur mässig oder gar nicht geeignet ist für eine Solaranlage. Dabei wurde die effektive Sonneneinstrahlung, wie auch die sogenannte diffuse Strahlung, also das Licht bei Nebel oder in der Dämmerung ebenso berücksichtigt, wie der Schattenwurf von Nachbarhäusern oder Bäumen. Ein ausführlicher Bericht liegt auf der Seite des EW Männedorf bereit.
Für die Planung und Installation einer Solaranlage ist auf jeden Fall der Beizug einer Fachperson sinnvoll. Mit dem Solarkataster findet jedermann schnell einen ersten Überblick über sein eigenes Hausdach oder Mieter sehen, ob es sich lohnt, die Verwaltung darauf aufmerksam zu machen, dass das EW Männedorf die KEV-Überbrückung anbietet.Der Solarkataster kann hier aufgerufen werden - oder für Natels und andere Mobilgeräte hier.
Wie eine schlüsselfertige Anlage aufs Dach kommt, zeigte Silvana Baumann, Projektleiterin bei der Avensol GmbH. Wichtig sei, einen Anbieter zu wählen, in dessen Offerte wirklich alles von A bis Z inbegriffen sei, von den Baubewilligungsgebühren, über das Baugerüst hin bis zur Abnahme und der Dokumentation. So kommt es zu keinen bösen Überraschungen und die Rentabilität kann vor Vertragunterzeichnung sauber berechnet werden. Verschiedene Anbieter bieten dies an.
Zum Abschluss des Abends zeigte Hans J. Tobler, EMSC Dr. M. Tobler & Partner, Vorstandsmitglied der Fachgruppe Neue erneuerbare Energien - Electrosuisse, in einem spannenden Bildbericht, wie er selber zusammen mit seiner Frau und einem Nachbarn in Hombrechtikon selber eine Solaranlage gebaut hat. Der Bericht ist sowohl als Präsentation als auch als Video auf seiner Internetseite einsehbar.
Wer die aktuelle Stromproduktion des Sonnenkraftwerks auf der Fabrikhalle der DrM Dr. Müller AG im Ausserfeld einsehen möchte, kann dies jederzeit über die angegebene Verknüpfung tun.
Am Schluss der Veranstaltung wurde noch auf den Energie-Apéro des Bezirks-Gewerbeverbandes vom kommenden Mittwoch verwiesen.
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Mittwoch, 24. April 2013
Tage der Sonne in Männedorf
In zwanzig Ländern Europas finden vom 3. bis 12. Mai 2013 seit vielen Jahren die Tage der Sonne statt. So kann sich jedermann einfach und unverbindlich über Energie vom Dach informieren. Selbstverständlich sind wir dabei, zusammen mit einigen örtlichen Unternehmen und Privatpersonen, die ebenfalls an der Zukunft planen.
3. bis 12. Mai
☼ Büchertisch Papeterie Pfister
Eine Auswahl aktueller Bücher zu Solarenergie und zur Energieproblematik, sowie thematisch passende spannende Spiele finden Sie in der Buchhandlung Papeterie Pfister, Kugelgasse 4.
☼ Energieberatung EW Männedorf
Persönliche, kostenlose Vorgehensberatung zu Energiefragen. Voranmeldung nötig: ✆ 044 921 67 15.
☼ Photovoltaik zum anfassen am Leue-Märt
Der Verein IG Energie vom Dach zeigt zusammen mit Avensol am Leue-Märt Photovoltaikmodule und einen Wechselrichter zum anfassen. Ausserdem stehen Fachleute und Informationsmaterial zur Verfügung.
Leueplatz bei der Migros, 9–14 Uhr.
☼ Vorführung: Kochen und backen mit der Sonne
Kuchen, Gratins, Aufläufe, Gemüse, Fleisch oder Fisch: Die Sonne kocht, wenn Sie anderes tun... Demonstration eines einfachen Solarkochers, der alles kocht und bäckt (ausser Teigwaren und Wähen).
Frau Ruedin zeigt ihren Solarkocher, gibt Tips, beantwortet Fragen. Kirchweg 26, Männedorf, 13–16 Uhr.
Achtung: nur bei ☼
☼ Besichtigung Photovoltaik-Anlage DrM Dr. Müller AG: Strom von der Sonne
Besichtigen Sie diese neue grosse Anlage unter kundiger Führung. Nur für Schwindelfreie.
alte Landstrasse 415. Männedorf-Ausserfeld, 10–12 Uhr
Verschiebedatum bei schlechtem Wetter: Dienstag, 7. Mai, 18–19 Uhr
☼ Solarstrom und Ökostrom am Leue-Märt
Das EW Männedorf verkauft Solarstrom in handlichen Packungen, z.B. fürs Natel, den Laptop oder das e-Velo. Es gibt
auch Schweizer Ökostrom. Fragen beantworten die Strom-Fachleute am Stand. Leueplatz, 9–14 Uhr.
Sonntag, 5. Mai
☼ Kino Wildenmann: Die 4. Revolution – Energy Autonomy (Sonntags-Matinée)
von diesem Dokumentarfilm überzeugt und zeigt entsprechende Beispiele. Im Kino Wildenmann Männedorf exklusiv
nur in der Sonntags-Matinée um 11 Uhr; Dorfgasse 42, Platzreservation empfohlen ✆ 044 920 50 55
Mittwoch, 8. Mai
☼ Besichtigung Thermische Solaranlage: Heizen und Warmwasser von der Sonne
Besichtigung einer thermischen Solaranlage eines Mehrfamilienhauses in Männedorf (oder auf Wunsch eines Einfamilienhauses) 10–12 und 13:30–16 Uhr
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Standort:
8708 Männedorf, Schweiz
Sonntag, 31. März 2013
Der 23-Stunden-Tag: Sommerzeit als Energieschleuder
Es war eine bestechende Idee in Kriegszeiten: Wenn wir das Tageslicht
besser nutzen, können wir damit viel Energie sparen. Deshalb wurde seinerzeit die Sommerzeit 1941 eingeführt; 1942 wieder abgeschafft. Die erneute Einführung scheiterte 1978 an der Urne, 1980 dann aber vom Parlament gegen den Volkswillen beschlossen. Bringt die Zeitumstellung wenigstens die versprochene Energie-Einsparung?
Wenn wir das Tageslicht besser ausnützen, muss sich doch Energie einsparen lassen. Dies war die Idee des SommerzeitErfinders Benjamin Franklin. Wenn wir morgens aufwachen, ist es im Sommer draussen längst hell. Abends brauchen wir dann künstliches Licht, weil wir bei Sonnenuntergang noch lange nicht ins Bett gehen. Doch aufgepasst: Sommerzeit ist keine Energiesparzeit.
Ursache dafür ist, dass an den langen Abenden zwar weniger Licht
benötigt wird, dafür aber muss vor allem in der Übergangszeit (März, April und Oktober) morgens mehr geheizt werden. Dadurch wird
die Stromersparnis am Abend mehr als wett gemacht. Nur ewa acht Prozent
des Stromverbrauchs in Privathaushalten geht auf das Konto von Lampen
und sinkt außerdem noch weiter durch Energiesparlampen. Außerdem steigt
der Energiebedarf durch vermehrte Freizeitaktivitäten am Abend. Aus energetischer Sicht bringt die Zeitumstellung Nachteile.
Neben der Volksabstimmung 1978 gibt es neuere Umfragen, welche alle eine Mehrheit gegen die Zeitumstellung ergeben. Im März 2009 sprachen sich in einer Umfrage des Emnid-Instituts 55
Prozent der Befragten dafür aus, die Sommer- und Winterzeit
abzuschaffen. Für die Zeitumstellung waren 41 Prozent.In einer (allerdings nicht repräsentative) TED-Abstimmung des Bayerischen Rundfunkes im Herbst 2012 waren
In einer aktuellen Umfrage haben sich über 90% gegen die Zeitumstellung ausgesprochen; rund zwei Drittel möchten das ganze Jahr die Mitteleuropäische Zeit, ein Drittel die osteuropäische.
Quelle: BR2; Karte: Paul Eggert (CC-BY-SA-3.0)
"Im Hinblick auf den Energieverbrauch bietet die Sommerzeit keine Vorteile. Danach wird die Einsparung an Strom für Beleuchtung, insbesondere bei vermehrtem Einsatz effizienter Beleuchtungssysteme, durch den Mehrverbrauch an Heizenergie durch Vorverlegung der Hauptheizzeit überkompensiert."
Dies antwortete die deutsche Regierung auf eine Anfrage der FDP zur Zeitumstellung im Jahr 2005. Zahlreiche Untersuchungen haben ergeben, dass durch die Umstellung
der Uhren der Energieverbrauch nicht sinkt:
- Die Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW) hat 1994 keinen konkreten Einspareffekt festgestellt.
- Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat 2010 mitgeteilt, dass seit Jahren keine Sparwirkung durch die Sommerzeit zu erkennen ist.
- Im Indiana (USA) wurde drei Jahre lang der Stromverbrauch von mehr als sieben Millionen Privathaushalten ausgewertet, mit dem Ergebnis, dass nach Einführung der Sommerzeit 2006 der Stromverbrauch um etwa ein bis vier Prozent angestiegen war. Eine der Ursachen war der größere Heizbedarf am Morgen und der Einsatz von Klimaanlagen an warmen Sommerabenden.
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| Weniger Licht-, mehr Heizenergie. |
Mehr Verkehrsumfälle
Nachteile auch aus Sicht der Verkehrssicherheit: Der Automobil-Club Europas (ACE) hat festgestellt, dass in der Woche nach der Zeitumstellung im Vergleich zur Woche davor fast in jedem Jahr die Zahl der schweren Verkehrsunfälle um bis zu 30 Prozent steigt. Auch eine britische Studie über die Entwicklung der Unfallzahlen von 1996 bis 2006 hat ergeben, dass nach der Zeitumstellung die Zahl der schweren und tödlichen Verkehrsunfälle deutlich steigt. Diese Studie hat die Stunden berücksichtigt, an denen sich durch die Zeitumstellung die Lichtverhältnisse ändern.Unendliche Diskussion um Abschaffung
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| Orange Länder/Provinzen haben die Sommerzeit wieder abgeschafft, rote nie eingeführt. |
- nur 6 Prozent sind dafür, zweimal pro Jahr die Uhren umzustellen
- 20 Prozent möchten die Sommerzeit auf Dauer (ohne Zeitumstellung)
- 74 Prozent sind dafür, dass das ganze Jahr über die Normalzeit gilt
Schlechtes Wetter verlangsamt Zeitumstellung
Der "Mini-Jetlag" durch die Zeitumstellung führt bei vielen Leuten zu Befindlichmkeitsstörungen, sie fühlen sich müde und schlapp. Hiervon sind auch Kinder betroffen, die eine Stunde früher in die Schule müssen. Je nachdem, wie unsere innere biologische Uhr läuft, kann es zwei Tage bis zu zwei Wochen dauern, bis sich der Körper an den neuen Zeitrhythmus gewöhnt hat. Vor allem trübe Tage wie dieses Jahr machen es der inneren Uhr, die eigentlich einen 25-Stundenrhythmus hat, äusserst schwierig, den 23-Stunden-Tag zu verarbeiten. Frühaufsteher, sogenannte Lerchen, stellen sich schneller auf die Sommerzeit ein als Nachteulen und Spätaufsteher.Quelle: BR2; Karte: Paul Eggert (CC-BY-SA-3.0)
Dienstag, 1. Januar 2013
Nur die Sonne scheint im Garten, den Bergen und dem See
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| Inselanlagen versorgen abgeschiedene Häuser zuverlässig mit Strom. |
Für eine Insel-Solaranlage braucht es folgende Komponenten:
- Solarmodul: Selbst bei schlechtem Wetter produzieren heutige Hochleistungs-Solarzellen Strom: Wenn Wolken die Sonne verdecken, bringen Solarzellen noch ungefähr 60% Energie. Bei ganz trübem Regenwetter produzieren sie um die 20% ihrer maximalen Leistung.
- Laderegler: Der Laderegler steuert das Aufladen des Akkus über das Solarmodul. Er schützt den Akku vor Über- und Tiefentladung und zeigt den Ladezustand des Akkus an. Moderne Laderegler haben einen wesentlichen Einfluss auf die Lebensdauer der Akkus.
- Solar-Akku: Der wartungsfreie Solar-Akku speichert die Solarenergiepraktisch ohne Selbstentladung. Die Lebensdauer beträgt 10 bis15 Jahre.
- Verbraucher: Es gibt 12-V-Geräte, die direkt am Laderegler angeschlossen werden und einen geringen Stromverbrauch aufweisen. Über einen Wechselrichter, der den Akkustrom in 230-V-Wechselstrom umwandelt, können selbstverständlich auch 230-V-Verbraucher über eine normale Steckdose betrieben werden.
Quelle: Winterhalder Fenner AG
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Gebäudeintegrierte Photovoltaik
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| Dieses Glasdach beschattet, isoliert und produziert Strom. |
Solare Glasanwendungen in der Gebäudehülle erzeugen umweltfreundliche Energie und erfüllen zusätzlich weitere energetisch bedeutsame Funktionen. Dünnschichtmodule lassen sich problemlos in Funktionsgläser mit unterschiedlichen Aufbauten integrieren. Die semitransparente Dachverglasung auf dem Bild substituiert die klassische Dacheindeckung. Sie produziert ausserdem elektrischen Strom, beschattet den Raum und bietet einen zuverlässigen Wärmeschutz.
Sämtliche Bereiche der Gebäudehülle, also Fenster, Fassaden und Dächer lassen sich mit gebäudeintegrierter Photovoltaik ausführen. Die Vielfalt der möglichen Formen und Farben sowie der variable Grad der Transparenz bieten dem Architekten dabei vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Photovoltaikmodule lassen sich heute in nahezu jeden beliebigen Glasaubau integrieren und mit klasischen Glasbearbeitungstechnologien individuell veredeln. Auch wenn Dünnschichtmodule nur einem Wirkungsgrad von 6–12% (zum vergleich multikristalline Module 14–20%) haben, werden sie bei der Gebäudeintegration bevorzugt. Sie sind wesentlich kostengünstiger, flexibler in der Verarbeitung und eignen sich auch bei indirektem Licht und diffusen Lichtverhältnissen.
- vorgestelltes Produkt: Voltarlux der Glaswerke Arnold, Remshalden (Württemberg)
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Montag, 26. November 2012
Europa im Erdölrausch - Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit
Vor kurzem ist «Europa im Erdölrausch - Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit», das neue Buch des Schweizer Historikers Daniele Ganser herausgekommen. In der Papeterie Pfister an der Kugelgasse ist es erhältlich. (Mitte November lag es direkt neben der Kasse auf.)
Ganser liefert eine umfassende Studie zur Erdölproblematik. Aus dem Blickwinkel des Historikers gelingt es ihm, die Entwicklung von den ersten Ölfunden bis zur totalen Erdöl-Abhängigkeit aufzuzeigen, speziell aus Schweizer Sicht. Um diese Frage, wie Erdöl Politik und Wirtschaft beeinflusst, geht es im Großteil des Buches, eine Analyse der modernen Weltgeschichte aus Erdölsicht. Dabei liefert Ganser einen wichtigen Einblick über die die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse wie die beiden Weltkriegen.
Ganser zeigt, dass es Peak Oil tatsächlich gibt, nicht als absolute Mengen- oder Jahresangabe, wie viel oder wie lange noch Öl vorhanden sein wird, sondern am tatsächlichen Sinken realer Förderzahlen, was sowohl für einzelne Ölfelder, ganze Länder, als natürlich auch für die globale Produktion nachgewiesen werden kann. Die USA hatten ihr Peak Oil im Jahr 1970. Global gesehen war das wahrscheinlich in 2006. Seitdem stagniert oder sinkt der Ausstoss, während die Nachfrage weiter steigt. Wenn ein Gut knapper wird bei weiter steigender Nachfrage, ist es klar, dass der Preis steigt.
Der Energiewende widmet der Autor daher am Schluß sein Hauptaugenmerk, in dem die Alternativen vorgestellt werden. Das Buch ist absolut lesenswert, wenn man sich mit der Energiefrage beschäftigt und um die Notwendigkeit zu erkennen, warum wir uns aus der Abhängigkeit des Öls lösen müssen. Es ist gut und flüssig lesbar.
Ganser liefert eine umfassende Studie zur Erdölproblematik. Aus dem Blickwinkel des Historikers gelingt es ihm, die Entwicklung von den ersten Ölfunden bis zur totalen Erdöl-Abhängigkeit aufzuzeigen, speziell aus Schweizer Sicht. Um diese Frage, wie Erdöl Politik und Wirtschaft beeinflusst, geht es im Großteil des Buches, eine Analyse der modernen Weltgeschichte aus Erdölsicht. Dabei liefert Ganser einen wichtigen Einblick über die die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse wie die beiden Weltkriegen.
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| Autor Daniele Ganser |
Der Energiewende widmet der Autor daher am Schluß sein Hauptaugenmerk, in dem die Alternativen vorgestellt werden. Das Buch ist absolut lesenswert, wenn man sich mit der Energiefrage beschäftigt und um die Notwendigkeit zu erkennen, warum wir uns aus der Abhängigkeit des Öls lösen müssen. Es ist gut und flüssig lesbar.
- Daniele Ganser: Europa im Erdölrausch: Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit
, Orell Füssli Verlag.
- Erhältlich in der Papeterie Pfister. In der Bibliothek nicht verfügbar.
Montag, 15. Oktober 2012
Kleine Solaranlagen lohnen sich
Die Solarstrom-Einspeisung ins öffentliche Netz funktioniert ganz einfach: Eines oder mehrere Solarmodule werden verschaltet und an einen Wechselrichter angeschlossen. Der Wechselrichter wandelt den Solar-Gleichstrom in netzkompatiblen Wechselstrom um. Die Auslegung des Wechselrichters muss je nach Typ und Anzahl der Solarmodule berechnet werden. Es gibt zwei Arten der Netzeinspeisung:
Kleine Solaranlagen
Solaranlagen bis 3,6 kWp Leistung können über einen oder mehrere Wechselrichter direkt an einer Steckdose angeschlossen werden. Dazu ist keine Einspeisebewilligung nötig.
Der Stromertrag dient primär der Deckung des Eigenstrombedarfs und wird zum normalen Strompreis vergütet. Vom Elektrizitätswerk (EW) kann verlangt werden, dass ein Hauszähler zur Verfügung gestellt wird, der auch rückwärts zählt. Ist der Zählerstand am Ende der Abrechnungsperiode negativ, so ist das zuständige EW berechtigt, eine Netznutzungsgebühr von 8% auf dem zu vergütenden Strompreis zu verrechnen. Solche Module kann man z.B. bei Jumbo kaufen.
Mittlere und grosse Solaranlagen
Grössere Solaranlagen werden über einen separaten Stromzähler ins öffentliche Netz eingespiesen. Die periodische Fernablesung am Zähler ermöglicht es, einen guten Vergütungstarif auszuhandeln:
Bei Solarmodul-Feldern, wo häufig eine Teilverschattung auftritt, empfiehlt es sich, mehrere modulare 1100-Watt-Wechselrichter zu koppeln. Dadurch sind die Strings kürzer: Einzelne verschattete Module haben keinen Einfluss auf Module aus anderen Strings.
Für Solaranlagen ab einer Leistung von 10 kWp lohnt sich die Verwendung eines einzelnen Wechselrichters, der dreiphasig einspeisen kann. Für kleine Dachflächen lohnt es sich, die effizientesten Solarmodule zu verwenden. Dies spart Platz und ermöglicht mehr Stromertrag bei gleichem Planungs und Installationsaufwand.
Solarmodule mit 125-mm-Solarzellen bieten für die Planung fast für jede Solarmodul-Anzahl eine Konfigurationsmöglichkeit.
Quelle: Winterhalder Fenner AG
Kleine Solaranlagen
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| Einfach einstecken und Strom selber brauchen. |
Mittlere und grosse Solaranlagen
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| Für grössere Anlagen lohnt sich die frühzeitige Kontaktaufnahme mit dem EW Männedorf |
- Die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) als nationales Förderprogramm garantiert eine Abnahme von geförderten Projekten zu einem besseren Preis. Der Fördersatz soll jährlich abgesenkt werden, bis die Solaranlagen mit anderen Stromquellen konkurrenzieren können. Aufgrund der riesigen Nachfrage ist die KEV ausgeschöpft – neu angemeldete Projekte kommen auf eine lange Warteliste. Es sind politische Bestrebungen im Gange, um die Warteliste rasch abzubauen, daher empfiehlt es sich, Projekte in Planung für das KEV anzumelden und der IG Energie vom Dach beizutreten, um die politischen Mühlen in Männedorf in Schwung zu bringen.
- Anschluss an eine Ökostrombörse: Private Organisationen Elektrizitätswerke und Kantone haben Förderprogramme, die einen Fördertarif für den eingespiesenen Solarstrom ermöglichen.
- Mit dem EW Männedorf kann ein Fördertarif ausgehandelt werden.
Bei Solarmodul-Feldern, wo häufig eine Teilverschattung auftritt, empfiehlt es sich, mehrere modulare 1100-Watt-Wechselrichter zu koppeln. Dadurch sind die Strings kürzer: Einzelne verschattete Module haben keinen Einfluss auf Module aus anderen Strings.
Für Solaranlagen ab einer Leistung von 10 kWp lohnt sich die Verwendung eines einzelnen Wechselrichters, der dreiphasig einspeisen kann. Für kleine Dachflächen lohnt es sich, die effizientesten Solarmodule zu verwenden. Dies spart Platz und ermöglicht mehr Stromertrag bei gleichem Planungs und Installationsaufwand.
Solarmodule mit 125-mm-Solarzellen bieten für die Planung fast für jede Solarmodul-Anzahl eine Konfigurationsmöglichkeit.
Quelle: Winterhalder Fenner AG
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