Donnerstag, 17. März 2016

Solarspar – ein erfahrener Partner

(CD/MC) Sonnikon beschließt, etwas fürs gute Klima im Dorf zu tun und eine Solaranlage zu bauen. Den sauberen Strom bietet sie den Sonnikoner zum Kauf an. Selbst übernimmt die Gemeinde die Hälfte des Stroms für den Betrieb der Mehrzweckhalle und von anderen gemeindeeigenen Gebäuden. Das Dach des Feuerwehrmagazins eignet sich am besten für das neue Kraftwerk. Alles ist bereit. Nun sucht der Gemeinderat Partner mit Fachwissen. Er klopft beim Verein Solarspar an. Mit einer Vereinbarung regeln die Partner Aufgabenteilung und Entschädigungen. Finanziert wird das Kraftwerk mit Fremdkapital, z.B. in Form von privaten Darlehen. Auch die Gemeinde schießt einen Betrag ein. Weitere Körperschaften können sich beteiligen. In Sonnikon ist das die Kirchgemeinde. Auch Solarspar kann als zusätzlicher Investor auftreten.

Die Gemeinde hat einen Solarausschuss gebildet, der Werbung macht für das neue Kraftwerk und Stromkäufer akquiriert. Denn bevor das Kraftwerk gebaut wird, muss mindestens die Hälfte der geschätzten Jahresproduktion verkauft sein. Dabei wird der Ausschuss von Solarspar mit Rat und Tat unterstützt – etwa mit individuell angepassten Unterlagen wie Darlehens- oder Stromverkaufsverträgen. Solarspar übernimmt auch das Kraftwerksmanagement. Sie verwaltet und verzinst das Fremdkapital über ein eigenes Konto und bezahlt es nach Ablauf der Laufzeit zurück. Sie führt die Buchhaltung und gewährt jederzeit eine umfassende Transparenz.

Die Solarspar zeichnet auch für den Bau des Kraftwerks verantwortlich. Der Solarausschuss von Sonnikon ist dabei ein wichtiger Gesprächspartner. Als Contractor – also auch als Vertragspartner des zuständigen Stromversorgers und des Dacheigentümers – betreibt Solarspar das Solarkraftwerk. Ist das Kraftwerk am Netz, übernimmt Solarspar oder – wenn vorhanden – das lokale Elektrizitätswerk den eigentlichen Stromverkauf an die zuvor angeworbenen Kunden.

In Sonnikon leben äußerst aufgeschlossene Menschen. Schnell ist die zweite Hälfte des hochwertigen Produkts ausverkauft und es gibt noch mehr Interessierte. Solarspar stellt sicher, dass genügend Strom aus anderen Sonnenkraftwerken zugekauft wird, um den Bedarf zu decken. In weniger fortschrittlichen Gemeinden, wo es mit dem Verkauf von Solarstrom harzt, hat Solarspar auch schon den nicht verkauften Strom übernommen und über andere Kanäle Abnehmer gefunden.

Solarspar bildet nicht nur mit Gemeinden, sondern auch mit privaten Vereinen oder anderen Körperschaften, die Sonnenkraftwerke bauen wollen, erfolgreiche Gespanne, damit die saubere und reichlich vorhandene Energiequelle am Himmel genutzt wird.

Ökologischer Mehrwert
Mit dem Aufpreis für Treibhausgasfreien Solarstrom bezahlen Stromkunden den ökologischen Mehrwert. Mit der Verbreitung der Solarenergie und mit der Verbilligung der Technologie nähert sich der Preis für sauberen Strom immer mehr dem Preis für Normalstrom an. Fachleute rechnen damit, dass die Preisunterschiede innerhalb von zehn Jahren ganz verschwinden. Heute aber schwanken diese Aufpreise für ein hochwertiges Produkt beträchtlich. Das Konsumentenmagazin K-Tipp hat sich die Preise im letzten Jahr näher angesehen und festgestellt, dass die Zuschläge, welche die Elektrizitätswerke verlangen, zwischen 37 und 95 Rappen liegen. Solarspar Vorstandsmitglied Heini Glauser wird im Artikel mit einer klaren Aussage zu den hohen Zuschlägen zitiert: „Solche Preise sind eine Frechheit.“

Meist werden die happigen Aufpreise mit Vermarktungs-, Administrations- und Ökostrom-Zertifizierungskosten begründet. Und damit, dass der Strom aus älteren, teureren Anlagen stamme. Für Heini Glauser eine Ausrede. Solarstrom müsse zu einem Preis verkauft werden, der nur wenig über den heutigen Gestehungskosten liege.

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