Mittwoch, 27. Juni 2012

Gründung der Interessengemeinschaft «IG Energie vom Dach»

Gründungsanlass am 11. Juli 2012, um 20:00*, im Gemeindesaal • Für alle Interessierten und alle die aktiv mitmachen wollen • Anmeldung hier (rechts) mit dem Kontaktformular • Für weitere Informationen schreiben Sie uns einfach mit dem Kontaktformular rechts unten.

Wir, die Initiatoren der Interessengruppe Energie vom Dach, laden Sie ein zum Diskussionsabend und der Gründung der IG Energie vom Dach Männedorf.

Mit Ihnen wollen wir die Ziele konkretisieren und aufzeigen, was in unserer Gemeinde möglich und sinnvoll ist. Melden Sie sich an, um Ihre Interessen einzubringen oder um Zuzuhören und uns damit zu unterstützen. Weitere Details entnehmen Sie bitte unserem Flugblatt.

Gemeinsam aktiv: Lokale Gwerbler, Politiker und Interessierte, die eine nachhaltige Zukunft in Geschäft & Umwelt aufbauen wollen Die Interessengruppe freut sich, Sie an Bord zu begrüssen. Vielleicht kennen Sie einige der bereits Aktiven der IG Energie vom Dach.

* gratis Velo-Parkplätze, Bushaltestelle vor dem Haus, Bahnstation ca. 2min: Ankunft der S7 von Stäfa–Ürikon 19:56 und von Meilen–Uetikon 20:03 – Unterführung im Sektor A benutzen, gebührenpflichtige Auto-Parkplätze
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IG Energie vom Dach

Männedorf gründet IG Energie vom Dach.
Als Bundesrätin Doris Leuthard die neue Energie-Politik der Schweiz vorstellte, waren viele Bürger überrascht. Viele waren überzeugt, dass die vorgegebenen Ziele nie erreicht würden. In der Zwischenzeit hat sich bereits viel bewegt. Es zeigt sich, dass die Ziele gar nicht so unrealistisch sind, wie manche vorerst dachten.

Bis vor kurzer Zeit waren selbst Fachleute der Ansicht, dass sich nur grosse Dächer eignen, um Strom zu produzieren. Nun erkannte man jedoch, dass bereits die Dächer von Einfamilienhäusern gross genug sind, um Strom und Wärme zu produzieren. So haben neulich die Eigentümer eines neuen Einfamilienhauses in Küsnacht einen nationalen Energiepreis gewonnen. Dieses Haus gibt dreimal so viel Energie ins Netz ab, wie im Haus selber verbraucht wird. In Männedorf hat die Familie Ruedin an der Alten Landstrasse einen Neubau erstellt, der wegweisende Technologien zur Stromerzeugung und Stromersparnis einsetzt. Wesentlich an diesem Bauvorhaben war, dass praktisch alle anspruchsvollen Installationen von einheimischen Handwerkern vorgenommen wurden. Die neuen Technologien stellen neue Anforderungen an die KMU-Betriebe. Etliche Unternehmer haben diese neuen Chancen bereits wahrgenommen und ihr Angebot entsprechend ausgeweitet.

Die neuen Technologien sind interessant und auch attraktiv für junge Leute, die technische Herausforderungen suchen. Sie bringen im Normalfall eine gute Wertschöpfung. Auch in Männedorf bewegt sich vieles. So hat die «Infrastruktur Männedorf» ein Projekt ins Leben gerufen mit dem Namen «Energie vom Dach». Es soll abgeklärt werden, welche Dächer sich für die Energieproduktion eignen. Die Ressorts «Hochbau und Planung» und «Infrastruktur» haben die entsprechende Untersuchung bereits eingeleitet. Und das Elektrizitätswerk bereitet sich auf die Rücknahme von Strom vor. Die kleinen Mengen, die bis heute in das Netz abgegeben wurden, stellten kein Problem dar. Auch die zukünftigen Anforderungen können erfüllt werden, wenn im Netz die notwendigen Anpassungen vorgenommen werden.

Elektrischer Servicewagen des EWM.
In der Bevölkerung herrscht reges Interesse an erneuerbaren Energien. So steht eine «IG Energie vom Dach» kurz vor deren Gründung. Personen aus allen wichtigen Parteien und aus der Bevölkerung gründen gemeinsam eine Plattform, um die Produktion und den Vertrieb von alternativer Energie zu fördern. «Energie vom Dach» bedeutet nicht nur Produktion von Strom (Photovoltaik), sondern auch die Nutzung von Wärme durch Wärmekollektoren. Beides hat die IG im Fokus.

Die Photovoltaik liefert Strom ins Netz, während die Wärmekollektoren vor allem erhebliche Ersparnisse im Energieverbrauch bringen. Eine erste Erkenntnis aus den Untersuchungen zu den Dächern zeigt, dass auf grossen Dächern mehr Wärme produziert werden kann, als in den darunter liegenden Häusern in Form von Warmwasser und Heizenergie genutzt wird. Wie kann man diese Energie speichern oder weitergeben? Diese und andere Fragen suchen noch nach Antworten.

In der Schweiz befinden wir uns in einem guten Umfeld. Sowohl die Wissenschaft wie auch die technischen und handwerklichen Berufe stehen auf einem hohen Niveau. Wir können damit rechnen, dass sich für die offenen technischen Fragen in naher Zukunft Antworten finden.

Auf eine interessante Problematik sind wir bei unserem Projekt «Fernwärme» gestossen. Wir müssen damit rechnen, dass sich der Bedarf an Heizenergie wegen laufend besser isolierter Häuser innerhalb von 10 Jahren um 30% senkt. Man kann aber die wegfallende Heizenergie kompensieren mit Häusern, deren Heizung erst in 10 Jahren ersetzt werden muss und erst zu diesem Zeitpunkt ans Fernwärmenetz angeschlossen werden. Das Beispiel zeigt, dass, wenn man mögliche Gefahren rechtzeitig erkennt, sich daraus oft neue Chancen ergeben, die es zu packen gilt.

Wir sehen die Aufgabe des Ressorts «Infrastruktur» nicht darin, möglichst viel Energie zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen, sondern den Einwohnerinnen und Einwohnern von Männedorf den Bedarf an Energie sicherzustellen und dabei nachhaltig die Möglichkeiten der Technik und der Natur zu nutzen. Dass wir dabei auch die Kostenseite beachten, zeigt, dass es uns gelungen ist, die Einkaufskosten von Solarstrom von 85 Rp. auf 65 Rp. zu senken. Wenn die angedachte Zusammenarbeit mit dem Verein «Solarspar» zustande kommt, können wir den Preis für Solarstrom auf 40 Rp. pro kWh senken, und wir sind zuversichtlich, dass in drei bis fünf Jahren 30 Rp. in Reichweite liegen.

Wir leben in einer interessanten Zeit. Helfen Sie mit, diese zu gestalten!
Rolf Eberli, Gemeinderat, Ressort Infrastruktur
Quelle: Fischotter 4/2012. Fotos: Ruedin (1), Infrastruktur (2)

Dienstag, 26. Juni 2012

Wie überlebe ich die Hitzewelle ohne Klimaanlage?

Schatten und zur richtigen Zeit lüften
Endlich soll der Sommer nun kommen. Die Wetterprognose kündet warme, ja heisse Tage an. Hätte ich doch nur im Ausverkauf jene günstige Klimaanlage gekauft…

Auch warmes Sommerwetter lässt sich in Männedorf ohne Klimaanlage gut überleben, wenn man einige Vorbereitungen trifft:
  • Während der Nacht lüften und tagsüber die Fenster geschlossen halten.
  • Vermeiden Sie, dass die Sonne direkt auf Fenster und Glastüren scheint. Fahren Sie die Sonnenstoren aus oder schliessen Sie die Fensterläden.
So bleibt es im Normalfall angenehm kühl in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus. Und erst noch viel Geld im Portemonnaie, denn Klimaanlagen funktionnieren technisch gesehen wie Kühlschränke – nur halt statt  für den isolierten Schrank für den ganzen Raum. Es ist wahrscheinlich besser, dass Sie dem Sonderaktion im Bau- oder Eletromarkt widerstanden haben, denn diese Geräte sind meistens regelrechte Stromfresser. Die deutsche Energieagentur hat berechnet, dass mobile Klimaanlagen zur Kühlung eines Raumes rund 30x soviel Strom verbrauchen wie ein Kühlschrank.

Weiterführende Informationen finden Sie im Ratgeber Kühlung. Dort werden – für den Fall aller Fälle – auch die effizientesten Klimageräte vorgestellt, die es im Moment auf dem Schweizer Markt gibt.

Übrigens: Eine Kaffeemaschine oder ein Drucker auf standby oder ein Natel-Ladegerät, das ungenutzt eingesteckt bleibt, produziert laufend Wärme.

Freitag, 8. Juni 2012

Kennen Sie das lokale Gewerbe?

Fragenbogen als Wirtschaftsförderung
Lokale Fachleute haben sich in letzte Zeit viel wertvolles Wissen über erneuerbare Energie angeeignet. Einige davon machen das publik in Inseraten und an Ständen der Gewerbeausstellung: Solarzellen und das Modell eines Passivhauses bei Schibli, eine Solarheizung bei Brennwald+Heilig oder Informationen zu energetischen Sanierungen bei Koster

Andere Handwerker geben sich verdeckter. Werden sie die Besucher in dir grüne Ecke stellen, wenn sie moderne, vernünftige und etablierte Technologien vorstellen? Oder haben sie einfach nicht daran gedacht? Wie dem auch sei, die CVP Männedorf wollte nach ihrer Gebührenbefreiungs-Initiatve dem lokalen Gewerbe unter die Arme greifen und verteilte vor den Eingängen der Gewerbeausstellung Karten mit Fragen nach Anbietern moderner Technologien. Auch wer politisch eine andere Linie vertritt, kann sich an den Fragen der Karte verweilen – es sind verschiedene Antworten möglich und alle Fragen lassen sich mit einem hiesigen Unternehmer beantworten – einige von ihnen sind bereits bei der IG Energie vom Dach dabei.

Dienstag, 5. Juni 2012

Stäfa wird Solarstromproduzent

GLP Stäfa ist erfolgreich mit der Initiative «Stäfa wird Solarstromproduzent». (Zürichsee-Zeitung vom 5. Juni 2012)

Auch bei der IG Energie vom Dach in Männedorf sind Vertreter der GLP engagiert, wie auch aus vielen anderen Parteien und politischen Richtungen.