Posts mit dem Label Solar werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Solar werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 6. Oktober 2017

Mehr Solarenergie dank mehr Klimawandel

Der vergangene Sommer war einer der heissesten Sommer überhaupt; Sonnenanbeter, Schwimmer und Solaranlagenbesitzer freut‘s. Leider geht damit aber auch die Klimaerwärmung weiter, hier einen Einblick in die Naturkatastrophen-Schadensgrafik der Münchner Rückversicherung bis Ende 2016: https://www.munichre.com/topics-online/de/2017/topics-geo/overview-natural-catastrophe-2016 

Solches wird im 2017 leider noch verstärkt zunehmen: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Munich-Re-kassiert-die-Prognose-article20032473.html

Deshalb produzieren und geniessen wir weiter Strom und Wärme von unseren erneuerbaren, einheimischen Energien und reisen vermehrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Velo und zu Fuss - und erfreuen uns unserer guten Kondition.

Donnerstag, 12. Mai 2016

Photovoltaik lohnt sich auch heute noch

Der Besitzer eines Einfamilienhauses in Wolfhausen hat berechnet, dass seine Familie mit einer Photovoltaikanlage «lediglich» zirka 60 Prozent der verbrauchten elektrischen Energie selber produzieren könnte. In den Winter- und Übergangsmonaten werde er nach wie vor einen Teil externe Energie benötigen. Doch es ist möglich, im Sommer mit einer Anlage von 40 Quadratmetern Solarpanels eine Netzeinspeisung umzusetzen. 

Eine solche Anlage kostet rund 20 000 Franken. Das erscheint als viel Geld, doch die heutigen Vorteile der einmaligen Subventionen des Bundes und der mögliche Steuerabzug machen die Investition durchaus interessant. 

Die berechnete Amortisationszeit von 12 bis 15 Jahren ist sicherlich noch ziemlich hoch, doch es kann als Wertvermehrung des Hauses betrachtet werden, da heute die Anlagenbauer bis zu 25 Jahre Garantie auf die Solarmodule geben. Nach dieser Besprechung ist da schon vorhandenes Interesse am eigenen Solarstrom des Wolfhauser markant gestiegen.

Donnerstag, 14. April 2016

Veranstaltungen im April

Auch in der zweiten Hälfte des Aprils gibt es wieder interessante Referate, ein Fest und einen Apéro. Werden Sie neugierig, lassen Sie sich verführen, und werden auch Sie energie-aktiv….

Mi. 20. April 2016, 18-19.30 Uhr:  GV NEZ mit Referaten zu energieeffizientenGebäuden in Zürich
In der Stiftung zum Glockenhof, neben dem Jelmoli, lädt FDP-Kantonsrat Olivier Hofmann zu diesem interessanten Energieabend ein, mit anschliessendem Apéro. NEZ heisst Neue Energie Zürich und ist eine Untergruppe der AEE Suisse (Aktion Erneuerbare Energien). Einladung: http://zuerich.aeesuisse.ch/agenda

Sa. 30. April 2016, 10-14 Uhr: Einweihungs-Fest Solar-Genossenschaft Küsnacht
Es gibt ein Riesenfest zum Tag der Sonne mit Grill, Musik, Solarbasteln, Probefahren, etc. Kommen Sie auch nach Itschnach zum Werkhof neben dem Coop. Einladung: http://www.solarenergie-zuerisee.ch/

Sa. 30. April 2016, 10 Uhr: Solar-Apéro in Hombrechtikon
Organisier von SSES-Zürich im Restaurant Arcade, anschl. Apéro. Einladung:http://www.sseszh.ch/images/2016_Flyer_Solarapéro-Hombi.pdf


Weitere ZH-Energie-Anlässe

News zur Solarenergie

Donnerstag, 17. März 2016

Solarspar – ein erfahrener Partner

(CD/MC) Sonnikon beschließt, etwas fürs gute Klima im Dorf zu tun und eine Solaranlage zu bauen. Den sauberen Strom bietet sie den Sonnikoner zum Kauf an. Selbst übernimmt die Gemeinde die Hälfte des Stroms für den Betrieb der Mehrzweckhalle und von anderen gemeindeeigenen Gebäuden. Das Dach des Feuerwehrmagazins eignet sich am besten für das neue Kraftwerk. Alles ist bereit. Nun sucht der Gemeinderat Partner mit Fachwissen. Er klopft beim Verein Solarspar an. Mit einer Vereinbarung regeln die Partner Aufgabenteilung und Entschädigungen. Finanziert wird das Kraftwerk mit Fremdkapital, z.B. in Form von privaten Darlehen. Auch die Gemeinde schießt einen Betrag ein. Weitere Körperschaften können sich beteiligen. In Sonnikon ist das die Kirchgemeinde. Auch Solarspar kann als zusätzlicher Investor auftreten.

Die Gemeinde hat einen Solarausschuss gebildet, der Werbung macht für das neue Kraftwerk und Stromkäufer akquiriert. Denn bevor das Kraftwerk gebaut wird, muss mindestens die Hälfte der geschätzten Jahresproduktion verkauft sein. Dabei wird der Ausschuss von Solarspar mit Rat und Tat unterstützt – etwa mit individuell angepassten Unterlagen wie Darlehens- oder Stromverkaufsverträgen. Solarspar übernimmt auch das Kraftwerksmanagement. Sie verwaltet und verzinst das Fremdkapital über ein eigenes Konto und bezahlt es nach Ablauf der Laufzeit zurück. Sie führt die Buchhaltung und gewährt jederzeit eine umfassende Transparenz.

Die Solarspar zeichnet auch für den Bau des Kraftwerks verantwortlich. Der Solarausschuss von Sonnikon ist dabei ein wichtiger Gesprächspartner. Als Contractor – also auch als Vertragspartner des zuständigen Stromversorgers und des Dacheigentümers – betreibt Solarspar das Solarkraftwerk. Ist das Kraftwerk am Netz, übernimmt Solarspar oder – wenn vorhanden – das lokale Elektrizitätswerk den eigentlichen Stromverkauf an die zuvor angeworbenen Kunden.

In Sonnikon leben äußerst aufgeschlossene Menschen. Schnell ist die zweite Hälfte des hochwertigen Produkts ausverkauft und es gibt noch mehr Interessierte. Solarspar stellt sicher, dass genügend Strom aus anderen Sonnenkraftwerken zugekauft wird, um den Bedarf zu decken. In weniger fortschrittlichen Gemeinden, wo es mit dem Verkauf von Solarstrom harzt, hat Solarspar auch schon den nicht verkauften Strom übernommen und über andere Kanäle Abnehmer gefunden.

Solarspar bildet nicht nur mit Gemeinden, sondern auch mit privaten Vereinen oder anderen Körperschaften, die Sonnenkraftwerke bauen wollen, erfolgreiche Gespanne, damit die saubere und reichlich vorhandene Energiequelle am Himmel genutzt wird.

Ökologischer Mehrwert
Mit dem Aufpreis für Treibhausgasfreien Solarstrom bezahlen Stromkunden den ökologischen Mehrwert. Mit der Verbreitung der Solarenergie und mit der Verbilligung der Technologie nähert sich der Preis für sauberen Strom immer mehr dem Preis für Normalstrom an. Fachleute rechnen damit, dass die Preisunterschiede innerhalb von zehn Jahren ganz verschwinden. Heute aber schwanken diese Aufpreise für ein hochwertiges Produkt beträchtlich. Das Konsumentenmagazin K-Tipp hat sich die Preise im letzten Jahr näher angesehen und festgestellt, dass die Zuschläge, welche die Elektrizitätswerke verlangen, zwischen 37 und 95 Rappen liegen. Solarspar Vorstandsmitglied Heini Glauser wird im Artikel mit einer klaren Aussage zu den hohen Zuschlägen zitiert: „Solche Preise sind eine Frechheit.“

Meist werden die happigen Aufpreise mit Vermarktungs-, Administrations- und Ökostrom-Zertifizierungskosten begründet. Und damit, dass der Strom aus älteren, teureren Anlagen stamme. Für Heini Glauser eine Ausrede. Solarstrom müsse zu einem Preis verkauft werden, der nur wenig über den heutigen Gestehungskosten liege.

Montag, 27. April 2015

KEV sinkt erneut um rund 20%

Die kostendeckende Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen wird 2015 erneut gesenkt. Bereits am 1. April wurde die KEV um 13% gesenkt. Eine weitere Senkung um 8% erfolgt am 1. Oktober. Diese erneute Absenkung wird zu markanten Verschiebungen auf dem Markt führen: Grosse Anlagen lohnen sich kaum noch. Hausbesitzer werden jedoch vermehrt von der Eigenverbrauchsregelung profitieren, die für kleine Anlagen bis 30 kW gilt.

Einerseits ist dies bedauerlich, da Anbieter wie etwas ADEV Solarstrom u.a.m. wohl bald keine neuen Anlagen mehr in Betrieb nehmen. Andererseits kann die Energiewende nur dann gelingen, wenn viele kleine Leute viele kleine Schritte tun, zum Beispiel die eigene kleine Anlage auf dem eigenen Dach.

Mittwoch, 15. April 2015

Wählen Sie die richtigen Solarzellen

Kristalline Solarzellen sind langlebig
und über Jahrzehnte haltbar, praktisch fürs eigene Haus
Die Auswahl der passenden Technologie: kristalline Module, Dünnschicht, Silizium oder doch ein anderes Material ist schwierig. Eine seriöse Fachberatung drängt sich auf. Damit Sie auch verstehen, was der berater Ihnen erzählt, hier die wichtigsten Fakten.

Kristalline Solarzellen für kleine Anlagen
Kristalline Solarzellen gibt es bereits seit über 50 Jahren. Die Langzeiterfahrungen in dieser Technologie haben gezeigt, dass die Module sehr langlebig und über Jahrzehnte haltbar sind.

Kristalline Solarzellen eignen sich ideal für kleinere Anlagen, wie sie typischerweise auf Einfamilienhäusern vorzufinden sind. Um eine Nennleistung von einem Kilowatt (kW) zu erreichen, braucht man eine Dachfläche von etwa acht bis neun Quadratmetern.

Eine typische Solaranlage mit 4–6 kW passt auf die meisten Dächer und ist ausreichend, um den gesamten Strombedarf eines Vier-Personen-Haushalts über das Jahr hinweg zu erzeugen. Dünnschicht für den flexiblen Einsatz

Dünnschicht für den flexiblen Einsatz
Ein Vorteil der Dünnschichtmodule sind die flexiblen Einsatzmöglichkeiten. Da der spezifische Flächenpreis pro Quadratmeter wesentlich günstiger ist, sind die Dünnschichtmodule besonders für grosse Flächen und Fassaden geeignet. Sie können in Grösse und Design auf individuelle Kundenwünsche zugeschnitten werden und finden insbesondere in Fenster-, Dach- und Fassadenverglasungen Verwendung.

Typische Beispiele sind Dächer, die zum Teil verschattet bzw. nicht optimal nach Süden ausgerichtet sind, oder wenn die Module in einem ungünstigen Neigungswinkel angebracht werden sollen.

Denn Dünnschichtmodule haben ein besseres sogenanntes Schwachlichtverhalten als kristalline Solarmodule und eignen sich sehr gut bei indirekten oder diffusen Lichtverhältnissen. Wegen ihrer grossen Flexibilität bezüglich Form und Design sind Dünnschichtmodule ausserdem hervorragend für die Gebäudeintegration geeignet - zum Beispiel als Sonnenblenden.

Sie bieten Architekten interessante Gestaltungsmöglichkeiten in Verbindung mit umweltfreundlicher Stromerzeugung. Jedoch benötigt man für die gleiche Energieausbeute bei Dünnschichtmodulen eine entsprechend grössere Fläche. Damit verbunden steigen die Systemkosten an, also Montage und Anschluss. Dünnschichtmodule rentieren sich also besser auf grossen Dachflächen.
Quelle: Winterhalder Fenner AG

Donnerstag, 15. Januar 2015

Wie entsteht Solarstrom?

Im Gegensatz zu Sonnenkollektoren, die Sonnenstrahlen in nutzbare Wärme umwandeln, generieren Photovoltaikanlagen daraus elektrischen Strom. Im Halbleitermaterial der Solarzellen wird eine elektrische Gleichspannung erzeugt, sobald Lichtquanten (Photonen) darauf treffen. Um den produzierten Gleichstrom ins öffentliche Netz einspeisen zu können, muss er mittels eines Wechselrichters in Wechselstrom gewandelt werden.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Solarstrom für den lieben Gott

Solarstrom aus dem Vatikan
Für IG Energie vom Dach Vorstandsmitglied und ex Schweizergardist Andreas Wicky ist das kein Geheimnis: Der Vatikan setzt bereits seit 2008 auf Solarstrom. Auf den Dächern rund um den Petersdom sind die Dächer mit Photovoltaikpanelen bestückt. Die Leistung der Anlagen hingegen ist kein himmlisches Geheimnis, wie dieses Beispiel einer öffentlich zugänglichen Leistungsüberwachung zeigt.


Perfekte Gebäudeintegration
Gemäss Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft wurden in Deutschland auf bereits mehr als 2000 kirchlichen Einrichtungen Solaranlagen für Strom oder Wärme installiert. Das ist weiter nicht verwunderlich, denn Kirchen besitzen oft grosse Dachflächen und stehen an exponierten Lagen. Auch kann der Einbau solcher Anlagen heute problemlos denkmalfreundlich gestaltet werden.

Das marokkanische Ministerium für religiöse Angelegenheiten strebt den Bau von Photovoltaiksystemen auf den 15 000 Moscheen im Land an. Damit soll 40% des Eigenverbrauchs selber produziert werden, wie die Energiestiftung schreibt.

Über die Situation in Männedorf berichten wir demnächst.

Donnerstag, 25. September 2014

Horgen holt Ideen am rechten Ufer, um es zu überholen

Symbolbild
Die Zürichsee-Solarstrom AG aus Feldmeilen kann in Horgen viele Dächer mit Solarstrompanels bedecken, Pilotprojekte aus dem Bezirk Meilen haben Ausstrahlung.

Unter anderem hat der Gemeinderat von Horgen sieben grosse Dachflächen von öffentlichen Bauten für den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen zur Verfügung gestellt. Es sind dies das Schulhaus Rainweg, die Turnhalle Rainweg, das Schulhaus Berghalden, das Schulhaus Bergli, das Schulhaus Tannenbach, der Werkhof Waldegg und der Schinzenhof. Die ersten Photovoltaikanlage soll bereits dieses Jahr in Betrieb gehen.

Wie Männedorf bietet Horgen eine KEV-Überbrückung an; ein Solarkataster wie in Männedorf oder im Bezirk Affoltern ist in Bearbeitung.

Donnerstag, 11. September 2014

Sonnenstrom sinkt unter Preis der Kernkraft

An der Generalversammlung im Mai, sind die Strompreise zur Sprache gekommen. Infrastruktur-Vorstand Rolf Eberli hat aufgezeigt, dass der Preis von damals noch 60 Rappen pro kWh Solarstrom zustande kam, indem das EW Männedorf den Lieferanten gewechselt hatte und so den Preis um mehr als 20 Rappen senken konnte. Der neue Lieferant, das EWZ, war nur bereit diesen damals tiefen Preis zu offerieren, wenn das EWM einen Dreijahresvertrag unterschrieb.

In der Zwischenzeit ist der Preis für Solarstrom massiv gesunken. Nach Ablauf des Liefervertrages auch in Männedorf. Mehr noch: Sonnenstrom ist günstiger als Strom aus Kernkraft. In der Tat zahlen sich 20 Jahre Technologieentwicklung aus, wie die Prognos schreibt. Neue Wind- und Solarstromanlagen können bis zu 50% günstiger produzieren als neue Kernkraftwerke. Diese Zahlen basieren auf den Produktionskosten in den modernsten Kernkraftwerken im Vereinigten Königreich sowie de Vergütungssätzen desErneuerbaren-Energie-Gesetzes in Deutschland.

Übrigens: Das tschechische EW ČEZ hat seine Ausbaupläne für das KKW Temlín aus Rentabilitätsgründen gestoppt.

Samstag, 19. Juli 2014

Kostenrechner bietet Hilfe zur Rendite vom Dach

Ob und wie stark sich eine Anlage rechnet, hängt stark vom Zusammenspiel zwischen Gestehungskosten des erzeugten Stroms, vom dafür vergüteten Tarif und vom Preis des zusätzlich bezogenen Stroms zusammen. Auch hier bietet Swissolar mit dem Kostenrechner eine hilfreiche Unterstützung. So lässt sich damit berechnen, dass eine integrierte 5-kW-Anlage in der Stadt Zürich dank dem dort hohen Ankaufpreis des Energieversorgers EWZ von rund 20 Rp. pro kWh unter Inanspruchnahme der Einmalvergütung und dem Bezug von «Naturpower»-Strom zu 22,5 Rp. eine Rendite von rund 4% abwirft.
Je grösser der Abstand von vergütetem Tarif – gesetzlich sind knapp 7 Rp. vorgeschrieben – zum Bezugstarif ist, umso niedriger fällt die Rendite aus, gleichzeitig bekommt aber der Eigennutzungsgrad eine höhere Bedeutung. Dieser lasse sich von den Haushalten ein Stück weit selbst beeinflussen, indem sie beispielsweise Aktivitäten, die man bisher sinnvollerweise in der Nacht bzw. der Niedertarifzeit durchgeführt habe (wie etwa Waschmaschine oder Wärmepumpe laufen lassen), in die Tageszeit verlegten, in der die eigene Anlage genügend Strom produziere, rät Stickelberger. – Noch interessanter wird die eigene Anlage, wenn die Strompreise gen 30 Rp. steigen, wovon einige Experten ausgehen. Dann hätten konservative Kapitalanlagen auch in einem normalen Zinsumfeld ihre liebe Mühe, die «Rendite vom Dach» zu schlagen.

Samstag, 5. Juli 2014

Überschaubare Kosten auf dem Dach

Für eine Anlage in der Grösse wie sie vor 14 Tagen vorgestellt worden ist, seien Anschaffungs- und Installationskosten von rund 15 000 (auf das Dach gestellte Solarmodule) bis 20 000 Fr. (ins Dach integrierte Solarmodule) zu veranschlagen, erläutert David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar. Die laufenden Kosten halten sich bei einer erwarteten Betriebsdauer von 30 Jahren in einem engen Rahmen und werden massgeblich durch die periodisch empfohlene Reinigung verursacht, die ein Fachmann etwa alle fünf Jahre durchführen sollte.
Nicht ganz so einfach wie die Kostenseite gestaltet sich die Einnahmenseite. Hier kommen grundsätzlich zwei Modelle infrage. In der künftig häufigsten Variante (sie ist für Kleinanlagen unter 10 kW vorgesehen) liefert man seinen überschüssigen Strom beim lokalen Energieversorger zu dessen Ankaufpreis ab und erhält zusätzlich einen einmaligen Förderbeitrag vom Bund, der rund ein Drittel der Anschaffungs- und Installationskosten ausmacht.
Für Anlagen zwischen 10 und 30 kW haben Betreiber die Wahl zwischen dem ersten Modell und der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), die dem Produzenten für 20 Jahre einen Abnahmepreis garantiert, der in der Regel deutlich über dem der lokalen Versorger liegt (derzeit 30,4 Rp. pro kWh für integrierte Anlagen laut dem Tarifrechner von Swissgrid ). Allerdings muss man hier mit einer mehrjährigen Wartezeit (um die sich die Bezugsdauer verkürzt) rechnen. Sowohl Einmalvergütung als auch KEV sind bei der Swissgrid (www.swissgrid.ch) zu beantragen.

Samstag, 21. Juni 2014

Vorteilhafte Voraussetzungen für Soklaranlagen

Ob eine Solaranlage profitabel ist und in welchem Grad, hängt allerdings immer noch von einer Vielzahl Faktoren ab, von denen als wichtigste die Planung, die mit der Anlage verbundenen Kosten sowie die laufenden Erträge inklusive allfälliger Zuschüsse zu nennen sind. Darüber hinaus spielt aber noch eine ganze Reihe anderer Aspekte wie bauliche Voraussetzungen, Bewilligungen, Steuern oder das eigene Verhalten eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Die Voraussetzungen für den Betrieb von Solaranlagen in der Schweiz sind relativ vorteilhaft, immerhin ist die Sonneneinstrahlung in Bern nur knapp halb so hoch wie in der Sahara. Auf dem derzeitigen Stand der Technik lässt sich der Strombedarf einer vierköpfigen Familie mit einer Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 5 kW, die 30 m² Dachfläche in Anspruch nimmt, abdecken. Recht genau lässt sich dies mit dem Solardachrechner des Schweizerischen Fachverbands für Sonnenenergie (Swissolar ; www.swissolar.ch) abschätzen, der abhängig von Lage (Postleitzahl), Grösse der Anlage, Grösse des Haushalts sowie Exposition und Neigung des Dachs die produzierte Strommenge kalkuliert. In der Zürcher Innenstadt deckt demnach eine nach Süden ausgerichtete Anlage der genannten Grössenordnung rund 130% des jährlichen Strombedarfs eines Vierpersonenhaushalts ab, in Genf gar gut 140%.
In der Planungsphase gilt es auch, die nötigen Formalitäten bei Kanton, Gemeinde, Elektrizitätswerk, Gebäudeversicherung und der Netzbetriebsgesellschaft Swissgrid abzuklären. Eine explizite Baubewilligung braucht es nicht, solange die Anlage «genügend angepasst» ausfällt. Ratsam ist es ferner, sich über Möglichkeiten steuerlicher Abzüge und die Verfügbarkeit von Fördergeldern bei Gemeinde und kantonaler Energiefachstelle zu erkundigen. Von zentraler Bedeutung ist im Weiteren die Auswahl eines erfahrenen Anbieters, der die Anlage installieren soll. Swissolar führt dazu eine Datenbank mit Fachleuten (www.solarprofis.ch). Es empfiehlt sich, mehrere Offerten einzuholen, da diese teilweise deutlich auseinanderliegen. Schliesslich lassen sich beispielsweise unnötige Kosten vermeiden, indem man eine demnächst anstehende Dachsanierung vorzieht.
Quelle: NZZ

Sonntag, 6. April 2014

Sonne ist sauber, überall vorhanden und demokratisch

Peter H. Diamandis und Steven Kotler untersuchen in ihrem Buch «Überfluss – Die Zukunft ist besser, als Sie denken» im Kapitel Energie eine Reihe von Energiequellen, heben jedoch die Solarenergie hervor. Sie kommen zum Schluss, dass sie die am wenigsten umstrittene und am reichlichsten vorhandene Energiequelle ist. Sobald die Speicherfrage gelöst ist – und die Autoren gehen davon aus, dass das in absehbarer Zeit so sein wird – wird die Erde auf die Sonne setzen.

Solarenergie ist Abgas- und CO2-frei und nicht stigmatisiert. Sie ist überall vorhanden und demokratisch. Das Sonnenlicht, das in einer Stunde auf die Erdoberfläche trifft, enthält mehr Energie als alle fossilen Energieträger, die wir in einem Jahr verbrauchen. Noch wichtiger, wenn wir die Energiefülle erreichen wollen, müssen wir Technologien wählen, die sich in einer exponentiellen Kurve verbreiten. Solarenergie erfüllt alle diese Kriterien.

Laut Travis Bradford, COO des ‚Carbon War Room’ und Präsident des ‚Prometheus Instituts für nachhaltige Entwicklung’ fallen die Preise für Solarenergie jährlich um 5 bis 6%. Die Kapazität wächst um 30% jährlich. Wenn also Kritiker darauf hinweisen, dass solar zurzeit 1% der gesamten Energieproduktion ausmacht, ist das ein Beispiel von linearem Denken in einer exponentiellen Welt. Wenn man die heutige 1% Penetration bei 30% jährlichem Wachstum ausmultipliziert, bringt uns das in 18 Jahren zur 100% Deckung mit Solarenergie.

Und das Wachstum hört dort nicht auf, sondern wird erst richtig interessant. Zehn Jahre später, 28 Jahre von heute aus gesehen, würden wir mit derselben Wachstumsrate 1550 % des heutigen globalen Energiebedarfs produzieren. Noch besser: Gleichzeitig mit der Produktionssteigerung sorgt die Technologie dafür, dass das Elektron weiter reicht. Sei es der Smart Grid, der den Energieverbrauch zwei- bis dreimal effizienter macht, oder Innovationen wie LED Leuchten, die den Energieverbrauch für die Beleuchtung eines Zimmers von 100 Watt auf 5 Watt senken. Wir sehen dramatischen Veränderungen entgegen. Die Kombination von Effizienz, die den Verbrauch senkt und Innovation, die das Angebot erhöht, könnte tatsächlich für eine verschwenderische Energiefülle sorgen.

Mehr Informationen, Aktualisierungen, Blogs unter www.abundancethebook.com. Das Buch kann bei der Papeterie Pfister oder hier bestellt werden.
Rezension von Christa Dettwiler, Solarspar

Sonntag, 23. März 2014

Auswahlkriterien für Solarmodule

Monokristallin
  • Wirkungsgrad: 16 - 17%
  • Geeignet für kleine Dachflächen
  • Vorteile bei diffusem Licht
  • Höhere Zellenspannung
  • Guter Jahresenergieertrag


Polykristallin
  • Wirkungsgrad: 13 - 15%
  • Geringer Energieeinsatz bei der Herstellung
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Ideal für kleine Anlagen wie Einfamilienhäuser
  • Geeignet für landwirtschaftlichen
  • Bereich: Doppelglasmodule sind robust gegen Witterungseinflüsse oder aggressive Luftschadstoffe.


Dünnschicht
  • Wirkungsgrad: 6 - 7%
  • Geringer Materialeinsatz – dadurch günstigere Herstellungskosten
  • Flexible Einsatzmöglichkeiten
  • Individuelle Anpassung in Grösse und Design
  • Günstiger Flächenpreis pro Quadratmeter
  • Besseres Schwachlichtverhalten
  • Ideal für nicht optimal nach Süden ausgerichtete oder zum Teil verschattete Dächer
Quelle: Winterhalder Fenner AG

Donnerstag, 13. März 2014

Verlässliche Ertragsvorhersage für Ihr Haus

In Sachen Solar hört man dies und jenes – was stimmt nun und was nicht? Und wie ist es mit der Sonneneinstrahlung bei meinem Haus? Reicht die Dachfläche für eine Solarheizung? Oder für die Warmwasseraufbereitung?

Auf solche fragen gibt der Solarrechner Auskunft und zwar bereits in der Ideen- und Planungsphase, damit Sie dem Fachmann die richtigen Fragen stellen und anschliessend  die richtigen Entscheide fällen.

Der Polysun-Solarrechner liefert eine verlässliche Ertragsvorhersage und ist das weltweit anerkannte Berechnungstool für die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen. Als offizielles Planungstool wird es auch von Behörden und Förderstellen anerkannt und gewährleistet eine neutrale Berechnung.

Starten Sie die kostenlose Berechnung hier:
Startknopf, hier draufklicken. 

Zur Benutzung des Rechners müssen einige Adressangaben hinterlegt werden, der Bericht wird als PDF an Ihre e-Mail-Adresse versandt.

Dienstag, 31. Dezember 2013

Miis Hüüsli, miis Warmwasser, miin Strom

Auf einem Spaziergang in Höngg entdeckt: ein Einfamilienhaus mit einer gemischten Anlage für Solarthermie (zwei grosse Kollektoren unten links hinter den Zweigen) und den kleineren Photovoltaik-Modulen (oben und rechts).

Gemäss dem Elektrizitätswerk der Stadt Luzern (EWL) liefern 16m2 Stromkollektoren (Photovoltaik) genügend elektrischen Strom, um den Strombedarf eines 4-Personen-Haushaltes in einem Einfamilienhaus zu 30% zu decken.

Freitag, 28. Juni 2013

So kommt die Solaranlage auf mein Dach

Ab sofort verfügt Männedorf
über einen Solarkataster
Am 27. Juni 2013 veranstaltete die IG Energie vom Dach in Männedorf eine kleine Vortragsreihe zum Thema, wie jedermann einfach und unkompliziert eine Solaranlage auf sein Dach bekommt.

Erich Widmer vom Ingenieur- und Geometerbüro Osterwalder Lehmann, Männedorf, präsentiert den gerade zwei Stunden alten Solarkataster der Gemeinde Männedorf. Jedes Hausdach in der Gemeinde kann über das Internet aufgerufen werden und das Potential an elektrischer Energie (Photovoltaik) oder Wärme (Thermie) ist ausgerechnet. Dabei geben bereits die verwendeten Farben der Dächer Auskunft, ob ein Dach geeignet, sehr geeignet, nur mässig oder gar nicht geeignet ist für eine Solaranlage. Dabei wurde die effektive Sonneneinstrahlung, wie auch die sogenannte diffuse Strahlung, also das Licht bei Nebel oder in der Dämmerung ebenso berücksichtigt, wie der Schattenwurf von Nachbarhäusern oder Bäumen. Ein ausführlicher Bericht liegt auf der Seite des EW Männedorf bereit.

Für die Planung und Installation einer Solaranlage ist auf jeden Fall der Beizug einer Fachperson sinnvoll. Mit dem Solarkataster findet jedermann schnell einen ersten Überblick über sein eigenes Hausdach oder Mieter sehen, ob es sich lohnt, die Verwaltung darauf aufmerksam zu machen, dass das EW Männedorf die KEV-Überbrückung anbietet.Der Solarkataster kann hier aufgerufen werden - oder für Natels und andere Mobilgeräte hier.

Wie eine schlüsselfertige Anlage aufs Dach kommt, zeigte Silvana Baumann, Projektleiterin bei der Avensol GmbH. Wichtig sei, einen Anbieter zu wählen, in dessen Offerte wirklich alles von A bis Z inbegriffen sei, von den Baubewilligungsgebühren, über das Baugerüst hin bis zur Abnahme und der Dokumentation. So kommt es zu keinen bösen Überraschungen und die Rentabilität kann vor Vertragunterzeichnung sauber berechnet werden. Verschiedene Anbieter  bieten dies an.

Zum Abschluss des Abends zeigte Hans J. Tobler, EMSC Dr. M. Tobler & Partner, Vorstandsmitglied der Fachgruppe Neue erneuerbare Energien - Electrosuisse, in einem spannenden Bildbericht, wie er selber zusammen mit seiner Frau und einem Nachbarn in Hombrechtikon selber eine Solaranlage gebaut hat. Der Bericht ist sowohl als Präsentation als auch als Video auf seiner Internetseite einsehbar.

Wer die aktuelle Stromproduktion des Sonnenkraftwerks auf der Fabrikhalle der DrM Dr. Müller AG im Ausserfeld einsehen möchte, kann dies jederzeit über die angegebene Verknüpfung tun.

Am Schluss der Veranstaltung wurde noch auf den Energie-Apéro des Bezirks-Gewerbeverbandes vom kommenden Mittwoch verwiesen.

Freitag, 19. April 2013

Freiburg: Die Zukunft begann vor 15 Jahren

Bild: Claire7373 CC-BY-SA
Seit 15 Jahren steht in Freiburg auf einem alten Armeegelände das neue Vauban-Quartier. Alle Gebäude entsprechen dem Niedrigenergie-Standard. 

Etwa 100 Passivhäuser - auch Mehrfamilienhäuser - erzeugen über das Jahr gerechnet mehr Energie, als sie selbst verbrauchen. Auf dem Bild ist schön sichtbar, wie die Solarzellen ins Dach integriert sind. Die Bevölkerungsdichte von 12.500 Ew./km² ist relativ hoch und entspricht etwa der Dichte in einer Innenstadt.

Mittwoch, 27. März 2013

So schafft Männedorf die Energiewende

Im Frühling spriessen Solaranlagen...
Am Dienstag, 26. März 2013 zeigte Thomas Nordmann von der TNC Consulting AG an einem gut besuchten öffentlichen Vortrag, wie eine Gemeinde Männedorf die Energiewende schaffen kann.

Die gute Nachricht überbrachte der Referent zu Beginn des Abends: Die Energiewende ist problemlos finanzierbar. Das Geld ist vorhanden. Zweitens: Das vom Bundesrat anvisierte Ziel von 20% Photovoltaik für die Stromproduktion ist erreichbar, ohne das ganze Land zu verbauen. Nach heutigem Stand der Technik benötigt es dazu 10m2 pro Einwohner. Gleichzeitig stehen in der Schweiz 48m2 Gebäude pro Einwohner.

In weiter interessanter Punkt, den Nordmann ansprach, war die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV). Er zeigt anschaulich, wie sie funktionniert und was in Deutschland daran anders ist. Was dort aus dem Ruder lief, kann in der Schweiz nicht passieren. In der Präsentation des Vortrages (PDF) können sie die Zahlen nachlesen. Am Beispiel der Zürichsee Solarstrom AG zeigte er auch, wie auf den Dächern der Schule Erlenbach heute soviel Strom produziert, wie sie verbraucht - und die Aktionäre am Gewinn partizipieren. Ein nachahmenswertes Beispiel. Nachahmenswert ist nach Ansicht Nordmanns auch das Vorgehen des EW Männedorf, das Erbauern einer für die KEV angemeldeten Anlage die Wartezeit zu den gleichen Konditionen überbrückt.

Bild: Netzwerk Wasser Osttirol