Donnerstag, 25. Dezember 2014

Solarstrom für den lieben Gott

Solarstrom aus dem Vatikan
Für IG Energie vom Dach Vorstandsmitglied und ex Schweizergardist Andreas Wicky ist das kein Geheimnis: Der Vatikan setzt bereits seit 2008 auf Solarstrom. Auf den Dächern rund um den Petersdom sind die Dächer mit Photovoltaikpanelen bestückt. Die Leistung der Anlagen hingegen ist kein himmlisches Geheimnis, wie dieses Beispiel einer öffentlich zugänglichen Leistungsüberwachung zeigt.


Perfekte Gebäudeintegration
Gemäss Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft wurden in Deutschland auf bereits mehr als 2000 kirchlichen Einrichtungen Solaranlagen für Strom oder Wärme installiert. Das ist weiter nicht verwunderlich, denn Kirchen besitzen oft grosse Dachflächen und stehen an exponierten Lagen. Auch kann der Einbau solcher Anlagen heute problemlos denkmalfreundlich gestaltet werden.

Das marokkanische Ministerium für religiöse Angelegenheiten strebt den Bau von Photovoltaiksystemen auf den 15 000 Moscheen im Land an. Damit soll 40% des Eigenverbrauchs selber produziert werden, wie die Energiestiftung schreibt.

Über die Situation in Männedorf berichten wir demnächst.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Sinnvolle Schaufensterbeleuchtung

Immer beleuchtet, wenn jemand vorbeikommt
- dank Annäherungsschaltung
Einige haben den letzten Abschnitt des letzten Beitrags wohl zweimal gelesen. Er ist aber sehr ernst gemeint und beruht nicht auf einer Kopfgeburt, sondern auf der persönlichen Erfahrung in einer deutschen Innenstadt. Wenn sich beim Annähern überraschend die Schaufensterbeleuchtung einschaltet - und erst recht, wenn zuerst die einen Schaufensterpuppen angeleuchtet werden, dann eine Gruppe hinten im Laden und dann der Korb vorne in der Mitte - , dann werden die Blicke automatisch angezogen.

Auch Horst Ludwig schreibt in seinem Buch Umsatzsteigerung leicht gemacht!: Viele erprobte Umsatzsteigerungsideen, die sich wirklich lohnen!: Wer nicht die ganze Nacht hindurch sein Schaufenster beleuchtet halten und trotzdem einen guten Werbeeffekt erzielen will, kann sich sog. "Annäherungsschalter" einbauen lassen. Das sieht dann so aus, dass sich die Schaufensterbeleuchtung automatisch einschaltet, wenn sich ein Passant dem Fenster bis auf etwa einen Meter genähert hat.(S. 29 ff.) Die Distanz kann man je nach Bedarf wohl auch etwas grösser einstellen. Seien wir ehrlich: Das ist doch das, wovon jeder Lädeler und Gewerbetreibender träumt: 90% weniger Ausgaben und doppelt so hohe Aufmerksamkeit beim Zielpublikum!

Mittwoch, 26. November 2014

Schwyz wird nicht Vorreiter

Lichtverschmutzung in der Schweiz
Die Lichtverschmutzung ist in aller Munde. Und sie ist ein Problem. Die Tendenz, rund um die Uhr Fassaden anzustrahlen, Schaufenster zu beleuchten und Leuchtreklamen angeschaltet zu lassen, kann gravierende Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die zunehmende Lichtverschmutzung stört Zugvögel bei ihrer Reise, raubt den Menschen den Schlaf und beeinträchtigt das Pflanzenwachstum.

Ende 2013 wollte das Amt für Umweltschutz des Kantons Schwyz eine bestehende Empfehlung in eine verbindliche Verfügung umgewandeln: Bis spätestens um zehn Uhr abends müssen alle Leuchtreklamen im Kanton ausgeschaltet werden. Die Forderung stiess bei Gemeinden und Gewerbe allerdings auf massiven Widerstand – und sie protestierten beim Kanton. Es mache ja wohl «wenig Sinn», wenn Restaurants oder Bars ihre Leuchtreklamen noch während der Betriebszeit löschen müssten, lautete eine der Klagen. Zudem brauche es für ein belebtes Dorfzentrum ein gewisses Mass an Leuchtreklamen. Die geplante Massnahme stiess auf massiven Widerstand. Es wurde auf sie verzichtet.

Das Argument mit den Öffnungszeiten ist richtig, aber nur für diejenigen Geschäfte, die länger offen haben. Als Anwohner eines rund um die Uhr be- und erleuchteten halbleeren Einkaufszentrums, weiss ich sehr wohl, wie gross die Passantenfrequenzen abends nach zehn sind. Sieben Stunden Licht für sieben versprengte Passanten - und dann noch die Hälfte der Leuchtreklamen so hoch oben, dass sie nur von Leuten mit Nackenstarre oder den Nachbarn aus dem Fenster im oberen Stock gesehen werden können - das hat weder mit Belebung noch mit Sicherheit zu tun, sondern schlichtwegs nur mit Verschwendung.


Vernünftiger als eine umstrittenes Gesetz und auch viel liberaler wäre ein Konsens über eine Selbstbeschränkung, die je nach Ort im Detail auch anders aussehen kann. Sehr hohe Aufmerksamkeit erreicht man übrigens mit dunklen Schaufenstern, in denen durch einen Bewegungsmelder ausgelöst ein kurzes Beleuchtungsprogramm ausgelöst wird.

Dienstag, 11. November 2014

Früher Lichter löschen?

Nicht einmal für die Katz':
Leere hell erleuchtete Strasse um zwei Uhr früh.
Nirgends im Kanton Zürich gehen die Lichte so früh aus, als auf den Strassen von Bachs. Seit Anfang letzten Monats ist in Bachs um 23 Uhr statt um 1 Uhr Lichterlöschen. Die Gemeinde spart somit fast 30 Prozent der Gesamtkosten für die Strassenbeleuchtung: 1400 von 5100 Franken.
In den meisten Gemeinden werden die Strassenlaternen ab 1 Uhr ausgeschaltet oder wenigstens gedimmt. Früher als 23 Uhr ist die Abschaltung der Beleuchtung, zumindest der Kantonsstrassen, gar nicht erlaubt.
In der Stadt Winterthur gehen die Lichter auch um 1 Uhr (oder um 2 Uhr in den Nächten auf Samstag und Sonntag) nicht ganz aus. Die grossen Achsen wie die Technikumstrasse werden reduziert beleuchtet, auf den Quartierstrassen wird eine von zwei oder drei Laternen abgestellt. Auf zwei Wegen findet ein Test mit Beleuchtungen statt, die mit Bewegungsmeldern ausgestattet sind. Diese leuchten nur dann voll, wenn sich jemand auf dem Weg aufhält, sonst ist die Leuchtstärke stark reduziert.
Männedorf hat vor einigen Jahren die Nacht zum Tag erklärt und leuchtet alle Strassen und Wege wie die Grosstadt Zürich die ganze Nacht durch mit voller Stärke aus. Immerhin: An der Reutenerstrasse wird eine neue Beleuchtung getestet, welche in zwei Schritten das Licht reduziert, einmal um acht und dann um elf Uhr (abends).

Lichterlöschen könnte man in den meisten Gemeinden problemlos früher. Zum Beispiel eine Viertelstunde nach Ankunft des letzten Zuges (In Bachs kommt das letzte Postauto um 20 Uhr an.). Das würde viel Geld sparen und die Lichtverschmutzung reduzieren. 

Dienstag, 28. Oktober 2014

Strassenbeleuchtung: "Nachtabsenkung ist heute ein muss"

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Die meisten Gemeinden im Bezirk Meilen und rund um den Zürichsee reduzieren nachts ihre Strassenbeleuchtung. Und wie steht es mit den Gartenbeleuchtungen von Liegenschaftenverwaltungen? Erkundigen auch Sie sich bei Ihrer Verwaltung!

Beispiel Gemeindewerke RütiDer Gemeinderat hat 2014 folgende neue Ein- und Ausschaltzeiten ab sofort in Kraft gesetzt:

  • Einschaltung:   5.30 Uhr (bisher 5 Uhr)
  • Abschaltung:  00.20 Uhr (bisher 1.20 Uhr)
    • Nächte Fr.-So. Abschaltung 1.20 Uhr
Quelle: FDP Bezirk Meilen, Gruppe Energie

Dienstag, 14. Oktober 2014

Veranstaltungen im Oktober und November 2014

Diesen Herbst stehen viele interessante Energieanlässe bevor. Die weiteren Schritte zur Energiewende werden überall diskutiert und angepackt.

Mittwoch, 15.Oktober 19.30 – 21.15 Uhr
"Revolution der Mobilität" in Stäfa
mit dem bekannten Zukunftsforscher Dr. Lars Thomsen vom Think Tank «Future Matters»  organisiert durch die Volkshochschule Stäfa im Sonnenwies-Saal, Einladung und Anmeldung 

Montag, 20. Oktober 19:45 Uhr
Geheimnisse des Lichts - LED-Beleuchtung ist erwachsen geworden. (Männedorf)
Vortrag, Demonstration und Diskussion von und mit LED-Spezialist Werner Rauber, Hinwil; im kleinen Gemeindesaal Männedorf. Keine Anmeldung nötig. Organisiert von IG Energie vom Dach. Eintritt frei.

Dienstag, 21. Oktober 19.15 – 21.00 Uhr
"Neue Stromspeicher" in Zürich (Sihlpost/HB)
an der Pädagogischen Hochschule Zürich, Lagerstr. 2 (Sihlpost/neben Hauptbahnhof), organisiert von der Schweizerischen Energiestiftung. Einladung (PDF) 

Donnerstag, 6. November 9.15 – 16 Uhr
Dezentrale Stromproduzenten ins Netz integrieren Energien der Zukunft
ETG-Dreiländer-Fachtagung im Kongresshaus Zürich mit bestausgewiesenen Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Einladung und Anmeldung 

Mittwoch, 19. November 16.30 – 19 Uhr
"Stromeffizienz in Haushalten – das andere Modell" (Rüti)
in der Energiestadt Rüti für alle Energieversorger in Gemeinden und weitere Interessierte, Einladung und Anmeldung (PDF) 

Quelle: FDP Bezirk Meilen, IG Energie vom Dach

Samstag, 4. Oktober 2014

Geheimnisse des Lichtes

Wenn sich morgens die Sonne hinter dem Nebel versteckt, im Garten die Herbstastern blühen, und es abends schon wieder viel zu früh einnachtet, dann ist dies genau der richtige Moment, sich Gedanken über das (fehlende) Licht zu machen. Die Kinder werden in einigen Wochen Räbenlichter schnitzen. Für den Gebrauch im Alltag sind diese jedoch nicht tauglich. Doch was bietet sich als Alternative an, seit die gute alte Glühbirne nicht mehr im Handel ist?

Werner Rauber aus Hinwil befasst sich seit mehr als einem Dutzend Jahren mit effizientem Licht, entwickelt und produziert entsprechende Leuchten für den Innen- und Aussenbereich. Am

Montag, 20. Oktober 2014, um 19:45 (Türöffnung und Apéro ab 19:30)

 wird uns Werner Rauber in die Geheimnisse des Lichtes im Allgemeinen und der LED im Speziellen einführen. Sein Vortrag ist mit vielen Beispielen reich illustriert und er bringt auch einige Lampen neuster Technologie mit, damit sich jeder selber überzeugen kann, zu was die neusten und sparsamsten Leuchtmittel taugen.

Öffentlicher Vortrag und Diskussion finden im kleinen Gemeindesaal Männedorf statt. Türöffnung ist wie immer bereits um 19:30, damit man gemütlich eintrudeln und etwas kleines trinken kann. Wir freuen uns, Sie zu diesem ersten Vortrag in diesem Winterhalbjahr begrüssen zu dürfen. Eintritt frei.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Energie aus dem Bach

Wer durch Männedorf spaziert, der glaubt es kaum, doch die Gewässerkarte zeigt es eindeutig: Männedorf ist voller Bäche. Nur leider sind sie fast allesamt eingedolt, fliessen also eingezwängt in ein enges Betonkorsett unter dem Boden. Liessen sich diese kleinen Fliessgewässer nicht auch zur Energienutzung heranziehen?



Ein Wasserbau-Ingenieur aus Männedorf hat das alte Wissen der Kleinwassernutzung in den Archiven ausgegraben und erfolgreich ins 21. Jahrhundert transferiert.

Donnerstag, 25. September 2014

Horgen holt Ideen am rechten Ufer, um es zu überholen

Symbolbild
Die Zürichsee-Solarstrom AG aus Feldmeilen kann in Horgen viele Dächer mit Solarstrompanels bedecken, Pilotprojekte aus dem Bezirk Meilen haben Ausstrahlung.

Unter anderem hat der Gemeinderat von Horgen sieben grosse Dachflächen von öffentlichen Bauten für den Bau und Betrieb von Photovoltaikanlagen zur Verfügung gestellt. Es sind dies das Schulhaus Rainweg, die Turnhalle Rainweg, das Schulhaus Berghalden, das Schulhaus Bergli, das Schulhaus Tannenbach, der Werkhof Waldegg und der Schinzenhof. Die ersten Photovoltaikanlage soll bereits dieses Jahr in Betrieb gehen.

Wie Männedorf bietet Horgen eine KEV-Überbrückung an; ein Solarkataster wie in Männedorf oder im Bezirk Affoltern ist in Bearbeitung.

Donnerstag, 11. September 2014

Sonnenstrom sinkt unter Preis der Kernkraft

An der Generalversammlung im Mai, sind die Strompreise zur Sprache gekommen. Infrastruktur-Vorstand Rolf Eberli hat aufgezeigt, dass der Preis von damals noch 60 Rappen pro kWh Solarstrom zustande kam, indem das EW Männedorf den Lieferanten gewechselt hatte und so den Preis um mehr als 20 Rappen senken konnte. Der neue Lieferant, das EWZ, war nur bereit diesen damals tiefen Preis zu offerieren, wenn das EWM einen Dreijahresvertrag unterschrieb.

In der Zwischenzeit ist der Preis für Solarstrom massiv gesunken. Nach Ablauf des Liefervertrages auch in Männedorf. Mehr noch: Sonnenstrom ist günstiger als Strom aus Kernkraft. In der Tat zahlen sich 20 Jahre Technologieentwicklung aus, wie die Prognos schreibt. Neue Wind- und Solarstromanlagen können bis zu 50% günstiger produzieren als neue Kernkraftwerke. Diese Zahlen basieren auf den Produktionskosten in den modernsten Kernkraftwerken im Vereinigten Königreich sowie de Vergütungssätzen desErneuerbaren-Energie-Gesetzes in Deutschland.

Übrigens: Das tschechische EW ČEZ hat seine Ausbaupläne für das KKW Temlín aus Rentabilitätsgründen gestoppt.

Freitag, 29. August 2014

Toyota oder Tesla?


In Großstädten werden die Staus immer länger, und das Fahrtempo sinkt unter 5 km/h. Trotzdem sollen gemäss Planung im Jahr 2016 wieder 50% mehr Autos produziert werden als im Jahr 2013. Mehr dazu auf: http://www.globalance-bank.com/think-bank/globalance-webcasts.html

https://globalance-bank.newstool.ch/data/content/1/image/standbild_webcast_360.jpg
 

Freitag, 15. August 2014

Energieautarke Garage


Die Dorfgarage Zumikon ist die erste energieautarke Garage im Bezirk Meilen.

Sie ist dies dank:
  • einem intelligenten und weitsichtigen Bauherren
  • dem nachhaltigen Architekten Hans Blickensdorfer,  www.klp.ch
  • einer hochwertigen Gebäudehülle und Wärmepumpe mit Erdsonden als Heizsystem
  • einer voll integrierten Solarstromanlage auf dem Süddach mit 43,2 KWp


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Freitag, 1. August 2014

Politik und Gewerbe im Säuliamt Hand in Hand

Die Neue Zürcher Zeitung hat im Rahmen der Serie „Die Schweiz von morgen“ die „Energieregion Knonauer-Amt“ porträtiert und mit einem professionellen Filmbericht ergänzt. Weitere Informationen zur Energieregion Knonaueramt gibt es direkt bei www.energieregion-knonaueramt.ch. Das spannende ist, wer hinter der Energieregion steht: Da sind einmal die unverfänglichen wie Solarspar oder Schnider Solar, aber auch die Kantonalbank, das Kieswerk Agir, der Bezirks-Gewerbeverein und die Mobiliar. Initiert wurde die Energieregion von der FDP des Bezirks Affoltern. So müsste es überall sein: Die Träger der politischen und der wirtschaftlichen Macht spannen zusammen und arbeiten Hand in Hand an der Zukunft, einer nachhaltigen Zukunft mit starker Wertschöpfung in der Region, passend zu unserem dezentral und föderal organisierten Land.

Auch für eine Energieregion Pfannenstil gibt es nun einen Testlauf, wie die Zürichsee-Zeitung berichtet hat. Dabei sind Uetikon, Männedorf, Meilen, Herrliberg und Küsnacht. Die Initiative ging von Uetikon aus und bedingte, dass mindestens zwei Nachbargemeinden, die auch Enegiestadt sind, mitmachen.

Freitag, 25. Juli 2014

Oetwil baut Fernwärme aus

Oetwil am See macht vorwärts mit der Fernwärme. Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hat der Souverän an der Urne beschlossen, fast alle Gemeindeliegenschaften an das Holzschnitzel-Fernwärmenetz Winterhalde (Männedorf-Oetwil) anzuschliessen. Ausgenommen war unter anderem der Kindergarten Jöndler, der sich ausserhalb des Rayons befand.

Da nun aber eine Fernleitung neben dem Kindergarten geplant ist, hat die Gemeinde Oetwil am See sofort gehandelt und mit dem Betreiber EKZ einen Anschlussvertrag abgeschlossen. In rund sechs Jahren, wenn die bisherige Heizung sanierungsbedürftig wird, wird der Kindergarten an die Fernheizung angeschlossen.

Auch in Männedorf gibt es die Möglichkeit, sich sofort oder mittelfristig an das Fernwärmenetz anzuschliessen. Die Fernwärme wird aus Holzschnitzeln aus unserem Wald erstellt. Sie ist also ökologisch unbedenklich und ein nachwachsender Rohstoff. Preislich ist Fernwärme vergleichbar mit anderen Energieträgern. Als Eigentümer spart man sich jedoch viel Arbeit, da man im Keller statt einer ganzen Heizung nur noch einen Wärmetauscher hat.

Samstag, 19. Juli 2014

Kostenrechner bietet Hilfe zur Rendite vom Dach

Ob und wie stark sich eine Anlage rechnet, hängt stark vom Zusammenspiel zwischen Gestehungskosten des erzeugten Stroms, vom dafür vergüteten Tarif und vom Preis des zusätzlich bezogenen Stroms zusammen. Auch hier bietet Swissolar mit dem Kostenrechner eine hilfreiche Unterstützung. So lässt sich damit berechnen, dass eine integrierte 5-kW-Anlage in der Stadt Zürich dank dem dort hohen Ankaufpreis des Energieversorgers EWZ von rund 20 Rp. pro kWh unter Inanspruchnahme der Einmalvergütung und dem Bezug von «Naturpower»-Strom zu 22,5 Rp. eine Rendite von rund 4% abwirft.
Je grösser der Abstand von vergütetem Tarif – gesetzlich sind knapp 7 Rp. vorgeschrieben – zum Bezugstarif ist, umso niedriger fällt die Rendite aus, gleichzeitig bekommt aber der Eigennutzungsgrad eine höhere Bedeutung. Dieser lasse sich von den Haushalten ein Stück weit selbst beeinflussen, indem sie beispielsweise Aktivitäten, die man bisher sinnvollerweise in der Nacht bzw. der Niedertarifzeit durchgeführt habe (wie etwa Waschmaschine oder Wärmepumpe laufen lassen), in die Tageszeit verlegten, in der die eigene Anlage genügend Strom produziere, rät Stickelberger. – Noch interessanter wird die eigene Anlage, wenn die Strompreise gen 30 Rp. steigen, wovon einige Experten ausgehen. Dann hätten konservative Kapitalanlagen auch in einem normalen Zinsumfeld ihre liebe Mühe, die «Rendite vom Dach» zu schlagen.

Samstag, 5. Juli 2014

Überschaubare Kosten auf dem Dach

Für eine Anlage in der Grösse wie sie vor 14 Tagen vorgestellt worden ist, seien Anschaffungs- und Installationskosten von rund 15 000 (auf das Dach gestellte Solarmodule) bis 20 000 Fr. (ins Dach integrierte Solarmodule) zu veranschlagen, erläutert David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar. Die laufenden Kosten halten sich bei einer erwarteten Betriebsdauer von 30 Jahren in einem engen Rahmen und werden massgeblich durch die periodisch empfohlene Reinigung verursacht, die ein Fachmann etwa alle fünf Jahre durchführen sollte.
Nicht ganz so einfach wie die Kostenseite gestaltet sich die Einnahmenseite. Hier kommen grundsätzlich zwei Modelle infrage. In der künftig häufigsten Variante (sie ist für Kleinanlagen unter 10 kW vorgesehen) liefert man seinen überschüssigen Strom beim lokalen Energieversorger zu dessen Ankaufpreis ab und erhält zusätzlich einen einmaligen Förderbeitrag vom Bund, der rund ein Drittel der Anschaffungs- und Installationskosten ausmacht.
Für Anlagen zwischen 10 und 30 kW haben Betreiber die Wahl zwischen dem ersten Modell und der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), die dem Produzenten für 20 Jahre einen Abnahmepreis garantiert, der in der Regel deutlich über dem der lokalen Versorger liegt (derzeit 30,4 Rp. pro kWh für integrierte Anlagen laut dem Tarifrechner von Swissgrid ). Allerdings muss man hier mit einer mehrjährigen Wartezeit (um die sich die Bezugsdauer verkürzt) rechnen. Sowohl Einmalvergütung als auch KEV sind bei der Swissgrid (www.swissgrid.ch) zu beantragen.

Samstag, 21. Juni 2014

Vorteilhafte Voraussetzungen für Soklaranlagen

Ob eine Solaranlage profitabel ist und in welchem Grad, hängt allerdings immer noch von einer Vielzahl Faktoren ab, von denen als wichtigste die Planung, die mit der Anlage verbundenen Kosten sowie die laufenden Erträge inklusive allfälliger Zuschüsse zu nennen sind. Darüber hinaus spielt aber noch eine ganze Reihe anderer Aspekte wie bauliche Voraussetzungen, Bewilligungen, Steuern oder das eigene Verhalten eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Die Voraussetzungen für den Betrieb von Solaranlagen in der Schweiz sind relativ vorteilhaft, immerhin ist die Sonneneinstrahlung in Bern nur knapp halb so hoch wie in der Sahara. Auf dem derzeitigen Stand der Technik lässt sich der Strombedarf einer vierköpfigen Familie mit einer Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von 5 kW, die 30 m² Dachfläche in Anspruch nimmt, abdecken. Recht genau lässt sich dies mit dem Solardachrechner des Schweizerischen Fachverbands für Sonnenenergie (Swissolar ; www.swissolar.ch) abschätzen, der abhängig von Lage (Postleitzahl), Grösse der Anlage, Grösse des Haushalts sowie Exposition und Neigung des Dachs die produzierte Strommenge kalkuliert. In der Zürcher Innenstadt deckt demnach eine nach Süden ausgerichtete Anlage der genannten Grössenordnung rund 130% des jährlichen Strombedarfs eines Vierpersonenhaushalts ab, in Genf gar gut 140%.
In der Planungsphase gilt es auch, die nötigen Formalitäten bei Kanton, Gemeinde, Elektrizitätswerk, Gebäudeversicherung und der Netzbetriebsgesellschaft Swissgrid abzuklären. Eine explizite Baubewilligung braucht es nicht, solange die Anlage «genügend angepasst» ausfällt. Ratsam ist es ferner, sich über Möglichkeiten steuerlicher Abzüge und die Verfügbarkeit von Fördergeldern bei Gemeinde und kantonaler Energiefachstelle zu erkundigen. Von zentraler Bedeutung ist im Weiteren die Auswahl eines erfahrenen Anbieters, der die Anlage installieren soll. Swissolar führt dazu eine Datenbank mit Fachleuten (www.solarprofis.ch). Es empfiehlt sich, mehrere Offerten einzuholen, da diese teilweise deutlich auseinanderliegen. Schliesslich lassen sich beispielsweise unnötige Kosten vermeiden, indem man eine demnächst anstehende Dachsanierung vorzieht.
Quelle: NZZ

Sonntag, 15. Juni 2014

Wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Aspekte der dezentralen Stromversorgung (Tagung)

Die Tagung "Wirtschaftliche, technische und gesellschaftliche Aspekte der dezentralen Stromversorgung" soll dazu beitragen im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 des Bundes die Weichen richtig zu stellen. Sie richtet sich in erster Linie an Ingenieure und Architekten.
Der starke Zuwachs erneuerbarer Energie in der Stromerzeugung stellt die Netzbetreiber und Stromversorger vor grosse Herausforderungen: Durch die zunehmend dezentrale Stromerzeugung wird der Strom durch kleinere Anlagen in Verbrauchernähe produziert. Die ungleichmässige Stromproduktion dieser Kraftwerke der unteren Netzebene hat negative Auswirkungen auf die Netzstabilität und führt bei Stromüberschuss im Extremfall zu negativen Preisen.
  • Welche Möglichkeiten gibt es, den Strom möglichst dort zu nutzen bzw. zu speichern, wo er produziert wird?
  • Wie muss das Netz angepasst werden, um diesen neuen Herausforderungen gerecht zu werden? 
Diese und weitere Fragen zu wirtschaftlichen, technischen und sozialen Auswirkungen zunehmend dezentraler Stromversorgung sind Gegenstand der SIA-Tagung. Die Chancen gebäudeintegrierter Stromerzeugung und Speicherung nehmen dabei eine zentrale Rolle ein.

Die Tagung findet am 2.7.2014 an der ETH Zürich statt. Weitere Informationen und Anmeldung: www.sanu.ch/sia

Der SIA freut sich auf einen anregenden Austausch.

Freitag, 6. Juni 2014

Profitable Solaranlagen

Solaranlagen lassen sich in der Schweiz vielerorts profitabel betreiben, nicht zuletzt aufgrund einer jüngst erlassenen Regelung. Was unter dem Strich übrig bleibt, lässt sich nicht zuletzt durch eine gute Planung und das eigene Verhalten beeinflussen.
Mit Kapitalanlagen Geld zu verdienen, ist derzeit nicht so einfach, schon gar nicht mit den vermeintlich sicheren. In einem solchen Umfeld werden plötzlich ganz andere Anlagen attraktiv, an die man nicht sofort beim Thema Investieren denkt, wie beispielsweise Solaranlagen. Trotz teilweise tiefen Preisen, die die Energiekonzerne den Produzenten für den gelieferten Strom vergüten, ist es heutzutage möglich, selbst Kleinanlagen, wie sie ein Privathaushalt auf dem Dach seines Einfamilienhauses installiert, profitabel zu betreiben.

Endlich Normalität

Dazu beigetragen hat nicht zuletzt die Revision der Energieverordnung per 1. April 2014, die explizit erlaubt, dass schweizweit der auf dem eigenen Dach produzierte Strom auch selbst verbraucht werden darf, was bisher nicht von allen Energieversorgern zugelassen wurde. Dadurch wird gewährleistet, dass Haushalte nicht die gesamte Produktionsmenge zu einem günstigen Tarif an die zur Abnahme verpflichteten Energieversorger liefern und den Eigenbedarf von diesen zu einem höheren Tarif beziehen müssen.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Energiespeicher lohnen sich auch für Einfamilienhäuser

Max Meyer
Max Meyer, ehemaliger Direktor des Schweizerischen Spenglermeister- und Installateur-Verbandes (SSIV), heute suissetec, wies kürzlich in einem ausführlichen Zeitungsinterview darauf hin, dass es kein Problem mehr ist, bei den Einfamilienhäusern Energie zu speichern.

Was die thermische Nutzung betrifft – also die Verwendung der Sonnenenergie zur Erwärmung des Trinkwassers oder das Beheizen der Innenräume –, existieren bereits Speichermöglichkeiten, dank denen sich auch das Betreiben kleinerer Anlagen lohnt. Dies im Gegensatz zur Speicherung elektrischen Stroms (Photovoltaik).

Es lohnt sich deshalb nicht nur wegen dem deutlich höheren Wirkungsgrad, die Sonne fürs Warmund die Heizung oder Heizungsunterstützung zu nutzen. In Männedorf gibt es zwei erfahrene Firmen im Bereich der Soalrthermie: Brennwald+Heilig, welche unter anderem auch die Anlage auf dem Zentrum Leue realisiert hat und die Bodmer AG. Brennwald+Heilig sind Mitglied der IG Energie vom Dach.

Freitag, 9. Mai 2014

Veranstaltungen im Mai 2014


Besuchen Sie weitere zukunftsweisende Informationsanlässe:

Sa.10.Mai, Neuestes Plus-Energie-Haus in Wetzikon: Tag der offenen Türe

Di. 13.Mai, Energiebewusste Gebäudesanierung in Küsnacht
Ausstellung ab 18.15 Uhr in der Heslihalle, Referate ab 19 Uhr, Details auf:http://www.kuesnacht.ch/documents/Flyer_Kuesnacht_starte.pdf

Di.13.Mai, Innovationen für das Aktivhaus in Zürich
Ab 16.45 Ausstellung und ab 17.15 Uhr Kurzreferate zum intelligenten Plus-Energie-Haus der Zukunft, mit wenig Technik und viel Energiegewinn! Nahe HB, Infos unter: http://www.forumenergie.ch/anlaesse/energie-special , Anmelden hier

Dienstag, 13. Mai 2014, 19:45, Kleiner Gemeindesaal Männedorf
Generalversammlung IG Energie vom Dach, Türöffnung und Apéro ab 19:30

Statuarisches und Kurzreferate

Di.20.Mai, Siemens und Energie in Zürich
Informieren Sie sich aus erster Hand am Energiestamm der FDP vom Kanton Zürich, die Einladung ist öffentlich für alle:  http://www.fdp-zh.ch/agenda-und-veranstaltungen?task=view_event&event_id=834

Mittwoch, 7. Mai 2014

Einfach ein schönes Haus – oder wie sich die Energiewende verstecken kann

Ein Vorbild für verdichtetes
und ökologisches Bauen
Dieses moderne und gefällige Dreifamilienhaus steht in Höngg. Es zeigt exemplarisch, wie hohe Energieeffizienz und prägnante Architektur zusammenpassen und was sie bewirken können. Die drei zweigeschossigen Wohnungen wurden raffiniert ineinander geschoben, sodass der Volumenanspruch minimal ist. Doch schauen wird die energetische Seite an:

Zuerst die Sonne. Das Sonnenlicht wird gleich dreimal (!) genutzt. Da gibt es eine hohe passive Nutzung (Lichteinfall, Wärme durch die Fenster). Zweitens sind 25.2 m2 Vakuumröhrenkollektoren für die Heizung (elegant integriert in die Balkonbrüstung; die Lamellen links). Sie haben eine Leistung von 8700 kWh. Und zu guter Letzt ist das Flachdach mit Photovoltaikpanelen gedeckt. Die 17.8 kWp-Anlage liefert 15 000 kWh Strom pro Jahr.

Die integral in die Brüstung
integrierten Wärmekollektoren.
Wo früher ein Zweifamilienhaus aus den 1940er-Jahren stand, baute Familie Ponti ein ansprechendes Minergie-P-ECO-Dreifamilienhaus, dass 77% des gesamten Energieverbrauchs selber deckt. Neben der 40cm-Isolation und der optimalen Ausrichtung hilft auch mit, dass Lift und Treppenhaus ausserhalb der beheizten Zone sind und so Energieverluste reduziert werden.

Das haus am Hönggerberg zeigt, wie selbstverständlich die solare Energienutzung zum Gebäude gehören kann und wie ansprechend und beispielhaft Solararchitektur ist, die ökologisches und verdichtetes Bauen problemlos ermöglicht. Deshalb wurde das Haus mit dem Schweizer Solarpreis 2012 ausgezeichnet.

Sonntag, 20. April 2014

Heizen und kühlen mit der Sonne

In der Brüsch wird bereits
mit der Sonne geheizt.
Internationale Energie Agentur (IEA) kommt zum Schluss, dass Solarthermie grosse Chancen hat, fossile Brennstoffe zu ersetzen. Sie zeigt damit, dass die Sonne eben nicht nur für die Stromerzeugung mit Photovoltaik ein enormes Potential aufweist. Bis 2030 können 50% des Niedertemperatur-Wärmebedarfs mit Solarenergie erzeugt werden.

Auf der Internationalen Konferenz zu Solarem Heizen und Kühlen in Gebäuden und in der Industrie (SHC 2012), präsentierte die IEA die Technologie-Roadmap für solares Heizen und Kühlen. Diese zeigt eine Potenzial bis 2050 von 430 Mtoe (18 EJ). Die IEA findet «einen stabile, langfristigen politischen Rahmen für solares Heizen und Kühlen» als eine wesentliche Aufgabe für das kommende Jahrzehnt um die grossen Potenziale zu realisieren. Die IEA Solar Heating and Cooling Roadmap bestätigt die enorme Chance, die in der Solarthermie liegt, um fossile Brennstoffen und Strom zu ersetzen.

Unter solarthermischen Anwendungen sind die Warmwasserbereitung und die Raumheizung der wichtigste Bereich. Bis zum Jahr 2050 könnten 213 Mtoe (8.9 EJ) durch Solarenergie gedeckt werden. Der sich im Entstehen befindene Markt für Solarwärme für industrielle Prozesse könnte mit 171 Mtoe (7,2 EJ) im Jahr 2050 der zweitgrößte sein. Solare Schwimmbad-Heizung und solare Kühlung könnten weitere 45 Mtoe (1,9 EJ) bringen.

Oft ist Solarthermie bereits heute wettbewerbsfähig mit konventionellen Technologien, aber Hindernisse wie höhere Anfangsinvestitionen und der Mangel an geschulten Installateuren halten die Menschen von der Wahl für solares Heizen und Kühlen ab. 

Quelle: Internationale Energieagentur (IEA) 2012

Sonntag, 6. April 2014

Sonne ist sauber, überall vorhanden und demokratisch

Peter H. Diamandis und Steven Kotler untersuchen in ihrem Buch «Überfluss – Die Zukunft ist besser, als Sie denken» im Kapitel Energie eine Reihe von Energiequellen, heben jedoch die Solarenergie hervor. Sie kommen zum Schluss, dass sie die am wenigsten umstrittene und am reichlichsten vorhandene Energiequelle ist. Sobald die Speicherfrage gelöst ist – und die Autoren gehen davon aus, dass das in absehbarer Zeit so sein wird – wird die Erde auf die Sonne setzen.

Solarenergie ist Abgas- und CO2-frei und nicht stigmatisiert. Sie ist überall vorhanden und demokratisch. Das Sonnenlicht, das in einer Stunde auf die Erdoberfläche trifft, enthält mehr Energie als alle fossilen Energieträger, die wir in einem Jahr verbrauchen. Noch wichtiger, wenn wir die Energiefülle erreichen wollen, müssen wir Technologien wählen, die sich in einer exponentiellen Kurve verbreiten. Solarenergie erfüllt alle diese Kriterien.

Laut Travis Bradford, COO des ‚Carbon War Room’ und Präsident des ‚Prometheus Instituts für nachhaltige Entwicklung’ fallen die Preise für Solarenergie jährlich um 5 bis 6%. Die Kapazität wächst um 30% jährlich. Wenn also Kritiker darauf hinweisen, dass solar zurzeit 1% der gesamten Energieproduktion ausmacht, ist das ein Beispiel von linearem Denken in einer exponentiellen Welt. Wenn man die heutige 1% Penetration bei 30% jährlichem Wachstum ausmultipliziert, bringt uns das in 18 Jahren zur 100% Deckung mit Solarenergie.

Und das Wachstum hört dort nicht auf, sondern wird erst richtig interessant. Zehn Jahre später, 28 Jahre von heute aus gesehen, würden wir mit derselben Wachstumsrate 1550 % des heutigen globalen Energiebedarfs produzieren. Noch besser: Gleichzeitig mit der Produktionssteigerung sorgt die Technologie dafür, dass das Elektron weiter reicht. Sei es der Smart Grid, der den Energieverbrauch zwei- bis dreimal effizienter macht, oder Innovationen wie LED Leuchten, die den Energieverbrauch für die Beleuchtung eines Zimmers von 100 Watt auf 5 Watt senken. Wir sehen dramatischen Veränderungen entgegen. Die Kombination von Effizienz, die den Verbrauch senkt und Innovation, die das Angebot erhöht, könnte tatsächlich für eine verschwenderische Energiefülle sorgen.

Mehr Informationen, Aktualisierungen, Blogs unter www.abundancethebook.com. Das Buch kann bei der Papeterie Pfister oder hier bestellt werden.
Rezension von Christa Dettwiler, Solarspar

Sonntag, 23. März 2014

Auswahlkriterien für Solarmodule

Monokristallin
  • Wirkungsgrad: 16 - 17%
  • Geeignet für kleine Dachflächen
  • Vorteile bei diffusem Licht
  • Höhere Zellenspannung
  • Guter Jahresenergieertrag


Polykristallin
  • Wirkungsgrad: 13 - 15%
  • Geringer Energieeinsatz bei der Herstellung
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Ideal für kleine Anlagen wie Einfamilienhäuser
  • Geeignet für landwirtschaftlichen
  • Bereich: Doppelglasmodule sind robust gegen Witterungseinflüsse oder aggressive Luftschadstoffe.


Dünnschicht
  • Wirkungsgrad: 6 - 7%
  • Geringer Materialeinsatz – dadurch günstigere Herstellungskosten
  • Flexible Einsatzmöglichkeiten
  • Individuelle Anpassung in Grösse und Design
  • Günstiger Flächenpreis pro Quadratmeter
  • Besseres Schwachlichtverhalten
  • Ideal für nicht optimal nach Süden ausgerichtete oder zum Teil verschattete Dächer
Quelle: Winterhalder Fenner AG

Donnerstag, 13. März 2014

Verlässliche Ertragsvorhersage für Ihr Haus

In Sachen Solar hört man dies und jenes – was stimmt nun und was nicht? Und wie ist es mit der Sonneneinstrahlung bei meinem Haus? Reicht die Dachfläche für eine Solarheizung? Oder für die Warmwasseraufbereitung?

Auf solche fragen gibt der Solarrechner Auskunft und zwar bereits in der Ideen- und Planungsphase, damit Sie dem Fachmann die richtigen Fragen stellen und anschliessend  die richtigen Entscheide fällen.

Der Polysun-Solarrechner liefert eine verlässliche Ertragsvorhersage und ist das weltweit anerkannte Berechnungstool für die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen. Als offizielles Planungstool wird es auch von Behörden und Förderstellen anerkannt und gewährleistet eine neutrale Berechnung.

Starten Sie die kostenlose Berechnung hier:
Startknopf, hier draufklicken. 

Zur Benutzung des Rechners müssen einige Adressangaben hinterlegt werden, der Bericht wird als PDF an Ihre e-Mail-Adresse versandt.

Mittwoch, 5. März 2014

Auch Meilen will mit Seewasser heizen

Seit anderthalb Jahren wird das Kreisspital Männedorf mit Wärme aus dem Zürichsee geheizt und im Sommer gekühlt. Das funktioniert genau gleich wie eine Wärmepumpe, die Erdwärme mit einer Erdsonde oder aus der Umgebungsluft entnimmt. Diese Anlage des EW Männedorf, mit der das Kreisspital jährlich rund 100 000 Franken an Energiekosten sparen kann im Vergleich mit der bisherigen traditionellen Heizung und Kühlung, wurde politisch durch den Männedorfer Infrastruktur-Vorstand Rolf Eberli durch die Instanzen gebracht.

Nun soll eine ähnliche Anlage in Meilen erbaut werden, um dort das neue Gemeindehaus zu heizen und zu kühlen. Diese Fernheizung heizt dannzumal auch die ehemaligen Schulhäuser im Dorfzentrum und ist so konzipiert, dass sie erweitert werden kann. Bereits wird an die Liegenschaften der Kantonalbank  und der Swisscanto gedacht. Mit der neuen Anlage will Meilen 65 000 Liter Heizöl pro Jahr einsparen. Erbaut und betrieben wird sie vom EKZ als Kontraktor. Eine ähnliche Anlage heizt die Überbauung Lagomio ennet dem See in Wädenswil. Das EKZ gewinnt heute schon in fünf Anlagen Energie aus dem See.

Samstag, 22. Februar 2014

Vergessen Sie Ihre Heizung!

Leute aus der Waldwirtschaft suchten nach Ideen, mit Holzschnitzeln, also nachwachsender, einheimischer und lokal produzierter Energie, eine Fernheizung zu betreiben, denn Private scheuen sich oft vor Holzschnitzelheizungen, da sie Angst davor haben, dass die automatische Beschickung anfällig sein könnte. Die Botschaft muss also heissen: Vergessen Sie Ihre Heizung! Nutzen Sie einfach Wärme. So wie auch niemand eine eigene Quelle im Keller hat, sondern einfach einen Anschluss mi einer Wasseruhr.

Ein erstes Projekt in der Halden hätte Hallenbad, Schulhäuser im Hasenacker und umliegende Privatliegenschaften von einer Zentrale unter dem Auf-Dorf-Kreisel beliefern sollen. Ennet dem Türli planten die Gemeinde Ötwil am See und die Klinik Schlössli ähnliches zusammen mit einem Kontraktor. So lag es auf der Hand, die beiden Projekte zusammenzulegen und statt zweier Heizzentrale eine einzige in der Winterhalde, direkt im Wald zu realisieren.

Am Dienstag, 4. März findet eine Informationsveranstaltung über den Wärmeverbund Pfannenstiel (Fernheizung in Männedorf) statt. Liegenschaftenbesitzer aus Männedorf können sich auch dann melden, wenn ihre Heizung erst zu einem späteren Zeitpunkt ersetzt werden muss und sie sich erst dann anschliessen lassen wollen.

Datum:    Dienstag, 4. März 2014
Zeit:         19.00 Uhr
Ort:          Gemeindesaal, Alte Landstrasse 250, 8708 Männedorf
  • Stand des Projekts
  • Aktuelle Anschlüsse
  • Netz- und Terminplanung
  • Mögliche Entwicklung und Aussichten
  • Fragen zu Wärmeübergabestationen und Umbauarbeiten im Haus
  • Anschliessend Apéro
Ingenieure und der Lieferant der Stationen stehen an diesem Abend gerne Rede und Antwort. Ausserdem gibt es praktische Tipps zum Vorgehen und zur Ausführung.

Der Anschluss an eine solche Holzschnitzel-Fernheizung ist für alle, die gerne aktiv an der Energiewende teilnehmen möchten, ohne selber Geld investieren zu müssen, besser noch: einfach zurücklehnen können. Ökologisch, klimaneutral, regional, nachwachsend.

Sonntag, 9. Februar 2014

Männedorf sagt ja zu Energiezonen

Männedorf nimmt die Revision des PBG, die den Gemeinden die Möglichkeit einräumt, Energiezonen auszuscheiden mit über 54% Jastimmen an. Die Stimmbeteiligung betrug 63%.

Montag, 13. Januar 2014

Erneuerbare Energie fördern und Gemeindeautonomie stärken

Am 9. Februar 2014 stimmen die Zürcher Stimmbürger darüber ab, ob Gemeinden zukünftig Gebiete mit Vorgaben zur Nutzung erneuerbarer Energie ausscheiden dürfen. Konkret geht es um eine Revision des Zürcher Planungs- und Baugesetzes (PBG).

Ausgangslage
Heute müssen im Kanton Zürich bei Neubauten mindestens 20% des Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser mit erneuerbaren Energien gedeckt bzw. eingespart werden. Neu dürfen Gemeinden, wenn sie das wollen, einen höheren Prozentsatz verlangen – angepasst an ihre örtlichen Verhältnisse. Dazu können sie ein Gebiet (z.B. ein besonders sonniger Hang) ausscheiden, das von der Gemeindeversammlung oder dem -parlament bewilligt werden muss.

Gründe
Die Revision stärkt nicht nur die Gemeindeautonomie, sondern fördert auch das demokratische Mitbestimmungsrecht der Stimmbürgerschaft. Aus liberaler Sicht ist das eine sehr wertvolle Delegation der Verantwortung an die Bürger: Mehr Freiheit für die Gemeinden. Nicht zuletzt können damit die erneuerbaren Energien ohne Kosten für die Gemeinden gefördert und so einen Beitrag an eine zukunftsorientierte Energieversorgung geleistet werden.

Umsetzung in Männedorf
Die IG Energie vom Dach weiss, dass der Gemeinderat eine pragmatische Umsetzung des neuen PBG anstrebt. Er will mit den Grundeigentümern geeigneter Parzellen zusammensitzen und so diese bereits vor einer Zonenänderung mit all' den dort vorgesehenen Mitsprachemöglichkeiten aktiv einbeziehen.

Breite Unterstützung
Das Anliegen geniesst breite Unterstützung quer durch alle Parteien. Auf der Liste des Unterstützungskomitees findet sich auch prominente Namen aus Männedorf, unter anderem je zwei Gemeinde- und Kantonsräte oder der Vorstand der FDP Meilen.